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Gesellschaft/Politik

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Deutschland der Extreme: Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Do. 19.09.2024 19:30

Martin Debes erzählt die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Strömungen war und wieder geworden ist: Genau ein Jahrhundert, nachdem in Weimar erstmals Bürgerliche mithilfe völkischer Extremisten regierten, steht die Demokratie in Thüringen vor einer neuen Herausforderung. 2024 könnte die AfD Wahlsieger und damit regierungsentscheidend werden. Das ist nicht nur ein Härtetest für die Region, sondern einer für die ganze Bundesrepublik. Thüringen steht damit beispielhaft für die Bedrohung der Demokratie in Deutschland. Zum Zeitpunkt des Vortrags haben die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen stattgefunden. Martin Debes wird die Wahlergebnisse einordnen und deren bundesweite Bedeutung analysieren. "Über Martin Debes ärgern sich Björn Höcke und Bodo Ramelow gleichermaßen – zu Recht. Ein Thüringer Journalist, der in ganz Deutschland gelesen wird." Robin Alexander, Die Welt "Schnell, lakonisch und mit Schärfe analysiert Martin Debes den Irrsinn, der sich in seiner Heimat Thüringen abspielt." Medium Magazin Martin Debes, 1971 in Jena geboren, ist Journalist und Buchautor. Er studierte Politikwissenschaften in Jena und in den USA, besuchte die Münchner Journalistenschule und arbeitete als Chefreporter für die Funke Mediengruppe in Thüringen und als Autor für Die Zeit und Der Spiegel. Inzwischen ist er Reporter im Hauptstadtbüro des Stern. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Demokratie unter Schock" über die Wahl des FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD und eine Sammlung seiner Kolumnen mit dem Titel "Ach, Thüringen ..." sowie 2024 der Spiegel-Bestseller "Deutschland der Extreme. Wie Thüringen die Demokratie herausfordert" bei Aufbau / Ch. Links Verlag. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1032K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Martin Debes
Vor 75 Jahren Gründung der DDR Von der SBZ zur Wiedervereinigung
Mo. 23.09.2024 19:30
Von der SBZ zur Wiedervereinigung

Anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) am 7. Oktober 1949 beleuchtet der Vortrag den historischen Kontext und die Entwicklung des sozialistischen Staates in Ostdeutschland bis zur Wiedervereinigung. Wer gab den Ausschlag zur Gründung, von welchen Ideen ließen sich die Gründer leiten? Von der Aufbauphase mit der Planwirtschaft unter Walter Ulbricht über die Mauer und den Kalten Krieg mit Erich Honecker bis hin zur Wiedervereinigung werden die wichtigsten politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignisse und Personen vorgestellt. Abschließend werden die jüngsten Debatten über den Charakter des politisch-gesellschaftlichen Systems der DDR beleuchtet. Dr. Werner Bührer war Prof. für Zeitgeschichte an der TU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1027K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Werner Bührer
The "Unwritten Constitution" Verfassungsrechtliche Probleme des Vereinigten Königreichs
Di. 24.09.2024 19:30
Verfassungsrechtliche Probleme des Vereinigten Königreichs

Im Gegensatz zu den meisten kontinentaleuropäischen Staaten ging die Verfassung Großbritanniens nicht aus historisch epochemachenden Umwälzungen im Prozess der Moderne hervor, sondern ist Ergebnis einer sich über Jahrhunderte hinziehenden kontinuierlichen Entwicklung, deren Kernelement in der Ausdehnung politischer Partizipation auf immer breitere Bevölkerungskreise bestand. Da es nie eine Staatsgründung im modernen Sinne gab und die Insel – vielleicht mit einer Ausnahme im 17. Jahrhundert – nie eine fundamental umwälzende soziale Revolution erlebte, wurden überkommene politische Strukturen und Traditionen aber auch zu keiner Zeit grundsätzlich in Frage gestellt. Noch im 21. Jahrhundert kämpft das Vereinigte Königreich mit den Folgelasten eines rigiden Klassensystem sowie mit der Anfälligkeit verfassungsrechtlicher Errungenschaften angesichts eines auch in Großbritannien grassierenden Populismus. Dr. Rudolf Oswald ist promovierter Zeithistoriker mit dem Schwerpunkt Sportgeschichte und Englische Literaturwissenschaften. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1050K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Rudolf Oswald
Ägypten: Von der britischen Kolonie zur Unabhängigkeit
Mi. 02.10.2024 19:30

Nach dem Sieg der Engländer über das französische Expeditionskorps der napoleonischen Ägyptenexpedition (1798-1801) konnte zunächst das osmanische Reich mit seinem Statthalter Mohammed Ali das am Nil entstandene Machtvakuum füllen. Die Bestrebungen, das rückständige Land wirtschaftlich zu sanieren, brachten es in zunehmende Abhängigkeit von den europäischen Staaten. Um einen Staatsbankrott abzuwenden, trat Ägypten seine Anteile am 1859-1869 erbauten Suezkanal an Großbritannien ab. Exzesse der Einheimischen 1882 in Alexandria gegen die dominanten Europäer nahmen die Engländer zum Anlass, Ägypten militärisch zu besetzen und einen britischen Generalkonsul einzusetzen, der als „Berater“ des ägyptischen Herrscherhauses de facto die Macht innehatte. 1922 entließ Großbritannien das vormalige Protektorat „Sultanat Ägypten“ offiziell in die Unabhängigkeit, allerdings räumten die britischen Truppen das Nilland erst 1936 endgültig. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1068K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Joachim Willeitner
Indien und China
Mo. 07.10.2024 19:30

Die beiden asiatischen Mächte sind die neuen „globalen player“; hierbei ist China wirtschaftlich und geopolitisch stärker als das demokratische Indien, doch dieses holt auf. Zwischen Indien und China gibt es zum einen Grenzkonflikte in Kaschmir und in Arunachal Pradesh, zum anderen arbeiten beide intensiv zusammen, so in der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) oder im BRICS-Bündnis. Wie stehen Indien und China zueinander, was trennt, was vereint sie? Was könnte die Zukunft ihrer Verbindung sein? Und was bedeutet das für die Weltpolitik? 1. Indien und China: Eine historische und kulturelle Verbindung seit dem Altertum bis zur indischen Unabhängigkeit 1947. 2. Indien und China seit 1947 bis heute: Annäherung und Entfremdung, Skepsis und Bündnisse: SCO, BRICS. 3. Indiens und Chinas Wege in die Welt; Indien hält sich fern von Chinas „Belt and Road Initiative“, und unterhält auf dem „International North South Transport Corridor“ eigene Wege in den Norden und nach Europa. Ein indisches Projekt ist auch der India-Middle EastEurope Economic Corridor, IMEEC, der von Indien über Dubai, Saudi Arabien und Haifa nach Europa führen soll. Dr. Renate Syed ist Indologin und Sanskritistin; ihre Spezialgebiete sind die indischen Religionen, Philosophien und die alt- und neuindische Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre auch mit der zeitgenössischen indischen Politik, mit Kultur und Gesellschaft. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1074K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Renate Syed
Ägypten: Die Autokraten von Nasser bis Al-Sisi
Mi. 09.10.2024 19:30

Die nach der Unabhängigkeit Ägyptens etablierte Monarchie fand ihr Ende mit dem Sturz von König Faruk durch eine Gruppe von Offizieren unter Führung von Ali Mohammed Naguib und Gamal Abdel Nasser. Seither wird das Land (abgesehen von der kurzen Regierungszeit der 2013 blutig entmachteten Islamisten nach dem Sturz von Hosni Mubarak 2011), vom Militär autoritär regiert. Die ägyptische Außenpolitik war anfänglich vor allem von der militärischen Auseinandersetzung mit Israel in drei Nahost-Kriegen geprägt, was sich erst 1979 mit dem Friedensvertrag unter Anwar al-Sadat und Menachem Begin änderte. Diese Aussöhnungspolitik bezahlte Sadat allerdings 1981 mit seinem Leben. Der nachfolgende Langzeitautokrat Hosni Mubarak (1981-2011) bescherte Ägypten innenpolitisch vergleichsweise liberale Zeiten. Unter dem jetzigen Staatsoberhaupt Abd al-Fattah al-Sisi befinden sich nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr politische Häftlinge im Gefängnis als während der gesamten 30 Jahre Mubaraks zusammen. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1069K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Joachim Willeitner
Prof. Harald Welzer Zeiten Ende: Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr
Do. 10.10.2024 19:30
Zeiten Ende: Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr

Sinkende Wahlbeteiligung, Kirchenaustritte, fallende TV-Quoten und Zeitungs-Auflagen: Viele Menschen fühlen sich vom Angebot, das ihnen die politische und mediale Öffentlichkeit in Deutschland macht, nicht mehr angesprochen. Zugleich erhöhen Multi-Krisen und eine immer kaputtere Daseinsvorsorge – Schienenverkehr, die Schulen, die Verwaltung – den Stress der Bürgerinnen und Bürger. Jetzt wird das Erbe von vier Jahrzehnten neoliberaler Fehlsteuerung des Staates als Erosion der materiellen und mentalen Infrastrukturen erkennbar. Wo Polizist:innen, Ärzt:innen, Rettungspersonal oder Zugbegleiter:innen angegriffen werden, wirken die Rituale der Politik nur zynisch. Wenn Kinder keinen ordentlichen Unterricht mehr bekommen, Schwimmbäder und Krankenhäuser schließen und öffentliche Orte verwahrlosen, wächst die Enttäuschung über eine Politik, die ihre Wähler aus dem Blick verliert. Zumal, wenn eine zentral wichtige Aufgabe wie der Kampf gegen den Klimawandel nicht bewältigt wird. Stattdessen kämpft die Regierung gestrige Positionen gegeneinander aus, simuliert Konzepte in endlos aufeinanderfolgenden Gipfeltreffen und kompensiert die vorhandene Ideenlosigkeit mit einem Überschuss an Moralismus. Das alles wird von einem Mediensystem unterstützt, das sich mehr für den Schauwert von Politik interessiert als für das Gelingen von Gesellschaft. Ein Buch über die Fahrlässigkeit und Arroganz einer politischen und medialen Klasse, denen die gefährlich groß werdende Distanz zwischen der Bürgerschaft und der Bundespolitik gleichgültig zu sein scheint und die längst die Fühlung für die soziale Wirklichkeit im Land verloren hat. Und eine Ermutigung für alle Empörten, nicht länger still zu bleiben. Harald Welzer ist einer der streitbarsten Intellektuellen in Deutschland. Mit Witz und scharfsinnigen Argumenten engagiert er sich für eine bessere und offene Gesellschaft, für Nachhaltigkeit und Demokratie. Er ist Direktor von Futurzwei - Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen und an der ETH Zürich. Veröffentlichungen u.a.: "Selbst denken" (2013), "Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit" (2016) und "Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen" (2019). "Zeiten Ende" ist 2023 erschienen. Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning und der Stadtbücherei Garching. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1040K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Harald Welzer
Die AfD - nur ein Ost-Problem? Betrachtungen nach der Wahl
Fr. 11.10.2024 19:30
Betrachtungen nach der Wahl

Schon nach der Europa-Wahl war die AfD stärkste Partei im Osten, sie lag in den Ergebnissen deutlich vor der CDU. Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg werden dieses Ergebnis nach allen Prognosen bestätigen. Was bedeutet das für das politische System in diesen Ländern? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf Politik, Gesellschaft und Kultur? Wie wirkt sich das im öffentlichen Raum aus, im direkten Zusammenleben der Menschen? Wer sind die Menschen, die diese Partei wählen und warum tun sie das? Was ist von der These zu halten, die AfD wird sich mit ihrem Erfolg selbst entzaubern? Wie regiert die Zivilgesellschaft, wie zeigt sich Widerstand gegen die Angriffe auf die offene Gesellschaft? Und welche Bedeutung haben die politischen Entwicklungen für das gesamte Land?    Antonie Rietzschel lebt in Leipzig, arbeitet bei der Leipziger Volkszeitung, zuvor hat sie für die Süddeutsche Zeitung über die politische Situation in Sachsen und Thüringen berichtet.  Sie selbst kommt aus einem kleinen Dorf, nahe der Sächsischen Schweiz. Rechtsextremismus, der Aufstieg der AfD bilden schon seit mehreren Jahren den Schwerpunkt ihrer journalistischen Arbeit. Zuletzt wurde sie als Journalistin des Jahres in der Kategorie „Reportage regional“ vom Medium Magazin ausgezeichnet. Als Reporterin im Team Investigativ und Reportage beobachtet sie nicht nur die extremistischen Seiten des Landes, sondern kommt auch den Menschen ganz nahe, die sonst selten eine Lobby haben. In Kooperation mit der Stadtbücherei Garching. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1031K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Antonie Rietzschel
Umgang mit Stammtisch-Parolen und Populismus im Alltag
Sa. 12.10.2024 14:00

Ob in der S-Bahn, am Nachbartisch oder im eigenen Freundeskreis – fremdenfeindliche und antidemokratische Aussagen begegnen einem häufig. Oft fühlt man sich davon überfahren, kann ihnen erst einmal nichts entgegenstellen und ärgert sich dann im Nachhinein, dass man nicht eingegriffen hat. Der Workshop bietet einen kurzen Einblick in das Register verfassungsfeindlicher Symbole und der Nutzung rechtsextremer Codes wie Kleidung, Sprache und Gestik von heute. Im Nachgang soll klar das Handeln im Vordergrund stehen. Anhand von Fallbeispielen und angeleiteten Argumentationsstrategien lernen die Teilnehmer eigene Handlungsmöglichkeiten in alltäglichen Situationen kennen. Tobias Scheurer ist Geschichts – und Sozialkundelehrer und freiberuflicher Referent für politische Bildung. Der Experte für Public History und Erinnerungskultur der Nachkriegszeit hat an div. Projekten der Landeszentrale für politische Bildung Bayern mitgearbeitet. Er ist Gründungsmitglied des Vereins "Ismaning bleibt bunt".

Kursnummer A1034-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Tobias Scheurer
Frankreich nach den Parlamentswahlen 2024
Mo. 14.10.2024 19:30

Die echte Überraschung waren in Frankreich nicht die Ergebnisse der Europawahl, sondern die Reaktion von Staatspräsident Emmanuel Macron. Niemand hatte ernsthaft damit gerechnet, dass er noch am Wahlabend der Forderung des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) nachgeben und Neuwahlen ausrufen würde. Nach dem dramatischen Zuwachs der Rechten in der Europawahl ging die riskante Strategie Macrons teilweise auf: Die Partei von Marine le Pen ist nur auf Platz drei gelandet. Dafür mußte Ensemble, das Bündnis von Macron, schwere Verluste hinnehmen und mit der neuen Volksfront eine nicht unproblematische Partnerschaft eingehen. Schwierige Verhandlungen um die Regierungsbildung stehen bevor, die Polarisierung der Gesellschaft wird eher zunehmen. Wohin steuert Frankreich? Dr. Florence Gauzy ist Leiterin der Wissenschaftlichen Koordinierungsstelle der bayerischen Staatsregierung für die Forschungskooperation mit Québec/Alberta/International (WKS) in der Bayerischen Forschungsallianz und Lehrbeauftragte an der LMU. Ihre Forschungsinteressen betreffen u.a. die Deutsch-französische Beziehungen im 20. Jahrhundert und Geschichte der Europäischen Integration sowie die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik in Deutschland und Frankreich nach 1945. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1053K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Florence Gauzy
PLO und Hamas Die palästinensischen Untergrund-Organisationen
Di. 15.10.2024 19:30
Die palästinensischen Untergrund-Organisationen

Unter dem Dach der 1964 auf Initiative von Gamal Abdel Nasser gegründeten Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) versammeln sich diverse Gruppierungen, deren größte die Fatah ist. Die in ihren Anfangsjahren von Jassir Arafat geprägte und seinerzeit vor allem mit Terroranschlägen in Erscheinung getretene PLO ist 1974 durch die UN als offizielle Vertreterin der über die gesamten Welt verstreuten Palästinenser, die trotz diverser internationaler Initiativen noch immer über keinen eigenen Staat verfügen, anerkannt worden. Während sich die laizistische PLO nach mehreren militärischen Rückschlägen entradikalisierte und eine Aussöhnungspolitik mit Israel anstrebte, entwickelte sich die islamistische Hamas seit 1987 mit iranischer und syrischer Unterstützung als militante palästinensische Gegenbewegung, die nach der Räumung des Gazastreifens 2005 durch Israel dort die Macht an sich reißen konnte und seither von dort aus den jüdischen Staat permanent attackiert, was im Oktober 2023 in den jüngsten Gazakrieg mündete. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1072K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Joachim Willeitner
Kinder der Gewalt Ein Porträt Russlands in fünf Verbrechen
Mi. 16.10.2024 19:30
Ein Porträt Russlands in fünf Verbrechen

Woher kommt die ungeheuere Brutalität, mit der die russischen Soldaten in der Ukraine morden, plündern und vergewaltigen? Warum wehren sich so wenige Russen gegen den Krieg? Julian Hans, der langjährige Moskau-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, macht anhand von fünf spektakulären Verbrechen sichtbar, wie sich Gewalt und Erniedrigung in das Leben der Menschen gefressen haben. Wer verstehen will, wie die russische Gesellschaft tickt, findet hier seismographisch-genaue Antworten. Auch wenn Putin irgendwann nicht mehr im Kreml sitzt – die russische Gesellschaft tritt nicht ab. Menschen, die ihr Leben lang erniedrigt wurden und daher schnell bereit sind, andere zu erniedrigen. Menschen, die nie erfahren haben, dass ihr eigenes Leben geschützt und geachtet wird, und die deshalb schwer Achtung und Mitgefühl für andere entwickeln können. Menschen, die gelernt haben, dass es keine Wahrheit gibt, die nicht morgen in ihr Gegenteil verkehrt werden kann. Dieses Buch nähert sich dem Zusammenspiel von Angst, Gewalt und Lüge in Russland am Beispiel von fünf Kriminalfällen – eine brutale Bande terrorisiert eine Kleinstadt, jugendliche Polizistenmörder werden zu Volkshelden, drei Schwestern töten ihren tyrannischen Vater, ein Enkel klagt die Henker seines Urgroßvaters an, ein Folteropfer überwindet den Hass. Dabei zeigt sich auch, welche Kräfte helfen könnten, die über Generationen geprägten Muster der Gewalt zu überwinden. Julian Hans war viele Jahre Moskau-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Er arbeitet als Redakteur für das Portal dekoder.org. In Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning.

Kursnummer A1065K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Julian Hans
Deep State und schlanker Staat Zum ideologischen Clash in den USA
Mo. 21.10.2024 19:30
Zum ideologischen Clash in den USA

Deep State, der tiefe Staat, bezeichnet eine in rechten US-Kreisen und ihren Medien weit verbreitete Theorie: Geheimdienste, Sicherheitsbehörden und Ministerialbeamte bilden eine Art Schattenregierung, die ihre eigene Agenda verfolgt und sich der Kontrolle durch Präsident und Parlament entzieht. Als prominentes Opfer dieser geheimen Mächte empfindet sich Donald Trump: Er sieht sich von den Behörden in einer veritablen "Hexenjagd" verfolgt, weil er diesem Machtkartell angeblich gefährlich geworden sei. Die QAnon-Bewegung ist nur eine besonders bizarre Variante dieser Verschwörungserzählung. Wie immer bei derartigen Vorstellungen gibt es einen wahren Kern, denn Organisationen und ihre Vertreter haben wenig überraschend ein Eigeninteresse am Erhalt ihrer Privilegien, ihres Einflusses und ihrer Strukturen. Wirtschaftliche und politische Interessen verflechten sich, nicht zuletzt schaffen hohe Spendensummen im Wahlkampf Abhängigkeiten und Verpflichtungen, die zurecht analysiert werden sollten. Der Verschwörungsmythos des Deep State spitzt aber dieses Misstrauen gegenüber allen staatlichen Institutionen in extremer Weise zu und delegitimiert jegliches staatliche Handeln. Dem Bild des Deep State korrespondiert als Gegenmodell die libertäre Vorstellung des "schlanken Staats": staatliches Handeln soll sich auf ein absolutes Minimum beschränken, nur über minimales Personal verfügen und maximale Deregulierung garantieren. In den USA ist das eine sehr populäre Vorstellung, die sich schon in der Gründungsphase der Republik findet. Der freie Bürger, der für sich selbst verantwortlich ist, die unbeschränkte Gestaltungsmacht der Unternehmen auf einem deregulierten Markt - das ist aktuell die Fantasie bspw. des Tech-Milliardärs Peter Thiel. Der Vortrag möchte sich mit diesen Ideen und Vorstellungen beschäftigen, ihre historischen Wurzeln klären und die Relevanz insbesondere für die polarisierte Diskussion in den USA aufzeigen. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie im Amerika-Institut der LMU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1063K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Michael Hochgeschwender
Das Konzentrationslager Dachau
Mi. 23.10.2024 19:30

„Dachau – die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben.“ Eugen Kogon Am 22. März 1933 wurde bei Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet, bis zur Befreiung am 29. April 1945 wurden dort fast 200.000 Menschen von den Nationalsozialisten eingesperrt. Politische Gegner des NS-Regimes, Homosexuelle, Emigranten, Zeugen Jehovas, sogenannte Berufsverbrecher und in späteren Jahren vor allem Juden. Dachau war das KZ, das als Vorlage für den Aufbau des KZ-Systems als dauerhaftes Terrorinstrument von entscheidender Bedeutung war. Der Vortrag wird die Geschichte und Bedeutung des KZ-Dachau erläutern. Lilly Maier studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Geschichte und als Fulbright-Stipendiatin an der New York University Journalismus. Derzeit promoviert sie in Jüdischer Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität mit einer Arbeit über Frauen, die Juden während des Holocausts das Leben gerettet haben. Seit 2012 arbeitet sie als Referentin in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Im Herbst 2018 erschien ihr Erstlingswerk „Arthur und Lilly: Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende“, die Biografie von Arthur Kern, der auf einem Kindertransport nach Frankreich und später nach Amerika gerettet wurde. 2021 erschien „Auf Wiedersehen, Kinder!“, die Biografie von dem Reformpädagogen und Retter jüdischer Kinder Ernst Papanek. Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1022K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Lilly Maier
Wolfgang Schmidbauer: Böse Väter, kalte Mütter Warum sich Kinder schlechte Eltern schaffen
Do. 24.10.2024 19:30
Warum sich Kinder schlechte Eltern schaffen

Immer mehr Menschen denken, nicht sie selbst, sondern ihre Eltern seien die Schmiede ihres Glücks. Kritik an schlechten Eltern ist etabliert, anklagende Kinder dürfen Kinder bleiben, Verständnis und Mitgefühl erwarten. Aber: Die Opferrolle erkauft kurzfristige Entlastungen teuer und führt nicht selten in eine Sackgasse. Mit diesem Buch richtet sich der renommierte Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer an alle, die sich für Familien interessieren, vor allem aber an Eltern, die unter den Vorwürfen erwachsener Kinder leiden. Anhand von anschaulichen Beispielen zeigt er, was Betroffene tun können, wenn Schuldzuweisungen zirkulieren und Kontaktabbruch droht. Der Psychoanalytiker und Autor ist einer der bekanntesten deutschen Paartherapeuten. Zuletzt erschien sein Buch "Die großen Fragen des Alterns". Viele Jahre beantwortete er jede Woche im ZEIT-Magazin eine "große Frage der Liebe". Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen „Präsenz“ und „Online“. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1200K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Wolfgang Schmidbauer
Populismus in Europa
Di. 29.10.2024 19:30

Ob Trump, Orbán, die AfD, Le Pen und Rassemblement National, Wilders in den Niederlanden oder auch die Fratelli d‘Italia – der Populismus, lange als Randerscheinung wahrgenommen, ist weltweit auf dem Vormarsch und inzwischen unübersehbar in den Parlamenten angelangt. Sein Erfolgsrezept: Einfache Antworten auf schwierige Fragen und der Anspruch, "das Volk" gegen "die Eliten" zu vertreten. Dieser Vortrag konzentriert sich vor dem Hintergrund der Europawahlen und den Landtagswahlen in Ostdeutschland auf den Rechtpopulismus, der momentan die größere Bedrohung für die Demokratie darstellt: Was ist und wie entsteht Rechtspopulismus? Wodurch unterscheidet er sich vom Rechtsextremismus? Was bedeutet sein Aufstieg für Europa und Deutschland? Und ist die Demokratie in Gefahr? Dozent Werner Bührer war Professor für Zeitgeschichte an der TU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1035K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Werner Bührer
Epochen der indischen Kultur
Mo. 04.11.2024 19:30

Indien, das immer stärker in den Fokus der globalen Politik und des Westens rückt, bleibt vielen rätselhaft. Indien hat eine 4.000 Jahre andauernde ununterbrochen wirkende Kultur, die bis heute lebendig ist. Die vierteilige Vortragsreihe möchte den historischen Werdegang der indischen Kultur von ihren Anfängen bis heute darstellen: 1. Die vedische Zeit, zwischen etwa 2.000 v. Chr. bis 800 v. Chr.; in dieser Zeit wurden im Nordwesten des Subkontinents die Grundlagen des späteren Hinduismus und der indischen Philosophien gelegt. 2. Die Zeit der Upanişaden, ab etwa 800 v. Chr. bis zur Zeitenwende; in dieser Zeit wurden die philosophischen Grundlegen entwickelt, die das hinduistische Denken bis heute prägen: Wiedergeburt, karman und der Yoga als System der persönlichen Entwicklung und Befreiung. 3. Die Zeit des Hinduismus, ab der Zeitenwende bis zum Jahr 1.000 n. Chr.: Durch die Integration der zahlreichen Dorfkulte und Volksgötter entsteht das vielgestaltige und komplizierte religiöse Gebilde, das der Westen „Hinduismus“ nennt. 4. Die Zeit des Islam und der Kolonialmächte, ab etwa 1.000 n. Chr. Dr. Renate Syed ist Indologin und Sanskritistin; ihre Spezialgebiete sind die indischen Religionen, Philosophien und die alt- und neuindische Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre auch mit der zeitgenössischen indischen Politik, mit Kultur und Gesellschaft. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1075K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Renate Syed
Was folgt auf den Krieg in Nahost? Der aktuelle Stand Gespräch mit der Auslandskorrespondentin Inga Rogg
Di. 05.11.2024 19:30
Gespräch mit der Auslandskorrespondentin Inga Rogg

Die Journalistin Inga Rogg lebt und arbeitet in einer der gefährlichsten Regionen der Welt, seit mehr 20 Jahren berichtet sie aus Nahost: aus den Konfliktregionen der Osttürkei und des Nordiraks in den 90er-Jahren, aus dem Irak zur Zeit Saddam Husseins und danach. Sie hat den "arabischen Frühling" begleitet, über den Krieg in Syrien berichtet. Zuletzt war sie Auslandskorrespondentin der NZZ in Israel. Nach dem Massaker der Hamas und der militärischen Reaktion Israels ist sie inzwischen als freie Journalistin mitten im Brennpunkt des aktuellen Kriegs unterwegs. Mit differenziertem Blick schreibt sie über die Hintergründe des Konflikts, informiert über Entwicklungen und Perspektiven. Niemand weiß zum Zeitpunkt der Drucklegung unseres Programms, wie sehr der Krieg noch eskalieren, wie viele zivile Opfer er noch kosten wird, ob sich die Regierung Netanjahu halten kann, welche Szenarien sich für Gaza und die palästinensische Bevölkerung ergeben werden. An diesem Abend sprechen wir mit einer der bestinformierten Expertinnen der Region wieder über den aktuellsten Stand der Entwicklungen. Inga Rogg hat Ethnologie, Osmanische Geschichte und Soziologie studiert, sie arbeitete unter anderem für die "TAZ", die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" und "Die Woche". Sie hat für die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) und die "NZZ am Sonntag" aus dem Irak, ab 2012 aus der Türkei und zwischen 2019 und 2023 aus Israel berichtet. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1071K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Inga Rogg
Religiöser Hinduismus - politischer Hinduismus
Mo. 11.11.2024 19:30

Der Hinduismus ist die älteste kontinuierlich lebende Religion der Welt; er entstand ab 2.000 v. Chr. als „Brahmanismus“ und hat seitdem bei aller Kontinuität seiner Kernlehre zahlreiche Wandlungen, Erweiterungen und Deutungen erlebt. Er zeichnet sich aus durch eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, durch den Glauben an die Wiedergeburt und an das karman, und ist bis heute wirkmächtig in einem tiefreligiösen Indien. Was macht den Hinduismus aus, was unterscheidet ihn von anderen Religionen? Zu Beginn des 20. Jh. entstand unter intellektuellen Indern, die für die Freiheit von der britischen Kolonialmacht kämpften, das Konzept „Hindutva“, „Hindutum“, das Indien nach der zu erwartenden Unabhängigkeit bestimmen sollte. V.D. Savarkar schuf 1925 dieses politisch-religiöse Konzept, das heute die zentrale Ideologie der BJP („Indische Volkspartei“) bildet. Was macht den politischen Hinduismus aus, was ist seine Geschichte? Wohin führt er? Dr. Renate Syed ist Indologin und Sanskritistin; ihre Spezialgebiete sind die indischen Religionen, Philosophien und die alt- und neuindische Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre auch mit der zeitgenössischen indischen Politik, mit Kultur und Gesellschaft. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1076K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Renate Syed
Vegane Irrtümer Warum wir auf gute Tierhaltung nicht verzichten können
Di. 19.11.2024 19:30
Warum wir auf gute Tierhaltung nicht verzichten können

Brauchen wir Tiere für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung? Der Veganismus fordert, jegliches Tierleid zu verhindern, und setzt auf die Abschaffung der Tierhaltung. Eine Welt ohne Rinder, Schweine, Geflügel und Co – ist das erstrebenswert? Dieses Buch zeigt, welche Chancen vergeben würden, gäbe es keine Tiere in der Landwirtschaft. Es liefert Argumente für eine faire Tierhaltung, die den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Dabei geht es um Tierfütterung, Nahrungskonkurrenz und Flächennutzung, Wasserverbrauch, Biodiversität, Klimaschutz und Bodengesundheit, Entwicklungschancen und Verhaltensänderungen. Tiere ausschließlich mit dem zu füttern, was Menschen weder essen können noch wollen, und Stoffkreisläufe konsequent zu schließen, ist der Schlüssel zu weitreichenden Veränderungen zugunsten der Tiere, der Menschen und der Umwelt. Cornelie Jäger hat Veterinärmedizin studiert und über eine Infektionskrankheit bei Wiederkäuern promoviert. Anschließend arbeitete sie viele Jahre lang in verschiedenen Bereichen des tierärztlichen Berufs. Zuletzt war sie von 2012 bis 2017 die erste Landesbeauftragte für Tierschutz in Baden-Württemberg. Seither lebt sie als freie Autorin in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg. Der Vortrag wird auch online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach der Anmeldung.

Kursnummer A1046K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Cornelie Jäger
US-Präsidentschaftswahlen 2024: Ergebnisse und Analysen
Mi. 20.11.2024 19:30

Donald Trump hat zur Überraschung vieler 2024 Chancen, zum zweiten Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt zu werden. Seine chaotische letzte Amtszeit, sein unrühmlicher Abgang, der versuchte Staatsstreich seiner härtesten Anhänger, seine Prozesse, selbst seine Verurteilung haben ihm eher genutzt als geschadet. Allerdings sind die Karten nach dem Verzicht von Joe Biden und der Nominierung von Kamala Harris wieder neu gemischt worden. Es wird auf alle Fälle knapp werden, so dass sich der Wahlausgang kaum prognostizieren lässt. Das Land ist tief gespalten entlang der ungelösten Fragen, bspw. dem Umgang mit Einwanderung, dem sozialen Auseinanderdriften großer Bevölkerungsteile, den ökonomischen Herausforderungen, der unklaren Rolle, die die USA weltpolitisch übernehmen möchte, dem Verlust einer geteilten politischen Kultur. Die USA haben zum Zeitpunkt des Vortrags gewählt. Kann Kamala Harris das Präsidentenamt für die Demokraten verteidigen? Oder gelingt Trump ein Comeback? Wo stehen die USA nach den Wahlen? Der Vortrag gibt eine Analyse der Wahl und versucht einen Ausblick auf die zukünftige Politik der Weltmacht. Als wissenschaftlicher Beobachter der Simpsons wird Markus Hünemörder dabei auch die Einschätzungen der Comic-Familie zur Belebung des Vortrags heranziehen. Markus Hünemörder ist Lehrbeauftragter am Amerika-Institut der LMU. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1060K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Markus Hünemörder
Katar
Do. 21.11.2024 19:30

Innerhalb der arabischen Staatenwelt im Persischen Golf spielt der kleine Ölstaat Katar auf einer Landzunge am Ostrand der Arabischen Halbinsel eine Schlüsselrolle, die ihn oftmals in Opposition zu seinen Nachbarländern versetzt. Das erst seit 1971 unabhängige Emirat wird vom Al-Thani-Clan, einem Herrscherhaus, das wie dasjenige Saudi Arabiens, streng sunnitisch-wahhabitisch ausgerichtet ist, absolutistisch geführt. Allerdings weist Katar einen hohen Anteil an Schiiten auf, was das Land als Vermittler in der angespannten Krisenregion des Nahen und Mittleren Ostens prädestiniert, ihm aber auch den Ruf eingebracht hat, zu sehr auf Seiten des Iran und islamistischer Terrorgruppen zu stehen. Wegen offener Unterstützung der Muslimbrüder und der Hamas eskalierte der innerarabische Konflikt zwischen 2017 und 2021 unter Führung des Erzrivalen Saudi Arabien in der vollständigen Abriegelung und Isolierung Katars durch die übrigen arabischen Staaten. Trotz damals erfolgreicher Vermittlungen durch Kuwait halten diese Spannungen bis in die Gegenwart an. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1070K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Joachim Willeitner
Kafkas Schwestern
Mo. 25.11.2024 19:30

Im Jahr 2024 jährt sich Franz Kafkas Tod zum einhundertsten Mal und zu Recht wird dieses großartigen Schriftstellers und Menschen gebührend gedacht. Weniger bekannt sind Franz Kafkas drei Schwestern, die als Jüdinnen von den Nationalsozialisten verfolgt, verschleppt und ermordet wurden: Ottilie Kafka-Davidová, genannt „Ottla“, geboren 1892, ermordet im Oktober 1943 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau; Gabriele Kafka-Herrmann, genannt „Elli“, geboren 1889, ermordet im Oktober 1942 in der Vernichtungsstätte Chelmno/“Kulmhof“; Valerie Kafka-Pollak, genannt „Valli“, geboren 1890, ermordet im Oktober 1942 in Chelmno/“Kulmhof“. Der Vortrag möchte das Leben der drei Schwestern Kafkas darstellen. Dr. Renate Syed ist Indologin und Sanskritistin; ihre Spezialgebiete sind die indischen Religionen, Philosophien und die alt- und neuindische Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre auch mit der zeitgenössischen indischen Politik, mit Kultur und Gesellschaft. Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1025K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Renate Syed
Großbritannien nach dem Brexit – eine Bilanz
Mi. 27.11.2024 19:30

Im Juni 2016 geschah das Unerwartete: In einem Referendum entschied sich die Mehrheit der britischen Bevölkerung für einen Austritt aus der EU. Vier Jahr später schließlich schied das Vereinigte Königreich – nach langwierigen und meist ergebnislosen Verhandlungen – aus dem europäischen Einigungsprojekt aus. Zeit also für eine kleine Bilanz. Behielten mit ihren Prognosen Brexit-Befürworter oder -Gegner Recht? Wie hat sich die britische Ökonomie seither entwickelt? Welche Lösungen boten und bieten die oftmals in rascher Folge sich ablösenden Regierungen für die zahlreichen Probleme eines aus vielen Vertragssystemen herausgefallenen Staatswesens an? Diese und weitere Fragen werden im Vortrag erörtert werden. Dr. Rudolf Oswald ist promovierter Zeithistoriker mit dem Schwerpunkt Sportgeschichte und Englische Literaturwissenschaften. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1051K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Rudolf Oswald
Vom Geist der Gesetze Montesquieu über Recht und Politik in Raum und Zeit
Mo. 02.12.2024 19:30
Montesquieu über Recht und Politik in Raum und Zeit

Der französische Gerichtspräsident, aquitanische Landedelmann und Pariser Erfolgsschriftsteller Charles-Louis de la Brède et de Montesquieu (1689-1755) veröffentlicht 1748 in Genf – nach zwanzigjähriger Forschungsarbeit und mehrjährigen vorbereitenden Forschungsreisen durch die großen und kleinen Machtzentren Europas – sein monumentales Hauptwerk „Vom Geist der Gesetze“. Trotz des enormen Umfangs von 31 Büchern mit insgesamt 501 Kapiteln und 2.000 originalen Anmerkungen auf eintausend Seiten wird das Buch ein instant bestseller. Im ersten Jahrzehnt erscheinen zwanzig weitere Auflagen des französischsprachigen Originals. Mit seiner vergleichenden Aufarbeitung der Rechts- und Politikkulturen von Antike und Moderne, in Europa und Asien, stellt Montesquieus elegant und unterhaltend geschriebenes Prosawerk eine der Großleistungen der europäischen Aufklärung dar. Der Vortrag präsentiert den „Geist der Gesetze“ im weiteren Kontext der Amerikanischen und Französischen Revolution zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts und legt den Schwerpunkt auf Montesquieus wegweisende Untersuchungen zu den Bedingungen und Formen von politischer und bürgerlicher Freiheit in Geschichte und Gegenwart. Textempfehlung: Montesquieu, Vom Geist der Gesetze (Auswahl, Reclam). Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erscheint von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1082K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Günter Zöller
Der Gedanken-Code Wie künstliche Intelligenz unser Denken entschlüsselt und wir trotzdem die Kontrolle behalten
Do. 05.12.2024 19:30
Wie künstliche Intelligenz unser Denken entschlüsselt und wir trotzdem die Kontrolle behalten

Rund um den Globus kombinieren Firmen und Forschende künstliche Intelligenz mit neuesten Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Ihr Ziel: den Code unseres Innenlebens zu knacken. KI-Systeme sind dabei, unsere Welt grundlegend zu verändern. Sie können uns helfen, uns selbst besser zu verstehen, das Leiden kranker Menschen zu lindern und unser Leben zu erleichtern. Aber sie machen unsere Gedankenwelt auch verletzlicher denn je und können für abscheuliche Zwecke missbraucht werden. Trotzdem hat sich ihr Aufstieg bisher im Schatten der breiten Öffentlichkeit vollzogen. Janosch Delckers Buch bringt Licht ins Dunkel: Er erklärt anschaulich und ohne Voraussetzung technischer Vorkenntnisse, was man wissen sollte; er entwirft Prinzipien für kluge Regulierungen, die unsere Grundrechte schützen; und er gibt praktische Tipps für den Alltag, wie wir die neuen Technologien nachhaltig nutzen können, ohne die Kontrolle über unser Denken zu verlieren. Janosch Delcker ist Journalist und lebt in Berlin. Als Chief Technology Correspondent der Deutschen Welle berichtet er über künstliche Intelligenz und Digitalpolitik. Zuvor hat er längere Zeit für das amerikanische Magazin Politico gearbeitet, das ihn 2018 zum weltweit ersten «KI-Korrespondenten» machte. Seine Reportagen wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der US Foreign Press Association. Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung. In Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning.

Kursnummer A1041K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Janosch Delcker
Die besten Sachbücher des Jahres Peter Felixbergers Buchempfehlungen
Mo. 09.12.2024 19:30
Peter Felixbergers Buchempfehlungen

Viele Bücher gibt es, die unser Wissen mehren und unser Denken weiten wollen - aber nur wenige sind sehr empfehlenswert. Der Sachbuchlektor, Kritiker, Chefredakteur des Kursbuchs und Autor Peter Felixberger wühlt sich von berufswegen durch viele Neuerscheinungen. An diesem Abend stellt er die aus seiner Sicht interessantesten Sachbücher des Jahres vor - ideale Geschenktipps für weihnachtsgeplagte Menschen. Peter Felixberger gilt als einer der führenden deutschen Publizisten auf dem Gebiet der Beschreibung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Transformation. Er arbeitete für die SZ als Journalist und Buchkritiker sowie für verschiedene Verlage als Lektor und Programm-Macher. Seit einigen Jahren ist er Programmgeschäftsführer des Murmann-Verlages. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung. Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning.

Kursnummer A1030K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Peter Felixberger
Huthis und Hisbollah Wie der Iran im Nahostkonflikt Einfluss nimmt
Di. 10.12.2024 19:30
Wie der Iran im Nahostkonflikt Einfluss nimmt

Im Iran betreiben seit dem Sturz des Schahs 1979 die schiitischen Machthaber eine Machtpolitik mit dem erklärten Ziel, den Staat Israel zu beseitigen. So hatte das Land seit Herbst 1982 gemeinsam mit Syrien im Libanon während des dort herrschenden Bürgerkrieges, in den auch Israel verwickelt war, die Hisbollah („Partei Gottes“) als Miliz und Untergrundorganisation aufgebaut, die erstmals 1983 mit einem Bombenanschlag auf die amerikanische Botschaft in Beirut in Erscheinung trat. Seither ist sie einer der wichtigsten militärischen und politischen Machtfaktoren des Libanon. Im Jemen nutzten die „Huthi-Rebellen“, eine schiitische Gruppierung, deren Vorgänger bereits nach dem Zusammenbruch des osmanischen Reiches im damaligen Nordjemen die Macht innehatten, das nach dem Sturz des Langzeit-Autokraten Ali Abdallah Saleh entstandene Machtvakuum, um mit iranischer Unterstützung weite Teile des Landes zu besetzen. Die militärische Intervention durch Irans Erzrivalen Saudi Arabien erwies sich als erfolglos, und seit Ausbruch des Gaza-Krieges bedrohen die Huthi als Unterstützer der Hamas mit Raketenangriffen die internationale Seefahrt im Roten Meer. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1073K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Joachim Willeitner
Deportiert "Immer mit einem Fuß im Grab" – Erfahrungen deutscher Juden
Do. 12.12.2024 19:30
"Immer mit einem Fuß im Grab" – Erfahrungen deutscher Juden

Die erste große, vielstimmige Erzählung über die Erfahrungen der Jüdinnen und Juden, die während des Nationalsozialismus aus dem Deutschen Reich ins besetzte Osteuropa deportiert wurden. Auf Basis Hunderter Briefe, Postkarten, Tagebücher, Video-Aufzeichnungen und vieler weiterer Quellen verwebt die Historikerin Andrea Löw die individuellen Geschichten zu einem erschütternden Zeugnis. Ein Zeugnis, das umso wichtiger ist, als die letzten überlebenden Opfer der Shoah bald nicht mehr selbst erzählen können. Ab Herbst 1941 wurden die im Deutschen Reich verbliebenen Jüdinnen und Juden systematisch "nach Osten" deportiert. Der Deportationsbefehl war unerbittlich – ein Koffer war erlaubt, es blieb kaum Zeit, um alles zu regeln und Abschied zu nehmen. Dann wurden die Menschen aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Wer konnte, schrieb Briefe an Verwandte, in denen sie ihnen und sich selbst Mut machen, aber auch ihre Sorgen und Ängste thematisieren. Auch während des Transports, in den Ghettos und den Lagern schrieben die Menschen Briefe und Postkarten, es sind Tagebücher und Chroniken überliefert, die in der Situation selbst entstanden sind - das macht diese Zeugnisse so unmittelbar. Aus den Stimmen der einzelnen Menschen komponiert Andrea Löw eine Erzählung, deren Lektüre die ganze Ungeheuerlichkeit des Verbrechens emotional bewusst macht. Indem sie selbst zu Wort kommen, werden die Menschen sichtbar – als Mütter, Kinder, Großeltern, als Liebende, als Junge und Alte. Sie schildern ihre Ängste und Hoffnungen, die Stationen bis zur Abreise, den Transport, das Überleben im Ghetto. Die meisten erwartete am Ziel der sichere Tod, die Überlebenden berichten von Gefangenschaft, Flucht und Rettung. Sie alle waren Menschen, die Unfassbares erleben mussten – dieses Buch bringt sie uns ganz nah, mit all ihrem Mut und ihrem Leid. Wer wissen möchte, was sich hinter den Namen und Orten auf den vielen Stolpersteinen in deutschen Städten verbirgt, findet die Geschichten der Menschen in diesem Buch. Aus Berlin und Hamburg, Leipzig und München, Dresden, Stuttgart, Köln, Hannover, Wien, Breslau oder Stettin und vielen anderen Orten. Dr. Andrea Löw war von 2004 bis 2007 an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen tätig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte, seit 2013 als stellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien und Honorar-Professorin an der Universität Mannheim. 2006 erschien ihr Buch "Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten", 2013 publizierte sie zusammen mit Markus Roth "Das Warschauer Getto. Alltag und Widerstand im Angesicht der Vernichtung". Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1020K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Andrea Löw
Mordsache Caesar Die letzten Tage des Diktators
Do. 09.01.2025 19:30
Die letzten Tage des Diktators

Rom hält den Atem an, als Gaius Julius Caesar während der Senatssitzung am 15. März 44 v. Chr. unter den Dolchen der Verschwörer fällt - tödlich verwundet durch mindestens 23 Stiche. Wie konnte es nur so weit kommen? Wer waren die Täter? Und vor allem: Welche Motive trieben sie zu dem Mord? Als historischer Ermittler haucht Michael Sommer dieser weltberühmten Kriminalgeschichte neues Leben ein und lässt die beteiligten Akteure samt ihren Beweggründen, Ambitionen und Hoffnungen wieder lebendig werden. Die Darstellung dieses Tyrannenmordes wird so zugleich zum Spiegel einer ganzen Epoche im Umbruch. Michael Sommer lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Universität Oldenburg. Zu seinen Forschungsthemen gehören die Wirtschafts-, Sozial-, Mentalitäts- und Institutionengeschichte des römischen Kaiserreichs sowie, epochenübergreifend, die Geschichte der Levante. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1010K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Michael Sommer
Konkrete Freiheit Hegel über Staat und Gesellschaft
Mo. 13.01.2025 19:30
Hegel über Staat und Gesellschaft

Mit seinen 1820 erschienenen „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ liefert G. W. F. Hegel (1770-1831) nach Jahrzehnten des Studiums der klassischen und aktuellen Literatur zur Philosophie von Staat und Gesellschaft und der europäischen Entwicklungen zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration ein Standardwerk über die Grundzüge des modernen Verfassungsstaates und der modernen Zivilgesellschaft. Der Vortrag stellt Hegels wegweisende Staats- und Gesellschaftsphilosophie in den historischen Kontext des neuzeitlichen Diskurses über Freiheit, Recht und Gesetz. Im Mittelpunkt steht Hegels originelle Unterscheidung zwischen der selbstorganisierten Bürgergesellschaft („bürgerliche Gesellschaft“) und dem bürokratischen Staatsapparat („politischer Staat“). Ein genauerer Blick auf Entstehung, Aufbau und Zielsetzung der „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ erweist den angeblichen preußischen Staatsphilosophen Hegel als engagiertem Gesellschafts- und Staatstheoretiker mit durchgängigem Fokus auf bürgerlicher und politischer Freiheit. Textempfehlung: Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts (Suhrkamp, Reclam oder Meiner). Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erscheint von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1083K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Günter Zöller
Die Entwicklung von Empathie und Mitgefühl
Mo. 20.01.2025 19:30

Markus Paulus hat in seinen hochinteressanten Forschungsarbeiten gezeigt, dass Mitgefühl und Empathie nicht angeboren sind. Sie werden im frühen Alter gelernt. Wie läuft dieser Lernprozess genau ab? Wie hängt er mit der kognitiven, sozialen und motorischen Entwicklung von Kleinkindern zusammen. Welche Bedeutung haben die elterlichen Bezugspersonen für diese Entwicklung? Wie wichtig sind eine gute Bindung zum Kind und die Feinfühligkeit der Bezugspersonen? Kann man das lernen? Wie wirken sich die Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl in der weiteren Entwicklung des Kindes aus? Was folgt aus den neuen Forschungen zu Mitgefühl und Empathie für die pädagogische Praxis? Markus Paulus resümiert: "Empathie ist nicht angeboren, sie entsteht, weil wir soziale Wesen sind. Und sie macht uns umgekehrt zu sozialen Wesen, die diese Fähigkeit später an die nächste Generation weitergeben. Das ist das Schöne an dieser Forschung: Man verliert den Glauben an das Gute im Menschen nicht." Prof. Markus Paulus ist Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der LMU. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen „Präsenz“ und „Online“. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1202K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Markus Paulus
Korallenriffe im Klimastress – wie lassen sich die Regenwälder der Meere noch retten?
Di. 28.01.2025 19:30
wie lassen sich die Regenwälder der Meere noch retten?

Tropische Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller Meereslebewesen, liefern die Lebensgrundlage für eine halbe Milliarde Menschen und bewahren unzählige Siedlungen vor Erosion und Flutwellen. Sie sind weit mehr als farbenprächtige Urlaubsparadiese. Eine UN-Studie schätzt ihren Beitrag zur Weltwirtschaft auf 2.700 Milliarden Dollar pro Jahr. Doch die Ökosysteme sind extrem gefährdet: durch Überfischung, durch zu viel angeschwemmten Dünger, Schlamm und Plastikmüll – und vor allem durch die Erwärmung der Meere sowie häufigere Wirbelstürme als direkte Folgen des Klimawandels. Bei einer Erderwärmung von zwei Grad, warnt der Weltklimarat, würden fast alle riffbildenden Korallen absterben. Schon in wenigen Jahrzehnten könnte dieser Wert erreicht sein. Noch besteht Hoffnung, nicht nur durch alles, was die Treibhausgase reduziert. Forscher haben unlängst „Superkorallen“ entdeckt, die besonders hitzeresistent sind. Es gibt erste Projekte, in denen Korallen angepflanzt werden wie in Baumschulen unter Wasser. Und es entsteht gerade ein globales Netzwerk digitaler Riffe: Damit lassen sich Schutzmaßnahmen aller Art erst im virtuellen Raum planen und optimieren, bevor sie möglichst effizient und zielgerichtet in realen Riffen umgesetzt werden. Ulrich Eberl ist einer der renommiertesten Wissenschafts- und Technikjournalisten deutscher Sprache. Er promovierte an der TU München in Biophysik, arbeitete bei Daimler und leitete 20 Jahre lang bei Siemens die Kommunikation über Forschung, Innovationen und Zukunftstrends. Heute ist er als selbstständiger Zukunftsforscher und Buchautor tätig. Sein Fokus liegt auf Trends bis 2050: Umwelt und Energie, Gesundheit und Mobilität, Industrie, Robotik und Künstliche Intelligenz. Sein Buch „Unsere Überlebensformel“ behandelt die Lösung der wichtigsten Umweltkrisen. Die Rettung der Korallenriffe liegt ihm dabei besonders am Herzen. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1353K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Ulrich Eberl
Die "Integration" in der Migrationsgesellschaft - Bestandsaufnahme und Einsichten
Mi. 29.01.2025 19:30

Seit den 1960er Jahren, seitdem Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen sind, gibt es politische und wissenschaftliche Debatten zur Frage nach ihrer gesellschaftlichen "Integration". Besonders intensiv wurden diese zuletzt 2015 geführt als in kurzer Zeit knapp 90.000 Flüchtlinge aus Krisengebieten ankamen. Auch aktuell entfalten sich diesbezügliche Diskussionen zur Rolle der ukrainischen Kriegsflüchtlinge oder zur Neuregelung des Fachkräftezuwanderungsgesetzes. Eine erste Position in diesen Debatten vermutet hierbei ein Scheitern der Integration und sieht Zugewanderte als Problem oder geradezu als Gefahr für die Gesellschaft. Sie argumentiert z.B., dass es durch die Migration zu "Parallelgesellschaften" komme, die fremd, manchmal geradezu archaisch, oft islamisch oder patriarchalisch geprägt seien oder betont auch aus anderen Gründen, dass viele Migrant:innen nicht wirklich integrierbar seien. Die zweite Position hierzu beschwört eine positive Sichtweise. Hier wird die Vielfalt der multikulturellen Gesellschaft entweder als unproblematisch oder gar als eine zu fördernde "Wertschöpfung" verstanden. Beide Positionen erweisen sich dabei als höchst ideologisch aufgeladen und Sachargumente sind nicht selten Mangelware. Der Ethnologe und Wissenschaftler der Interkulturellen Kommunikation, Dr. Gregor Sterzenbach, versucht in seinem Online-Vortrag deswegen eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Analyse zur "Integration". Eingebunden werden hierzu Erkenntnisse aus verschiedensten Fachdisziplinen und auch Betrachtungsebenen, die von theoretischen Überlegungen zum Begriff der "Integration" bis hin zum alltagspraktischen Erleben von Betroffenen reichen. In seinem Vortrag werden u.a. die folgenden Fragen angesprochen: a) Was wissen wir aktuell zur Dynamik der multikulturellen Gesellschaft in Deutschland? Welche Begriffe, Zahlen, Debatten dominieren hier? Wie steht die Gesellschaft zu Integration und Multikulturalität? b) Wie diskutiert die Wissenschaft den Begriff der "Integration"? Welche Überlegungen und Modelle können uns hier für ein besseres Verständnis weiterhelfen? c) Wie passen sich Menschen im Rahmen einer "Akkulturation" eigentlich an andere Kulturen an, wenn Sie als "Newcomer" ankommen? Was bedeutet Integration für die Nachfolgegenerationen der migrantischen Wohnbevölkerung? d) Was bedeutet "Integration" für Migrant:innen für ihr subjektives Erleben? Warum ist sie nicht immer einfach und oft mit Seelenschmerz verbunden? e) Warum ist das Thema der "Integration" auch für Mehrheitsangehörige nicht einfach zu verarbeiten? Welche Sorgen und Mechanismen stehen hinter der Abwehr von "Fremden"? Wenn Sie Lust auf diese komplexen Fragen haben, auf neuere Erkenntnisse und Einsichten zum Thema: Dann seien Sie dabei! Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1037K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Gregor Sterzenbach
Was ist "woker" Antisemitismus?
Mo. 03.02.2025 19:30

Der Antisemitismus, das ist die Verachtung, Beschimpfung und Verfolgung jüdischer Menschen, kannte und kennt viele Formen; er hat sich den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten stets angepasst und neue „Lesarten“ hervorgebracht. Neben einem religiösen Antijudaismus, der die jüdische Religion gegenüber dem Christentum und dem Islam abwertet, gab (und gibt) es einen rassistischen Antisemitismus, der zur Shoah führte, und einen politischen Antisemitismus, der sich oft als Antizionismus zeigt. Neu ist der linke, aus dem postkolonialen und „woken“ Diskurs entstandene Antisemitismus, der Juden als weiße Kolonialisten und privilegierte Unterdrücker „liest“, die people of color, die Palästinenser, diskriminieren und genozidal verfolgen. Seit dem 7. Oktober 2023 wird diese Interpretation in vielen Gruppen, darunter an amerikanischen Universitäten (Harvard), aber auch unter muslimischen Migranten in Deutschland vertreten. Dr. Renate Syed ist Indologin und Sanskritistin; ihre Spezialgebiete sind die indischen Religionen, Philosophien und die alt- und neuindische Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre auch mit der zeitgenössischen indischen Politik, mit Kultur und Gesellschaft. Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1038K-H
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Renate Syed
Alles Geruchssache Wie unsere Nase steuert, was wir wollen und wen wir lieben
Di. 11.02.2025 19:30
Wie unsere Nase steuert, was wir wollen und wen wir lieben

Unsere Nase kann viel mehr, als wir denken – denn unser Geruchssinn erkennt nicht nur Erdbeeren und Abgase, sondern auch Liebe, Angst und Aggressionen. Jeder Mensch sendet ununterbrochen Düfte aus, auf die andere reagieren – und umgekehrt. Bis vor Kurzem glaubte man, wir Menschen wären „Augentiere“. Dabei gehören wir viel eher zu den Nasentieren: Unser Riechorgan kann eine Billion Gerüche unterscheiden, unser Sehsinn hingegen „nur“ fünf Millionen Farben. Die Art und Weise, wie wir riechen, beeinflusst sogar, ob wir gesund sind und ob wir harmonische Beziehungen und Freundschaften pflegen. Und wie intelligent und glücklich wir sind. Die renommierte Geruchspsychologin Bettina M. Pause nimmt uns mit in die faszinierende Welt unseres Geruchssinns und zeigt, warum wir gut beraten sind, wenn wir uns viel öfter auf unsere Nase verlassen. Bettina M. Pause studierte Psychologie an der Universität Kiel und promovierte dort. Zehn Jahre später folgte die Habilitation über den „Zusammenhang von Geruch und Emotion“ – das Thema ist bis heute einer ihrer Forschungsschwerpunkte. 2005 wurde sie als Professorin für Biologische Psychologie und Sozialpsychologie an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf berufen. Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1307K-WEB
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Veranstalter: vhs München Nord
Gebühr: 8,00
Dozent*in: Bettina Pause
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