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Die "Integration" in der Migrationsgesellschaft - Bestandsaufnahme und Einsichten

Seit den 1960er Jahren, seitdem Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen sind, gibt es politische und wissenschaftliche Debatten zur Frage nach ihrer gesellschaftlichen "Integration". Besonders intensiv wurden diese zuletzt 2015 geführt als in kurzer Zeit knapp 90.000 Flüchtlinge aus Krisengebieten ankamen. Auch aktuell entfalten sich diesbezügliche Diskussionen zur Rolle der ukrainischen Kriegsflüchtlinge oder zur Neuregelung des Fachkräftezuwanderungsgesetzes.
Eine erste Position in diesen Debatten vermutet hierbei ein Scheitern der Integration und sieht Zugewanderte als Problem oder geradezu als Gefahr für die Gesellschaft. Sie argumentiert z.B., dass es durch die Migration zu "Parallelgesellschaften" komme, die fremd, manchmal geradezu archaisch, oft islamisch oder patriarchalisch geprägt seien oder betont auch aus anderen Gründen, dass viele Migrant:innen nicht wirklich integrierbar seien. Die zweite Position hierzu beschwört eine positive Sichtweise. Hier wird die Vielfalt der multikulturellen Gesellschaft entweder als unproblematisch oder gar als eine zu fördernde "Wertschöpfung" verstanden. Beide Positionen erweisen sich dabei als höchst ideologisch aufgeladen und Sachargumente sind nicht selten Mangelware.
Der Ethnologe und Wissenschaftler der Interkulturellen Kommunikation, Dr. Gregor Sterzenbach, versucht in seinem Online-Vortrag deswegen eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Analyse zur "Integration". Eingebunden werden hierzu Erkenntnisse aus verschiedensten Fachdisziplinen und auch Betrachtungsebenen, die von theoretischen Überlegungen zum Begriff der "Integration" bis hin zum alltagspraktischen Erleben von Betroffenen reichen.
In seinem Vortrag werden u.a. die folgenden Fragen angesprochen:
a) Was wissen wir aktuell zur Dynamik der multikulturellen Gesellschaft in Deutschland? Welche Begriffe, Zahlen, Debatten dominieren hier? Wie steht die Gesellschaft zu Integration und Multikulturalität?
b) Wie diskutiert die Wissenschaft den Begriff der "Integration"? Welche Überlegungen und Modelle können uns hier für ein besseres Verständnis weiterhelfen?
c) Wie passen sich Menschen im Rahmen einer "Akkulturation" eigentlich an andere Kulturen an, wenn Sie als "Newcomer" ankommen? Was bedeutet Integration für die Nachfolgegenerationen der migrantischen Wohnbevölkerung?
d) Was bedeutet "Integration" für Migrant:innen für ihr subjektives Erleben? Warum ist sie nicht immer einfach und oft mit Seelenschmerz verbunden?
e) Warum ist das Thema der "Integration" auch für Mehrheitsangehörige nicht einfach zu verarbeiten? Welche Sorgen und Mechanismen stehen hinter der Abwehr von "Fremden"?
Wenn Sie Lust auf diese komplexen Fragen haben, auf neuere Erkenntnisse und Einsichten zum Thema: Dann seien Sie dabei!
Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Die "Integration" in der Migrationsgesellschaft - Bestandsaufnahme und Einsichten

Seit den 1960er Jahren, seitdem Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen sind, gibt es politische und wissenschaftliche Debatten zur Frage nach ihrer gesellschaftlichen "Integration". Besonders intensiv wurden diese zuletzt 2015 geführt als in kurzer Zeit knapp 90.000 Flüchtlinge aus Krisengebieten ankamen. Auch aktuell entfalten sich diesbezügliche Diskussionen zur Rolle der ukrainischen Kriegsflüchtlinge oder zur Neuregelung des Fachkräftezuwanderungsgesetzes.
Eine erste Position in diesen Debatten vermutet hierbei ein Scheitern der Integration und sieht Zugewanderte als Problem oder geradezu als Gefahr für die Gesellschaft. Sie argumentiert z.B., dass es durch die Migration zu "Parallelgesellschaften" komme, die fremd, manchmal geradezu archaisch, oft islamisch oder patriarchalisch geprägt seien oder betont auch aus anderen Gründen, dass viele Migrant:innen nicht wirklich integrierbar seien. Die zweite Position hierzu beschwört eine positive Sichtweise. Hier wird die Vielfalt der multikulturellen Gesellschaft entweder als unproblematisch oder gar als eine zu fördernde "Wertschöpfung" verstanden. Beide Positionen erweisen sich dabei als höchst ideologisch aufgeladen und Sachargumente sind nicht selten Mangelware.
Der Ethnologe und Wissenschaftler der Interkulturellen Kommunikation, Dr. Gregor Sterzenbach, versucht in seinem Online-Vortrag deswegen eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Analyse zur "Integration". Eingebunden werden hierzu Erkenntnisse aus verschiedensten Fachdisziplinen und auch Betrachtungsebenen, die von theoretischen Überlegungen zum Begriff der "Integration" bis hin zum alltagspraktischen Erleben von Betroffenen reichen.
In seinem Vortrag werden u.a. die folgenden Fragen angesprochen:
a) Was wissen wir aktuell zur Dynamik der multikulturellen Gesellschaft in Deutschland? Welche Begriffe, Zahlen, Debatten dominieren hier? Wie steht die Gesellschaft zu Integration und Multikulturalität?
b) Wie diskutiert die Wissenschaft den Begriff der "Integration"? Welche Überlegungen und Modelle können uns hier für ein besseres Verständnis weiterhelfen?
c) Wie passen sich Menschen im Rahmen einer "Akkulturation" eigentlich an andere Kulturen an, wenn Sie als "Newcomer" ankommen? Was bedeutet Integration für die Nachfolgegenerationen der migrantischen Wohnbevölkerung?
d) Was bedeutet "Integration" für Migrant:innen für ihr subjektives Erleben? Warum ist sie nicht immer einfach und oft mit Seelenschmerz verbunden?
e) Warum ist das Thema der "Integration" auch für Mehrheitsangehörige nicht einfach zu verarbeiten? Welche Sorgen und Mechanismen stehen hinter der Abwehr von "Fremden"?
Wenn Sie Lust auf diese komplexen Fragen haben, auf neuere Erkenntnisse und Einsichten zum Thema: Dann seien Sie dabei!
Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
  • Gebühr
    8,00 €
  • Kursnummer: A1037K-WEB
  • Start
    Mi. 29.01.2025
    19:30 Uhr
    Ende
    Mi. 29.01.2025
    21:30 Uhr
  • 1 Termin / 1.33 Ustd.
    Veranstalter: vhs München Nord
06.10.24 10:20:00