Skip to main content
©

Brendli, Werner

Es gibt sicher ungewöhnlichere Hobbys – aber als geborener Münchner so viel Zeit mit Doppelkopf zu verbringen ist wohl eher eine Seltenheit. Schon zu Schüler- und Studentenzeiten war bei mir ‚Zocken‘ mit Freunden angesagt – aber natürlich Schafkopfen, was denn sonst.
In meinem späteren Leben kam ich über einen Nachbarn (ein ‚Preuße‘ natürlich – Doppelkopf ist in der Mitte und im Norden Deutschlands sehr verbreitet) vor über 30 Jahren zum Doppelkopf: Er nervte unsere Schafkopfrunde (‚ist doch langweilig, da gibt es was viel besseres‘) so lange bis wir auf Doppelkopf umstiegen. Ich hab’s nie bereut – es ist ein sehr abwechslungsreiches, extrem anspruchsvolles und dennoch (von den Grundlagen zumindest) leicht zu lernendes Spiel bei dem man ständig Neues und Überraschendes erlebt.

Als ich vor einigen Jahren vorzeitig in den Ruhestand gehen konnte hatte ich plötzlich sehr viel mehr Zeit für mein Hobby und spiele seither - zusätzlich zur privaten Runde - jede Woche im Münchner Doppelkopfverein. In dieser Zeit habe ich auch öfter an Ranglistenturnieren, Regional- und Deutschen Einzelmeisterschaften teilgenommen und auch mal in der Doppelkopf-Bundesliga (ja, auch sowas gibt es!) mitgespielt.

Mir macht es Spaß, Wissen weiterzugeben und vielleicht sogar den einen oder anderen Neuling auch mit dem Doppelkopffieber zu infizieren.

Es gibt Dutzende von Doppelkopfvarianten – gespielt wird aber in meinem Kurs nach den Regeln des Deutschen Doppelkopfverbandes. Egal wohin man in Deutschland kommt kann man so als Gast jederzeit bei einem der rund 70 Vereine, die diesem Verband angehören, mitspielen ohne sich mit speziellen Regeln vertraut machen zu müssen.
Weitere Infos erhalten Sie unter

zurück zur Übersicht
08.09.24 04:00:12