Trotz widriger Umstände setzten sich in Wien Frauen eher durch als z. B. in München. Sie besaßen in der jüdischen assimilierten Gesellschaft viele Fürsprecher*innen, so konnten Tina Blau, Broncia Koller-Pinell u.a. Erfolge feiern.
Die Künstlerkolonie Worpswede, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts, zog über Jahrzehnte zahlreiche Künstler:innen wie Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker an. Die Maler:innen und Bildhauer:innen waren bekannt für ihre modernen Ansätze in der künstlerischen Praxis, was zu einer bemerkenswerten Vielfalt an Stilen und Techniken führte. Außerdem waren sie fasziniert vom Licht und der Landschaft rund um das Dorf. Romantische Sehnsüchte nach ländlicher Idylle und natürlichem Leben veranlassten die Künstler:innen zum Rückzug an diesen Ort in der Nähe des Teufelsmoors nördlich von Bremen. Im Vortrag gibt die Referentin einen Einblick in das Leben und Schaffen der Worpsweder Künstler:innen und beleuchtet die kulturelle Bedeutung dieser einzigartigen Gemeinschaft. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Die Villa Stuck als Künstlerhaus ist das Gesamtkunstwerk Franz von Stucks. In ihr vollendet sich sein Streben nach einer Vereinigung aller Künste. Sie repräsentiert seinen Erfolg und war gleichzeitig die wesentliche Inspirationsquelle seines Schaffens. Welche inspirierenden Künstlerhäuser gibt es noch, auch auf anderen Kontinenten? Wir begeben uns auf eine spannende Reise zu den Atelierwohnhäusern von Claude Monet nach Giverny, Georgia O'Keeffe in New Mexico, Jacques Majorelle in Marokko und anderen. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck
Murnau, mit seiner voralpinen Landschaft und dem unvergleichlichen Licht, diente als idyllischer Rückzugsort für die Künstlergruppe Blauer Reiter. Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Franz Marc fanden in Murnau und Umgebung die Ruhe und Anregung, die sie für die Kreation ihrer Kunstwerke benötigten. Das Arbeiten in Gemeinschaft und der gegenseitige Austausch unterstützten sie dabei. Werfen Sie einen Blick auf das Leben und Schaffen dieser herausragenden Künstler:innen in Murnau. Lassen Sie sich von den Motiven und Ideen des Blauen Reiters verzaubern und erfahren Sie mehr über die Relevanz dieses Ortes und der Künstler:innen für die Kunstgeschichte. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Tauchen Sie ein in die Welt der Künstlerkolonien, in denen Kreativität und Gemeinschaft neue Impulse für die Kunstgeschichte setzten. Diese Vortragsreihe beleuchtet vier bedeutende Kolonien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts: Barbizon, Worpswede, Dachau und Murnau. Jeder Vortrag zeigt, wie das Arbeiten in Gemeinschaft den künstlerischen Austausch förderte und die Entwicklung neuer Kunst vorantrieb. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von den besonderen Atmosphären dieser kreativen Zentren begeistern!
Sie werden gerade wiederentdeckt, Ottilie Röderstein, Marie Epstein oder Charlotte Salomon. Sie werden momentan in Ausstellungen gewürdigt, andere warten noch auf ihre ganz persönliche Renaissance.
München hat drei große Künstlervillen, die bis heute lebendige Orte der Kunst und kulturellen Begegnung sind: Franz von Lenbach ließ sich am Königsplatz nieder, Franz von Stuck schuf ein Gesamtkunstwerk mit seiner Villa am Isarhochufer. Unweit davon baute der Bildhauer Adolf von Hildebrand sein Wohnhaus mit fünf Ateliers. Der Vortrag stellt die Künstler und ihre Villen vor und erläutert die Bedeutung der Kunstorte - damals und heute. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und der Monacensia im Hildebrandhaus
München hat drei große Künstlervillen, die bis heute lebendige Orte der Kunst und kulturellen Begegnung sind: Franz von Lenbach ließ sich am Königsplatz nieder, Franz von Stuck schuf ein Gesamtkunstwerk mit seiner Villa am Isarhochufer. Unweit davon baute der Bildhauer Adolf von Hildebrand sein Wohnhaus mit fünf Ateliers. Der Vortrag stellt die Künstler und ihre Villen vor und erläutert die Bedeutung der Kunstorte - damals und heute. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und der Monacensia im Hildebrandhaus
Die Kunsthistorikerin Regina Sasse lädt Sie ein, einen der aufregendsten Jugendstil-Künstler Münchens kennenzulernen: Carl Strathmann (1866-1939) war Maler, Zeichner, Illustrator und entwarf Möbel und Textilien. Mit seiner ornamentalen Detailverliebtheit schuf er fabelhaft bizarre Bildwelten. Das Münchner Stadtmuseum zeigte seinen künstlerischen Nachlass 2019 in einer vielbeachteten Ausstellung. Der Online-Vortrag präsentiert die Highlights der Ausstellung und noch nicht ausgestellte Werke. In Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum
Die Villa Stuck als Künstlerhaus ist das Gesamtkunstwerk Franz von Stucks. In ihr vollendet sich sein Streben nach einer Vereinigung aller Künste. Sie repräsentiert seinen Erfolg und war gleichzeitig die wesentliche Inspirationsquelle seines Schaffens. Welche inspirierenden Künstlerhäuser gibt es noch, auch auf anderen Kontinenten? Wir begeben uns auf eine spannende Reise zu den Atelierwohnhäusern von Claude Monet nach Giverny, Georgia O'Keeffe in New Mexico, Jacques Majorelle in Marokko und anderen. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck
Die Wiener Secession gilt als Inbegriff der österreichischen Moderne – verbunden mit Namen wie Klimt, Hoffmann oder Moser. Doch auch zahlreiche Künstlerinnen prägten die frühen Ausstellungen dieses progressiven Vereins. Der Webvortrag rückt ihre Werke und Biografien in den Mittelpunkt und zeigt, wie sie zwischen Jugendstil, Symbolismus und sozialer Kritik eigene künstlerische Wege gingen. Ein Blick auf ein oft übersehenes Kapitel der Kunst um 1900.
Die Sammlungspräsentation mit Werken aus den Bereichen der Altdeutschen und Altniederländischen sowie der Flämischen Malerei des 16. und frühen 17. Jahrhunderts verspricht die eine oder andere Überraschung. Beleuchtetet werden in diesem Vortrag unterschiedliche Facetten eines Themas, das zu den Kernaufgaben der Malerei schlechthin gehört: Das Erzählen von Geschichten. Wie, was und durch wen wird erzählt? Welchen Zweck verfolgen Künstler:innen sowie Auftraggeber:innen damit zu unterschiedlichen Zeiten, und an welches Publikum richten sie sich dabei? Und ist dies überhaupt immer eindeutig, oder werden die Betrachterinnen und Betrachter sogar manchmal bewusst in die Irre geführt? Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.
Die Gegenwart erlebt eine menschheitsgeschichtlich einmalige Massenproduktion und grenzenlosen Verbreitung von Bildern. Aber was ist ein gutes oder schlechtes, wahrhaftiges oder trügerisches Bild? Diese Frage ist keineswegs neu. So war die Geschichte der christlichen Kunst bestimmt von der Spannung zwischen einem hochkreativen Bilderkult und einer scharfen Bildkritik. Daraus lässt sich für die Gegenwart lernen. Johann Hinrich Claussen ist Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. 2024 hat er mit dem Buch „Gottesbilder“ eine vielbeachtete Geschichte der christlichen Kunst veröffentlicht.
In Zeiten der Globalisierung sind Weltsprachen wie Englisch oder Chinesisch ein gängiges Thema, aber die erste eigentliche Weltsprache ist heute, wenn überhaupt, nur noch ein exotischer Name, obwohl sie immer noch gesprochen wird: Aramäisch. Unter den Weltsprachen ist Aramäisch ein Sonderfall, weil mit ihm das persische Großreich um die Mitte des ersten Jahrtausends v.Chr. Sprache und Schrift eines politisch wenig bedeutenden Gebietes gleichsam adoptiert und durch die imperiale Verwaltung zu einem maßgeblichen Kulturträger von Ägypten bis Indien erhoben hat. In mächtigen Netzen von Beamten und Schreibern prägte es sodann Politik, Recht, Literatur und Religion der Alten Welt. In Weltreligionen wie dem Judentum, dem Christentum und dem Islam lebt dieses "Weltreich der Schreiber" bis in die Gegenwart weiter. Der Vortrag führt durch die dreitausendjährige Geschichte des Aramäischen und nennt die wesentlichen Gründe für seinen Erfolg. Holger Gzella ist Ordinarius für Alttestamentliche Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er gehört weltweit zu den renommiertesten Experten für die aramäische Sprache, hatte von 2005 bis 2019 den Lehrstuhl für Hebräisch und Aramäisch an der Universität Leiden inne und ist Ordentliches Mitglied der Academia Europaea sowie der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
Wir widmen uns dem Künstler:innenkreis des Blauen Reiters mit besonderem Fokus auf Marianne von Werefkin und Gabriele Münter. Beide prägten die Entwicklung der modernen Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich mit – als Malerinnen, Theoretikerinnen und Netzwerkerinnen. Anhand ausgewählter Werke und biografischer Stationen werden ihre individuellen Beiträge zur expressionistischen Bewegung beleuchtet und in den Kontext der Münchner Avantgarde eingeordnet.