Bönker-Vallon, Angelika
Studium der Philosophie, Geschichte der Naturwissenschaften, Germanistik, katholischen Theologie. Zweitstudium der Japanologie, Religionswissenschaft, Interkultureller Kommunikation. Seit 1991 Dozentin in der Erwachsenenbildung, seit 1995 Hochschuldozentin für Philosophie. Schwerpunkte: Philosophie im Kontext der Wissenschafts- und Kulturgeschichte, interkulturelle Philosophie, Philosophie und Theologie.
Wie sollen Menschen miteinander leben? Gibt es einen Staat, der allen gerecht wird? Fragen, die sich Thomas Morus (1478-1535), Tommaso Campanella (1568-1639) und Francis Bacon (1561-1626) stellten. Vor dem Hintergrund selbst erlebter politischer, rechtlicher und religiöser Zwänge entwarfen sie kühne Staatsutopien, in denen sie die bestehenden Verhältnisse teils satirisch-witzig, teils kritisch-revolutionär in Frage stellten und neuartige Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens vorschlugen. Tabubrüche wie ein Plädoyer für lustvolle Lebensfreude oder die Ablehnung von privatem Eigentum spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Forderung nach Bildung für alle, die Legitimation von Religion und das Vertrauen in Wissenschaft und Fortschritt. Die Vorträge sind einzeln buchbar. Menschliches Miteinander in einem gerechten Staat? Teil 3: Leben im Vertrauen auf Wissenschaft und Fortschritt – Francis Bacon (Neu-Atlantis)