KinderUni
Die Vorträge sind für Kinder von 8 -12 Jahren geeignet.
Hast du genug davon, ohne Spaß Vokabeln zu lernen? Johannes Mallow zeigt dir, wie du richtig gut und sogar gerne Vokabeln lernst. Mit Bildern und Geschichten kannst du deine Fantasie einsetzen, um dir alles leichter zu merken. Und das Beste: Diese Kinderuni wird von einem echten Weltmeister im Gedächtnissport geleitet. Gemeinsam entdecken wir tolle Tricks, mit denen du spielerisch und ohne Langeweile Vokabeln und anderes auswendig lernen kannst. Sei dabei und lerne, wie du dein Gedächtnis wie ein Profi trainierst!
Dr. Johannes Mallow
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 ist der Zweite Weltkrieg, der mit dem deutschen Angriff auf Polen 1939 begonnen hatte, beendet. Bis zu 65 Millionen Menschen, Soldaten und Zivilisten, sind gewaltsam zu Tode gekommen. Sechs Millionen europäische Juden sind im Rahmen des nationalsozialistischen Völkermordes ermordet worden, über drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene, bis zu 500.000 Sinti und Roma sowie etwa 300.000 behinderte und pflegebedürftige Menschen. Der Vortragszyklus wird sich im ersten Teil auf die Politik- und Militärgeschichte konzentrieren. Es sollen der Weg in den Krieg, die Operationen und Schauplätze, die Ökonomie des Krieges, die Kriegsverbrechen und der Holocaust bis zur Kapitulation nachgezeichnet werden. Werner Bührer war Professor für Zeitgeschichte an der TU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Für 25 € unsere Vorträge erleben! Die Karte gilt für alle untenstehenden Vorträge und kostet einmalig pro Semester 25 €. Die Vorträge finden in der Volkshochschule, dem Kultur & Kongresszentrum, der Gemeindebücherei oder als Onlinekurs für zu Hause statt: Bitte denken Sie daran, die Karte ist nicht auf andere übertragbar! Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Trotz Vortragskarte. Selbstverständlich können unsere Vorträge auch weiterhin einzeln gebucht werden. 251-2103 Über Bullshit 24.02.2025 251-21205 Der Main-Donau-Kanal und seine Geschichte 07.03.2025 251-2111 Vortrag: Antisemitismus in Bayern 10.03.2025 251-23075 Zisterzienserlandschaften als Europäisches Erbe 10.03.2025 251-2214 Die Bedeutung der Raumfahrt 11.03.2025 251-2121 Die sunnitische Konfession im Islam 12.03.2025 251-21014 Im Reich der Bären 13.03.2025 251-2106 Radtour zum Nordkap und zurück 18.03.2025 251-2109 China - Auswege aus einem Dilemma 20.03.2025 251-2115 Menschlich bleiben 21.03.2025 251-22319 Wir wünschen uns einen Hund 22.03.2025 251-2112 Shalom zusammen! 22.03.2025 251-2102 Schatz, wir müssen reden! 24.03.2025 251-22316 Wärmepumpe im Altbau? Ja klar! 27.03.2025 251-21210 Böses Telegram - gutes Telegram? 31.03.2025 251-22315 Die Naturvielfalt bewahren 01.04.2025 251-2213 100 Jahre Deutsches Museum 03.04.2025 251-21019 All about Africa 04.04.2025 251-2122 Die Welt des schiitischen Islam 07.04.2025 251-2107 Peru-Bolivien-Chile 10.04.2025 251-2307 Ludwig I und seine Bauten 07.05.2025 251-22313 Faszinierende Bienen 13.05.2025 251-21015 Gemeinsam durchs Feuer 16.05.2025 251-22317 Hochwassergefahr in Taufkirchen und im Landkreis München 19.05.2025 251-22002 Mutige Frauen 20.05.2025 251-2108 Putins Triumph 22.05.2025 251-22001 Frauen im Widerstand 26.05.2025
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 ist der Zweite Weltkrieg, der mit dem deutschen Angriff auf Polen 1939 begonnen hatte, beendet. Bis zu 65 Millionen Menschen – Soldaten und Zivilisten – sind gewaltsam zu Tode gekommen. Sechs Millionen europäische Juden sind im Rahmen des nationalsozialistischen Völkermordes ermordet worden, über drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene, bis zu 500.000 Sinti und Roma sowie etwa 300.000 behinderte und pflegebedürftige Menschen. Der Vortragszyklus wird sich im zweiten Teil auf die Sozial- und Kulturgeschichte des Nationalsozialismus konzentrieren. Es sollen das Konzept der Volksgemeinschaft, die Bedeutung von Propaganda und Massenmobilisierung, der Alltag im "Dritten Reich", Deportation, Vertreibung und Flucht sowie das Erbe des Kriegs diskutiert werden. Werner Bührer war Professor für Zeitgeschichte an der TU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Die Reihe bietet eine spannende Mischung aus verschiedenen Disziplinen wie Naturwissenschaft, Geschichte, Politik, Philosophie und Literatur. Dadurch können die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in unterschiedliche Themenfelder gewinnen. Themen dieses Semesters: Die Magie der Pilze (Astrid Holler): Ein faszinierender Einblick in die verborgene Welt der Pilze, ihre ökologische Bedeutung und ihren Nutzen in Medizin und Technologie. Zeitenwende (Peter Dorsch): Eine Analyse großer gesellschaftlicher und historischer Umbrüche und deren Auswirkungen auf unsere Gegenwart. Die Zeit – können wir sie verstehen? (Harald Vorbrugg): Eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit aus naturwissenschaftlicher Sicht. Aktuelles aus dem Nahen Osten (Robert Staudigl): Politische und kulturelle Einblicke in eine der konfliktreichsten Regionen der Welt. Amerikanische Literatur (Stefan Winter): Eine Reise durch die Werke und Themen amerikanischer Schriftsteller und ihrer Bedeutung im globalen Kontext. Jochen Zellner (Thema noch offen): Ein flexibler Vortrag, der ein weiteres spannendes europäisches Thema verspricht. Die Vorträge bieten nicht nur Fachwissen, sondern regen auch dazu an, gesellschaftliche und globale Entwicklungen besser zu verstehen. Sie eröffnen neue Perspektiven und laden dazu ein, den eigenen Horizont zu erweitern. Der Kurs lädt dazu ein, sich mit wichtigen Themen der Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzusetzen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Ihr Wissen in einer schönen Lernumgebung zu erweitern und spannende Diskussionen zu führen. Der Unterricht findet als hybrides Angebot statt. Das heißt, bei uns an der vhs vor Ort und wer möchte oder mal verhindert ist, schaltet sich einfach Online dazu. Wir helfen gerne auch bei technischen Fragen. Melden Sie sich bei uns unter 089/6145140
1511 fasst Albrecht Dürer einen radikalen Entschluss: Nachdem er sich mit dem Frankfurter Kaufmann Jacob Heller wegen eines Auftrages zerstritten hat, hört er auf Altarbilder zu malen und wendet sich anderen Werken zu. Dieser Konflikt ist dabei wie eine Linse, durch die man die neue Beziehung zwischen Kunst, Sammeln und Handel in Europa bis zum Dreißigjährigen Krieg beobachten kann. Denn mit dem beginnenden 16. Jahrhundert wurde Kunst Teil eines wachsenden Sektors von Luxusgütern und vollzog eine umfassende Kommerzialisierung. Kaufleute und ihre Mentalität waren entscheidend für ihre Verbreitung und Entstehung. In ihrem Vortrag bringt uns die Historikerin die Gedanken- und Gefühlswelten Albrecht Dürers und der Kaufleuten seiner Zeit näher. Anhand von originalen Schriftstücken, Briefverläufen und Bildern zeichnet Prof.Dr. Ulinka Rublack eindrucksvoll die Geschichte Dürers, seines Werks und des aufkommenden europäischen Kunst- und Handwerksmarkts nach. Prof. Dr. Ulinka Rublack lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit in Cambridge. 2019 wurde sie mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet.
Die Vorträge decken ein breites Feld an Disziplinen ab: von Naturwissenschaft und Geschichte über Politik bis hin zur Literatur. Themen dieses Semesters: Astrid Holler: Die Magie der Pilze Faszinierende Einblicke in die Welt der Pilze – ihre Bedeutung für das Ökosystem, ihren Nutzen in Medizin und Technologie. Peter Dorsch: Zeitenwende Eine Analyse historischer und aktueller Wendepunkte, die unsere Welt grundlegend verändert haben – von technologischen Innovationen bis zu gesellschaftlichen Umbrüchen. Harald Vorbrugg: Meilensteine der Wissenschaft (Nobelpreisträger) Bahnbrechende Entdeckungen und Persönlichkeiten, die durch den Nobelpreis gewürdigt wurden – und ihre Auswirkungen auf unser modernes Leben. Jochen Zellner: Neues, aktuelles Thema (Politik) Ein Vortrag zu einem brandaktuellen politischen Thema, das im Mittelpunkt der globalen oder nationalen Diskussion steht. Stefan Winter: US-amerikanische Autoren der klassischen Moderne Ein literarischer Streifzug durch das Werk von Größen wie Faulkner, Steinbeck, Hemingway, Dorothy Parker und Capote, die die amerikanische Literatur nachhaltig geprägt haben. Die Vorträge bieten nicht nur Fachwissen, sondern regen auch dazu an, gesellschaftliche und globale Entwicklungen besser zu verstehen. Sie eröffnen neue Perspektiven und laden dazu ein, den eigenen Horizont zu erweitern. Der Unterricht findet als hybrides Angebot statt. Das heißt, bei uns an der vhs vor Ort und wer möchte oder mal verhindert ist, schaltet sich einfach Online dazu. Wir helfen gerne auch bei technischen Fragen. Melden Sie sich bei uns unter 089/6145140
Ein Kunstwerk, das es nie gegeben hat und das trotzdem ein erstaunliches Nachleben entwickelt – das ist Dürers so genanntes Bauerndenkmal aus seinem Geometrie-Lehrbuch von 1525. Über seine Bedeutung ist viel gerätselt worden, aber in der Geschichtsschreibung der DDR hat man es natürlich als Empathie-Beweis des – damals schon – weltberühmten Künstlers für die Sache der Aufständischen gedeutet. Da ist es wohl kein Zufall, dass Dürers Entwurf nach 500 Jahren jetzt ausgerechnet im thüringischen Mühlhausen, Wirkungsort des Reformators und Bauernführers Thomas Müntzer, als wuchtiges Bronze-Monument realisiert werden soll. Der Vortrag beleuchtet neben der Forschungsdebatte vor allem der 1960er- und 70er-Jahre auch den eigentlichen Bildsinn und lässt das Nürnberger Universalgenie als Zeitzeugen des Bauernkriegs zu Wort kommen. Der Referent PD Dr. Thomas Schauerte studierte in Bayreuth, Erlangen, Wien und Berlin und wurde dort 1999 über Albrecht Dürer promoviert. Nach Kuratoren- und Dozententätigkeit in Osnabrück und Halle sowie Stipendien in Wolfenbüttel und Trier leitete er seit 2009 Dürer-Haus, Kunstsammlungen und Stadtmuseum in Nürnberg. Seit 2019 ist er Direktor der Aschaffenburger Museen. 2024 habilitierte er sich über die „Asam-Kirche“ in München. Er ist im wissenschaftlichen Beirat der württembergischen Landesausstellung 2025. Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung vorher an! Eine Anmeldung garantiert die Teilnahme bei hohem Interesse und eine Information über einen möglichen Ausfall bzw. eine Verschiebung. Der Vortrag ist als Hybrid-Veranstaltung geplant, d. h. er findet in Präsenz in der vhs statt und wird gleichzeitig gestreamt. Bei der Anmeldung können Sie zwischen diesen beiden Varianten wählen und erhalten dann die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme. Der Vortrag findet in der Reihe „Bauernkrieg 1525“ statt, die gemeinsam vom Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, den Museen der Stadt Aschaffenburg und der vhs Aschaffenburg veranstaltet wird. Dabei widmen sich die Referenten verschiedenen Themen rund um den so genannten „Deutschen Bauernkrieg“, der sich vor 500 Jahren ereignete. Bauern, Handwerker und einfache Bürger*innen probten auch in vielen unterfränkischen Orten den Aufstand. Das Erzbistum Mainz, zu dem damals Aschaffenburg als zweite Residenzstadt der Kurfürsten zählte, war ebenfalls stark betroffen und spürte die Folgen des Krieges. Die Revolte richtete sich gegen die machthabende Obrigkeit – den Adel und den Klerus – und wurde letztlich blutig niedergeschlagen. Mit den „Zwölf Artikeln von Memmingen“ brachten die Bauern ihre politischen Forderungen zum Ausdruck, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Senkung der Abgaben. Sie gelten heute als eine der ersten Erklärungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa. Die insgesamt vier Vorträge in der vhs Aschaffenburg beleuchten die historischen Ereignisse und eröffnen regionalgeschichtliche sowie kunstgeschichtliche Zugänge; darüber hinaus wird die große baden-württembergische Landesausstellung zum Bauernkrieg vorgestellt. Die weiteren Vortrags-Termine im Überblick: Donnerstag, 20.03.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: Aschaffenburg und der Bauernkrieg Referent: Dr. Heinrich Fußbahn Donnerstag, 10.04.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: Der Neunstädtebund im Bauernkrieg Referent: Dr. Roman Fischer Donnerstag, 05.06.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: „LAUTseit1525“ – das digitale Projekt zur Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ in Baden-Württemberg Referent: Dr. Christian Gries
Als 1933, am 27. Februar vor genau 92 Jahren, der Reichstag brannte, war Adolf Hitler gerade einmal vier Wochen Reichskanzler. In den darauffolgenden Stunden und Tagen wurden Tausende verhaftet, der Terror wurde allumfassend. Und doch sind die Umstände des Brandes bis heute nicht geklärt: War es ein Einzeltäter, wie von vielen behauptet, oder ein gezielter politischer Anschlag der Nazis? War der Reichstagsbrand demnach sogar eine Art Staatsstreich der Regierung – gegen das eigene Volk? Mithilfe von historischen Quellen, neuen Indizien und eigenen Ermittlungen betrachtet Uwe Soukup die Ereignisse rund um den Brand. Nicht weniger spannend ist der jahrzehntelang erbittert geführte Streit um die Täterschaft: Es geht um Erpressung, gefälschte und unterschlagene Beweismittel und um die Frage, wer darüber bestimmt, was als historische Wahrheit gilt. So begibt sich Uwe Soukup nicht nur auf die Suche nach der Wahrheit über eine Nacht vor 92 Jahren, sondern auch auf eine Spurensuche durch die historische Aufarbeitung in der Nachkriegszeit. Uwe Soukup arbeitet als freier Journalist und Buchautor. Seine Artikel erscheinen u.a. im „Tagesspiegel“, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, der „Zeit“ und im „Spiegel“. 2001 veröffentlichte Soukup eine vielbeachtete Biografie über Sebastian Haffner. In seinen Büchern „Wie starb Benno Ohnesorg?“ und „Der 2. Juni 1967. Ein Schuss, der die Republik veränderte“ erforschte er die Todesumstände des Studenten Benno Ohnesorg. Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Online-Vortrag Als 1933, am 27. Februar vor genau 92 Jahren, der Reichstag brannte, war Adolf Hitler gerade einmal vier Wochen Reichskanzler. In den darauffolgenden Stunden und Tagen wurden Tausende verhaftet, der Terror wurde allumfassend. Und doch sind die Umstände des Brandes bis heute nicht geklärt: War es ein Einzeltäter, wie von vielen behauptet, oder ein gezielter politischer Anschlag der Nazis? War der Reichstagsbrand demnach sogar eine Art Staatsstreich der Regierung – gegen das eigene Volk? Mithilfe von historischen Quellen, neuen Indizien und eigenen Ermittlungen betrachtet Uwe Soukup die Ereignisse rund um den Brand. Nicht weniger spannend ist der jahrzehntelang erbittert geführte Streit um die Täterschaft: Es geht um Erpressung, gefälschte und unterschlagene Beweismittel und um die Frage, wer darüber bestimmt, was als historische Wahrheit gilt. So begibt sich Uwe Soukup nicht nur auf die Suche nach der Wahrheit über eine Nacht vor 90 Jahren, sondern auch auf eine Spurensuche durch die historische Aufarbeitung in der Nachkriegszeit. Uwe Soukup arbeitet er als freier Journalist und Buchautor. Seine Artikel erscheinen u.a. im „Tagesspiegel“, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, der „Zeit“ und im „Spiegel“. 2001 veröffentlichte Soukup eine vielbeachtete Biografie über Sebastian Haffner. In seinen Büchern „Wie starb Benno Ohnesorg?“ und „Der 2. Juni 1967. Ein Schuss, der die Republik veränderte“ erforschte er die Todesumstände des Studenten Benno Ohnesorg.
Geschichte, Politik und Zeitgeschichte
Online-Vortrag
Die Geheime Staatspolizei GeStaPo stand für den NS-Überwachungsstaat, in dem es keine Parteien außer der NSDAP, keine freie Meinungsäußerung, schon gar keine freie Presse gab, in dem schon die bloß gesprächsweise geäußerte abweichende Meinung unter schwerster Strafandrohung bis zu Todesstrafe stand. Sie hat den Blutrichtern und Henkern der NS-Zeit die Widerstandskämpfer zur Aburteilung ausgeliefert, wie etwa die Mitglieder der "Weißen Rose".
Ulrich Chaussy hat untersucht, wie ihre Mitwirkenden von Beamten der Münchner Gestapo-Leitzentrale überführt und die Widerstandsgruppe zerschlagen wurde. Dabei stieß er auf bizarre Geschichten. Die Verfolger von einst wurden nach dem Krieg nicht nur so gut wie gar nicht zur Verantwortung gezogen, einige ermittelten sogar fast bruchlos weiter gegen "Staatsfeinde" - jetzt in den Diensten der Amerikaner. Die Hoffnung der Weißen Rose auf einen Neubeginn nach dem Ende der Nazizeit erfüllte sich nicht: „Merkt Euch die Namen, auf dass keiner entkomme! Es soll Ihnen nicht gelingen, in letzter Minute noch nach diesen Scheußlichkeiten die Fahne zu wechseln und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre!“
Was nach der "Stunde Null" geschah, rekonstruiert Chaussy in Gesprächen mit Zeitzeugen, darunter dem Sohn des GesStaPo-Ermittlers Robert Mohr, der Sophie Scholl und Anneliese Knoop Graf verhörte, mit Unterlagen des amerikanischen Geheimdienstes CIC über Anton Mahler. Mahler, der Hans Scholl dem Blutrichter Freisler auslieferte. Ulrich Chaussys Vortrag ist multimedial – mit der Einspielung von Audio- und Videointerviews.
Ulrich Chaussy beschäftigt sich intensiv und lange mit Themen, die ihn interessieren. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Recherche zum Oktoberfestattentat. Wichtige Bücher von ihm sind über Rudi Dutschke, die "Weiße Rose" und den Chemiker Arthur Eichengrün erschienen.
in Kooperation mit dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung Das Grab des Propheten Ezechiel in der Nähe von Bagdad war im Mittelalter Ziel von jüdischen, muslimischen und christlichen Pilgern. Glaubensgemeinschaften tauschten sich also intensiv aus und bauten gemeinsam eine neue kulturelle Landschaft. Um die Verwandschaft ihrer Traditionen miteinander wussten Juden, Christen und Muslime im Mittelalter. In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder jedoch über das gemeinsame väterliche Erbe. Problematisch für das Verhältnis der Glaubensgemeinschaften wurden im Mittelalter nicht ihre Wahrheitsansprüche, sondern neue rechtliche Unterscheidungen zwischen Gläubigen, nur Geduldeten und Nichtgeduldeten. Prof. Dr. Dorothea Weltecke lehrt Europäische Geschichte des Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Sie stürmen Klöster, attackieren Burgen, brennen Kirchen nieder, sehen Gottes Recht auf ihrer Seite. Von 1524-1526 rebellieren Bauern und Handwerker in Deutschland, Österreich, Tirol und der Schweiz, um ihre Not zu lindern und sich von den Fesseln der Unterdrückung zu befreien. Der deutsche Bauernkrieg geht als Ur-Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit in die Geschichte ein. Der Jahrestag 2025 blickt auf das Zeitgeschehen vor 500 Jahren zurück.
Zisterzienserlandschaften als Europäisches Erbe Innerhalb von Jahrzehnten verbreitete sich der Reformorden der Zisterzienser im Hochmittelalter durch ganz Europa. Sie prägten einen eigenen Typus von Kulturlandschaft: die Zisterzienserlandschaft. Solche Zisterzienserlandschaften gibt es quer durch Europa. 17 ehemalige Zisterzienserabteien aus fünf Ländern sind gemeinsam als Cisterscapes - Cistercian landscapes connecting Europe - 2024 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Warum und wofür diese Wiederbelebung eines historischen Netzwerkes die Auszeichnung erhalten hat und was Cisterscapes in den nächsten Jahren an Kulturangeboten angestoßen wird, stellt uns der Vortrag vor. Koordiniert wird das Kulturerbenetzwerk vom Landkreis Bamberg aus. Denn hier liegt mit Ebrach die älteste Zisterze rechts des Rheins. Die einst reiche und mächtige Abtei im Steigerwald ist ein wichtiger Meilenstein bei der Verbreitung des Ordens ins ostfränkisch-deutsche Reich und darüber hinaus. Der Vortrag stellt uns das Phänomen der Zisterzienserlandschaft einst und heute vor. Referentin: Dr. Rosa Karl, Cisterscapes - connecting Europe!, Projektleitung Einzelstätte Ebrach Online-Vortrag. Bei Anmeldung erhalten Sie den Link zugeschickt.
Viele Menschen können sich zwar sehr gut an Gesichter erinnern, aber der dazugehörende Name ist in den meisten Fällen nicht mehr präsent. Damit Ihnen in Zukunft auch der dazugehörende Name einfällt, gibt es einfache und wirksame Methoden sich Gesichter und Namen einzuprägen. Mit dieser Methode schaffte es auch der Gedächtnissportler Boris Konrad ins Guinness-Buch der Rekorde: 201 Gesichter und die dazugehörenden Namen in nur 15 Minuten. Der Gedächtnistrainer und Buchautor Helmut Lange zeigen Ihnen anhand von Beispielen wie Sie auch von dieser Methode profitieren können. Online-Seminar über edudip. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
Ein zentraler Herrschaftsanspruch des nationalsozialistischen Regimes war die Kontrolle, Optimierung und in ihrer letzten Konsequenz die Vernichtung menschlichen Lebens. Dies wurde vor allem mit dem Umbau des Sozial- und Gesundheitswesens auf der Grundlage von rassenhygienischen und völkisch rassistischen Prämissen realisiert. Dazu zählten Maßnahmen der Selektion und des „Ausmerzens“ aller Bevölkerungsgruppen, die als sozial und erbbiologisch minderwertig galten. Den Opfern wurde lange Zeit die Anerkennung ihres Unrechts verweigert. Der Vortrag beleuchtet vor allem die tragende Rolle der Ärzteschaft und des öffentlichen Gesundheitswesens in Bayern: die Medizinalverwaltung, die Gesundheitsämter, die Krankenhäuser und die Erbgesundheitsgerichte (an den Amtsgerichten). Annette Eberle ist Professorin an der Kath. Stiftungshochschule München. Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur NS-Geschichte, u.a. zu Gedenkkultur und über die Opfer der NS-Gesundheitspolitik. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Als Experte für KI und digitales Marketing biete ich einen praxisnahen Kurs an, der ihnen zeigt, wie sie KI gewinnbringend in ihrem täglichen Leben einsetzen können. Der Kurs richtet sich an alle jeden Alters, die ihren Alltag effizienter und angenehmer gestalten möchten - ohne Vorkenntnisse. Kursinhalte werden anhand einer unterhaltsamen Geschichte vermittelt, die zeigt, wie KI in verschiedenen Lebenssituationen helfen kann. Von der kreativen Nutzung von Essensresten über intelligentes Dating bis hin zur Reiseplanung - die Teilnehmer erlernen praktische Anwendungen, die ihnen Zeit und Energie sparen. Online-Seminar über Google Meet. Dozent: Arno S. Schimmelpfennig, ein Experte mit über 13 Jahren Erfahrung in digitaler Transfor-mation und KI-Strategieberatung, hat ein breites Spektrum an Projekten von KMUs bis zuGlobal Playern und kommunalen Verwaltungen erfolgreich begleitet.
Mit etwa 80% bilden die Sunniten die größte Gruppe der Muslime. Diese ist jedoch keineswegs homogen und zergliedert sich in gemäßigte Teile und konservative Traditionalisten wie Muslimbrüder, Salafisten oder Wahhabiten. Wir werden diese Fraktionen analysieren und das Spektrum so genauer abbilden.
Seit 2013 steht die Volksrepublik China unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping. Aus dem Ausland wird die chinesische Politik unter seiner Führung als stark ideologiegeladen sowie als innen- und außenpolitisch aggressiv kritisiert. Der Vortrag skizziert die Grundlagen chinesischer Politik und die aktuellen politischen Entwicklungen. Welche Ziele verfolgt China nach innen und nach außen?
Sie lernen verblüffende Kopfrechenticks, mit deren Hilfe Sie schneller im Kopf rechnen können als mit einem Taschenrechner. Mit ein bisschen Übung können Sie vielleicht auch schneller rechnen als Sie sprechen können. Die aus Indien stammenden Rechenmethoden (vedische Mathematik) sind in unserem Kulturkreis noch unbekannt, machen viel Spaß und erhöhen das generelle Interesse an Mathematik um ein Vielfaches. Der Buchautor und Andragoge Helmut Lange zeigt Ihnen die besten Kopfrechen-Tricks. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
Innovativ, mächtig, rücksichtlos: Kaum eine Geschichte wird so oft erzählt wie die vom unaufhaltsamen Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der global vernetzten Welt. Nur ein Kapitel wird ausgespart: Der blutige Preis, den der globale Süden dafür zahlt. In Ländern wie Kenia oder Indien erledigen Menschen die Knochenarbeit hinter Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz. Sie fördern die Rohstoffe für unsere Geräte und leiden unter technisch hochgerüsteten Diktatoren. Die Großmächte USA, Europa und China spielen dieses Spiel nicht nur mit, sondern ändern die Regeln zu ihren Gunsten. Digitalpolitik ist heute längst zur Geopolitik geworden. Im Wettkampf der digitalen Kolonialmächte geht es nur noch um den Sieg, der globale Süden gerät unter die Räder. Der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig beleuchten in ihrem neuen Buch diesen blinden Fleck – tiefgreifend recherchiert, packend erzählt. Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag findet nur online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Die Luftfahrt ist eine Wachstumsbranche und für unsere globalen Gesellschaften unverzichtbar. Fliegen bringt Menschen zusammen und ermöglicht grenzüberschreitenden Austausch – gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden weltweit mehr Menschen Flugzeuge als komfortable und ökoeffiziente Transport- und Reisemittel nutzen und damit den Wachstumsmarkt Luftverkehr vor Herausforderungen an Umwelt- und Klimaeinflüsse stellen. Um seine Klimawirkung wirksam und nachhaltig zu reduzieren, bedarf es des Engagements vieler Stakeholder in folgenden Schwerpunkten: Verfügbarkeit modernster und effizientester Flugzeuge einschließlich globaler Flottendurchdringung Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher und disruptiver Technologien Weltweiter umfangreicher Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums Nur mit diesem Maßnahmenbündel wird es gelingen, das Ziel der globalen Luftfahrt von Netto-Null CO2-Emissionen im Jahr 2050 zu erreichen. Sabine Klauke ist Chief Technology Officer (CTO) von Airbus und Executive Vice President Engineering von Airbus Commercial, der Verkehrsflugzeugsparte des Unternehmens. Sabine Klauke hat an der Technischen Universität (TU) Dresden in Maschinenbau promoviert. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der acatech statt. Im Internet von überall aus teilnehmen
Die Studium Generale-Reihe ist ein ideales Angebot für alle, die sich für Wissen, Kultur und gesellschaftliche Themen begeistern. Sie kombiniert unterhaltsame, verständliche Vorträge mit einem hohen Bildungsanspruch und bietet die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln. Themen dieses Semesters: -Peter Dorsch: Zeitenwende Ein Vortrag über historische, gesellschaftliche und kulturelle Umbrüche. Was kennzeichnet Zeiten des Wandels, und wie beeinflussen sie unsere Gegenwart? -Stefan Winter: US-amerikanische Literatur Eine literarische Reise durch die Werke großer amerikanischer Autoren – von Faulkner über Steinbeck bis zu Hemingway – mit Fokus auf deren Einfluss auf die klassische Moderne. -Harald Vorbrugg: Meilensteine der Wissenschaft und deren herausragende Persönlichkeiten (Nobelpreisträger) Inspirierende Geschichten über Nobelpreisträger*innen und deren bahnbrechende Errungenschaften – eine spannende Mischung aus Wissenschaft und Biografie. -Thomas Mandl: Staatstheorien von der Antike bis heute Ein Überblick über die Entwicklung politischer Theorien und Systeme – von Platon und Aristoteles bis zu modernen Demokratien. -Tristan Berger: Bevor der Vorhang aufgeht – was passiert hinter den Kulissen des Theaters Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen des Theaters: Wie entstehen Inszenierungen, und welche Menschen und Prozesse sind daran beteiligt? Dieses Semester des Studium Generale verspricht nicht nur Wissenszuwachs, sondern auch intensive Diskussionen und neue Perspektiven. Mit Themen aus Geschichte, Biologie, Astronomie, Politik und Kultur ist für alle etwas dabei. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen zu erweitern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die vhs Taufkirchen freut sich auf Ihre Teilnahme! Der Unterricht findet als hybrides Angebot statt. Das heißt, bei uns an der vhs vor Ort und wer möchte oder mal verhindert ist, schaltet sich einfach Online dazu. Wir helfen gerne auch bei technischen Fragen. Melden Sie sich bei uns unter 089/6145140
Sicher ist dir schon mal aufgefallen, dass viele Produkte in Plastik verpackt sind. Und es gibt sogar eine riesige Menge an unsichtbarem Plastik: In den Produkten ist oft viel winziges Plastik drin, das wir nicht sehen und schmecken. Warum ist das so? Plastik wird zwar über die Zeit kleiner, verschwindet aber nie ganz von unserem Planeten. Und so landet es in unseren Böden, in der Luft, in Gewässern - und auch in unseren Lebensmitteln. Was passiert aber eigentlich im Körper, wenn man täglich Plastik isst? Marianne Falck zeigt, was die Politikerinnen und Politiker endlich dagegen tun und gibt gute Tipps, wie du Plastik vermeiden kannst. Marianne Falck
Wer möchte nicht im Sekundentakt Vokabel lernen können? Und dabei noch Spaß haben? Die Schlüsselwortmethode hilft Ihnen dabei Vokabeln nicht nur schneller zu erfassen, sondern auch länger im Kopf zu behalten. Das zig-fache Wiederholen wird auf ein Minimum reduziert. Der Bestsellerautor und Dipl. Pädagoge Helmut Lange hat zum Thema "Vokabel lernen" mehrere Bücher geschrieben und zeigt Ihnen anhand von weiterentwickelten Lernstrategien den Weg zu verblüffenden Lernerfolgen - schon während des Webinars. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
Ingenieure konnten zu Beginn des 20. Jh. auf das schier grenzenlose Vertrauen von Bevölkerung und Politik in die moderne Technik setzen. Die Mobilität änderte sich: Henry Ford machte in Amerika das Auto zur Massenware (1908). Ferdinand Graf von Zeppelin startete das erste brauchbare Luftschiff in Friedrichshafen (1900) und die Gebrüder Wright unternahmen die ersten Motorflüge. Riesige Passagierschiffe waren nationale Prestigeobjekte, die wirtschaftliche Potenz und politische Macht repräsentierten. Das militärische Pendant dazu waren Großkampfschiffe. Der Ausbau von Telegrafen- und Telefonnetzen ließ die Welt "schrumpfen". Der Vortrag skizziert eine Welt, deren Motto „schneller, höher, größer und weiter!“ war. Sie zog überzeugt von der technischen Überlegenheit der eigenen Nation in den Ersten Weltkrieg.
„In Deutschland bleibt wohl künftig nur ein Thor.“ Die deutsche Einwanderung in die USA von der Kolonialzeit bis zum 1. Weltkrieg. Deutsche Einwanderer spielten fast von Beginn an eine Rolle in der Geschichte der USA, von religiösen Minderheiten in der Kolonialzeit über die Masseneinwanderung zwischen 1840 und 1890 bis hin zu Intellektuellen, Künstlern und Sozialisten. Vor allem im mittleren Westen gab es deutschsprachige Gemeinden – bis die antideutsche Stimmung im 1. Weltkrieg die kulturelle Präsenz des Deutschen zurückdrängte. Diese Veranstaltung analysiert den Ablauf und die Wirkung der deutschen Einwanderung und ihre Auswirkungen auf die amerikanische Kultur und Politik. Dr. Markus Hünemörder studierte amerikanische Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten New Orleans (M.A. 1996) und München (Dr. phil. 2003). Er arbeitet als Studienberater und Lehrbeauftragter an der Universität München. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Deutschland und die USA". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Ob knausriger Kunstmäzen, maßvoll haushaltend oder höchst spendabel und dabei einen immensen Schuldenberg und den drohenden Staatsbankrott nicht scheuend: Regenten in Bayern, wie etwa Kurfürst Max II. Emanuel, Kaiser Karl VII. oder König Ludwig I., gingen höchst unterschiedlich mit Geld und den Finanzen um. Welcher maßhaltende Sohn auf einen ausgabefreudigen Vater folgte, was die Fugger mit der Staatsbibliothek zu tun haben, welcher Herrscher nur Bauten in Auftrag gab, die er auch sicher finanzieren konnte, und vieles mehr verrät Ihnen dieser Online-Vortrag. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.3.: "Frauen im "Dritten Reich"– Unterstützerinnen und Widerständige in München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Mittwoch, 2.4.: "Von Fassaden, Portalen und Monumenten. Ein besonderer Blick hinter Gemäuer und Tore" mit Anneliese Döhring Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Die Epoche der Kreuzzüge ins Heilige Land war vorbei, dennoch zog es vor allem Adelige des christlichen Abendlandes weiter zum „Heiligen Grab“ nach Jerusalem. Diese Reisen mussten nun jedoch inkognito stattfinden, um nicht den Argwohn muslimischer Einheimischer heraufzubeschwören, was mit Kampf, Entführung und Geiselnahme enden konnte. Aber auch einfache Menschen pilgerten im 15. Jahrhundert verstärkt. Sie zog es eher nach Rom und nach Santiago de Compostela. Zudem entstanden überall im Deutschen Reich neue Pilgerorte, die sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreuten, denn Vergebung seiner Sünden zu erlangen war ein wichtiges Ansinnen der Menschen jener Zeit. Mittelalterliche Pilgerberichte erlauben uns persönliche Einblicke in die Motive und Hoffnungen dieser religiösen Wanderer.
Der Bauernkrieg von 1525 hinterließ auch in der kurmainzischen Residenzstadt Aschaffenburg und ihrer Umgebung seine Spuren. Dabei war den Bürgern schon seit Amtsantritt von Erzbischof Albrecht von Brandenburg im Jahr 1514 klar, dass wohl bald bedeutende politische Veränderungen auf sie zukommen würden. Als im April 1525 ein Bauernheer vor den Toren der Stadt auftauchte, stellten sich die Aschaffenburger auf die Seite der aufständischen Bauern. Doch schon wenige Wochen später wurden die alten Verhältnisse durch die Landsknechte des Schwäbischen Bundes wiederhergestellt und über die Rädelsführer des Aufruhrs ein Strafgericht abgehalten. Die rechtliche Verfassung der Stadt erfuhr anschließend eine grundlegende Neuausrichtung, welche von der Geschichtsschreibung später als Bestrafung für die Teilnahme am Aufstand dargestellt wurde. Der Vortrag beleuchtet einige Akteure der Ereignisse von 1525 und ordnet sie in die allgemeine Historie Aschaffenburgs ein. Der Referent Dr. Heinrich Fußbahn ist Jurist. An der Universität Würzburg promovierte er 1999 über die „Stadtverfassung Aschaffenburgs in der Frühen Neuzeit“. Seit den 1990er Jahren forscht und publiziert er zu regionalgeschichtlichen Themen, unter anderem zu den Hexenprozessen und zu Biografien stadtgeschichtlich bedeutsamer Persönlichkeiten. Seit 2008 ist er ehrenamtlich geschäftsführender zweiter Vorsitzender im Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg und als Schriftleiter für dessen Programm gedruckter Werke verantwortlich. Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung vorher an! Eine Anmeldung garantiert die Teilnahme bei hohem Interesse und eine Information über einen möglichen Ausfall bzw. eine Verschiebung. Der Vortrag ist als Hybrid-Veranstaltung geplant, d. h. er findet in Präsenz in der vhs statt und wird gleichzeitig gestreamt. Bei der Anmeldung können Sie zwischen diesen beiden Varianten wählen und erhalten dann die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme. Der Vortrag findet in der Reihe „Bauernkrieg 1525“ statt, die gemeinsam vom Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, den Museen der Stadt Aschaffenburg und der vhs Aschaffenburg veranstaltet wird. Dabei widmen sich die Referenten verschiedenen Themen rund um den so genannten „Deutschen Bauernkrieg“, der sich vor 500 Jahren ereignete. Bauern, Handwerker und einfache Bürger*innen probten auch in vielen unterfränkischen Orten den Aufstand. Das Erzbistum Mainz, zu dem damals Aschaffenburg als zweite Residenzstadt der Kurfürsten zählte, war ebenfalls stark betroffen und spürte die Folgen des Krieges. Die Revolte richtete sich gegen die machthabende Obrigkeit – den Adel und den Klerus – und wurde letztlich blutig niedergeschlagen. Mit den „Zwölf Artikeln von Memmingen“ brachten die Bauern ihre politischen Forderungen zum Ausdruck, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Senkung der Abgaben. Sie gelten heute als eine der ersten Erklärungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa. Die insgesamt vier Vorträge in der vhs Aschaffenburg beleuchten die historischen Ereignisse und eröffnen regionalgeschichtliche sowie kunstgeschichtliche Zugänge; darüber hinaus wird die große baden-württembergische Landesausstellung zum Bauernkrieg vorgestellt. Die weiteren Vortrags-Termine im Überblick: Donnerstag, 10.04.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: Der Neunstädtebund im Bauernkrieg Referent: Dr. Roman Fischer Donnerstag, 05.06.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: „LAUTseit1525“ – das digitale Projekt zur Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ in Baden-Württemberg Referent: Dr. Christian Gries
Studium Generale
Thema: Russland zwischen Ost und West
Die Beziehungen zwischen Russland, bzw. der späteren Sowjetunion und Europa waren von sehr wechselhaften Entwicklungen - engen Kooperationen und schweren Konflikten - geprägt. Teile der russischen gesellschaftlichen Elite bis hin zum Zarenhaus besaßen europäische Wurzeln und der Außenhandel des Zarenreiches wurde lange von europäischen Kaufleuten dominiert. Politisch und militärisch sahen die europäischen Staaten Russland zum einen als wichtigen Verbündeten, zum anderen aber auch immer als machtbewussten Rivalen um Territorien und Wirtschaftsbeziehungen. Die rivalisierende Situation eskalierte nach der Oktoberrevolution 1917 und endgültig im Kalten Krieg. Sie hat auf beiden Seiten Bilder von Partner- aber auch Feindschaft hervorgerufen, die bis heute relevant sind und die gegenseitige Wahrnehmung prägen. Die Veranstaltung skizziert wesentliche historische Entwicklungen dieser äußerst spannungsreichen russisch-europäischen Beziehung und hinterfragt die entstandenen Freund-Feind-Bilder, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.
An diesem Vortrag können Sie auch online teilnehmen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Im Winter haben sie pausiert. Nun geben uns die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer und ihr Mann Emanuel Dürr wieder die Ehre. Passend zu unserem Semesterthema präsentieren sie ihre musikalische Lesung "Gartengeschichten" - Von Hummeln und Genen Stimmgewaltig und textsicher interpretieren sie unter anderem Texte von Ingrid Greisenäcker, Ray Bradbury, Oskar Wilde, Hape Kerkeling, Wassili Golowanow, u.a. und Liedern von Hannes Wader, John Denver, Abba, u.a.
Warum wir falsche Vorstellungen von jüdischem Leben haben und das gemeinsam ändern sollten. Sie ist bunt, queer, feministisch und jüdisch. Tanya Yael Raab lebt in Brandenburg an der Havel und bloggt als jüdische Influencerin und Aktivistin auf Instagram unter dem Namen @oy_jewish_mamma.Ob mit Davidstern-Kette im Fitnessstudio oder Regenbogen-Kippah beim Einkaufen – die queere und feministische Aktivistin zeigt, dass jüdisches Leben anders gelebt werden kann, als man es erwartet. Selbstbewusst erzählt sie von ihrem Alltag zwischen Tradition und Moderne sowie tagtäglichen Erfahrungen mit Antisemitismus, klärt auf über weit verbreitete Stereotype und rechnet mit der deutschen Erinnerungskultur ab. Mit Scharfsinn und Witz gibt sie Impulse für eine Zukunft, in der Jüdinnen und Juden ein Leben ohne Angst und Vorurteile in Deutschland führen können.
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller "Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs" (2015) und "Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen" (2022). In Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Die sogenannte "Emser Depesche" veränderte 1870 die Geschichte Europas und führte zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Der Vortrag ordnet die Depesche in den zeithistorischen Kontext ein. Er fragt, wie Bismarcks geschickte Manipulation die französische Öffentlichkeit und Politik dermaßen provozieren konnte, dass die diplomatische Spannungen mit Frankreich in einen Krieg eskalierten. Dieser führte zu einer Neuordnung der europäischen Machtverhältnisse und letztlich zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet ausschließlich ONLINE statt. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Alte Briefe, Kochrezepte und Postkarten sind in einer Schrift geschrieben, die Sie nicht lesen können? Es könnte sich um Spitzfederkurrent, Deutsche Schreibschrift oder Sütterlin-Schrift handeln. Lernen Sie von Grund auf die gebräuchlichen Formen der Deutschen Schreibschrift aus dem 19. und 20. Jahrhundert kennen. Wir trainieren das Lesen dieser Schreibschriften anhand von Vorlagen in Schönschrift, um uns dann an Originaldokumente zu wagen. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
keine Ermäßigung
Schon früh haben prominente Damen in München Adolf Hitler verehrt und seine neue Partei tatkräftig unterstützt, darunter etwa eine "Salonière" und Verlegersgattin sowie eine Britin aus adeligem Hause. Ihre Lebensläufe und Beweggründe wollen wir etwas genauer anschauen – und ihnen die mutigen Frauen gegenüberstellen, die später im Widerstand aktiv geworden sind: z.B. Toni Pfülf, Kreszenz „Centa“ Herker-Beimler und Resi Huber. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 19.3.: "Bayerische Herrscher und das liebe Geld" mit Paul Gaedtke Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Mittwoch, 2.4.: "Von Fassaden, Portalen und Monumenten. Ein besonderer Blick hinter Gemäuer und Tore" mit Anneliese Döhring Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Kein anderes Thema ist international in Europa so übergreifend und verbindend wie die Kultur. Der Kontinent fußt auf einer gemeinsamen geistigen Entwicklung, die bis in heutige Nationalstaaten hineinwirkt. Traditionen, Kunst, Philosophie oder Architektur - vieles hat sich über die Jahrhunderte aus wechselseitigen Einflüssen entwickelt. Der Vortrag spürt den Strömungen nach und nimmt mit auf eine Reise durch die Zeiten. Zudem gibt er einen Überblick über Maßnahmen, Projekte und Förderstrategien der Europäischen Union, die das gemeinsame kulturelle Bewusstsein Europas unterstützen und fördern. Online-Vortrag. Bei Anmeldung erhalten Sie den Link zugeschickt.
Vor 500 Jahren tobte von 1524-26 der Bauernkrieg im Deutschen Reich Schon oftmals gab es im Mittelalter und auch in der frühen Neuzeit Aufstände von den "kleinen Leuten" - Bauern, Städtern und Bergleuten – aber der Bauernkrieg zw. 1524-26 war ein flächendeckender Aufstand in ganz Süddeutschland - mit Ausnahme von Bayern. Das Buch "Von der Freyheith eines Christenmenschen“ (1520) von Martin Luther, der kurz zuvor entwickelte Buchdruck mit beweglichen Lettern und die herbeigeführte Inflation durch die Entdeckung von Amerika taten ihr Übriges. Die Welt war in Unordnung geraten. Man könnte sogar sagen, dass der Bauernkrieg das eigentliche Ende des Mittelalters im Deutschen Reich herbeigeführt hat.