Schütz, Dr. Markus
### Ausbildung/Beruf/Qualifikation
* 1998-2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Münchner Landtagsabgeordneten
* Seit 1999: Freiberuflicher Dozent in den Fachbereichen Philosophie, Politikwissenschaft und Religionswissenschaft
* Seit 2004: Lehrbeauftragter am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Hochschule für Politik München
* 2008-2009 Vertretung einer Professur für Politikwissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule in Nürnberg
### Themenschwerpunkte und Interessensgebiete
* Philosophie und Religionen
### Die Münchner Volkshochschule ist für mich...
Ganz besonders gut gefällt mir an meiner Tätigkeit als Dozent an der Volkshochschule, dass ich unsere Teilnehmenden nicht vom hohen Wert der Bildung überzeugen muss. Die Teilnehmenden kommen ja freiwillig und sind sehr motiviert. Das Programm, das ich anbieten kann, ist mittlerweile sehr vielfältig und so kommt auch die Befriedigung meiner eigenen Neugier nicht zu kurz.
Markus Schütz ist an der MVHS seit 2013 tätig und arbeitet als Dozent in den Fachgebieten Philosophie und Religionen, Politik und Gesellschaft, Studium Generale
Verschwörungstheorien liefern simple Erklärungen für komplexe Sachverhalte. Sie erkennen Muster und Pläne, wo in der Wirklichkeit ein zufälliges Zusammentreffen unabhängiger Ereignisse vorliegt. Derzeit scheinen sie zunehmend von den Rändern in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Am Beispiel der gefälschten Protokolle der Weisen von Zion und einer angeblichen "jüdischen Weltverschwörung" diskutieren wir ihre Funktionsweise.
„Das ist doch nicht mehr normal!“ Nach dem Soziologen und Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung Stephan Lessenich beschreibt dieser Satz ein Gefühl, das gegenwärtig viele Menschen ergriffen hat. In diesem Jahrhundert folgen die Krisen immer schneller aufeinander. Und überall wünscht man sich sehnlich zurück in den verlorenen Zustand der Normalität. Aber gibt es überhaupt ein Zurück dorthin? Oder müssen wir uns darauf einstellen, dass wir künftig in einer „postnormalen“ Gesellschaft leben? Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110310)
Wir finden uns täglich in sozialen Verhältnissen wieder, die wir nicht selten als alternativlos wahrnehmen. Dabei sind solche gesellschaftlichen Gegebenheiten durchaus kritisierbar, etwa indem man bestimmte Praktiken und Institutionen infrage stellt - nur wie? Im Vortrag klären wir, wie uns das philosophische Denken gerade in schweren Zeiten dabei helfen kann, gute Kritik zu üben. Wir fragen auch grundsätzlich: Was ist und wozu betreiben wir Kritik?
Philosophie ist eine seit zweieinhalb Jahrtausenden andauernde Diskussion über essentielle Fragen. Dabei stehen vor allem Fragen nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Ordnung der Natur im Vordergrund. Wir bezeichnen uns als Subjekte, als Individuen und als Personen. Aber was bedeuten diese Begriffe? Welche Besonderheit der Menschen wird dadurch betont?
Philosophie ist eine seit zweieinhalb Jahrtausenden andauernde Diskussion über essentielle Fragen. Dabei stehen vor allem Fragen nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Ordnung der Natur im Vordergrund. Wir bezeichnen uns als Subjekte, als Individuen und als Personen. Aber was bedeuten diese Begriffe? Welche Besonderheit der Menschen wird dadurch betont?
Philosophie ist eine seit zweieinhalb Jahrtausenden andauernde Diskussion über essentielle Fragen. Dabei stehen vor allem Fragen nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Ordnung der Natur im Vordergrund. Wir bezeichnen uns als Subjekte, als Individuen und als Personen. Aber was bedeuten diese Begriffe? Welche Besonderheit der Menschen wird dadurch betont?
Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty erzählt die Geschichte der Demokratie als allmähliche Überwindung der Ungleichheit. Er zeigt aber auch, dass diese Entwicklung durch den Kapitalismus immer wieder gefährdet wird. Deswegen plädiert Piketty dafür, den Kampf um mehr Gerechtigkeit fortzuführen und erklärt, was zu tun ist, um diesen Fortschritt auch in Zeiten der Krise zu verteidigen. Immer wieder wirft er die zentrale Frage auf: Woran misst man Gleichheit eigentlich? Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110312)
Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110314)