China unterhält heute den umfassendsten Überwachungsstaat auf der Welt. Zusätzlich zum technischen Monitoring beruht Chinas Überwachungsstaat auf der Arbeitskraft vieler relativ schlecht bezahlter Menschen, die Überwachungsvideos auswerten, vor Ort sind und Menschen beobachten. Ganze Industrien haben sich um die Überwachungsziele der Regierung etabliert. Der Export dieser Technologien aus China nimmt stetig zu, und wird von chinesischen Regierungsorganen unterstützt. Die Expertin Antonia Hmaidi beschäftigt sich mit der Geopolitik von Technologie, Chinas Streben nach technischer Eigenständigkeit, mit Chinas Cybersicherheit und Hacking-Kampagnen. Sie war u.A. bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und als Journalistin in Asien tätig. Zusätzliche Informationen: Dieser Online-Kurs findet mit Webex Meeting statt. Den Link mit den Zugangsdaten zum Kurs senden wir Ihnen einen Tag vor Kursbeginn per E-Mail zu. Bitte prüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner, falls Sie keine E-Mail mit den Zugangsdaten erhalten.
Dieser Vortrag beleuchtet ausgehend von den innerchinesischen Entwicklungen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China und die ökonomischen Handlungsoptionen in einer zunehmend durch internationale Spannungen gekennzeichneten Weltlage. Die Dozentin ist Professorin an der Universität Heidelberg und leitet dort den Arbeitsbereich Gegenwartsbezogene Chinaforschung mit Bezug zu sozio-politischen und ökonomischen Entwicklungen in der chinesisch-sprachigen Welt.