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Programmbereichsleitung: Dr. Iris Hafner
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Kurse nach Themen
Vor 500 Jahren tobte von 1524-26 der Bauernkrieg im Deutschen Reich Schon oftmals gab es im Mittelalter und auch in der frühen Neuzeit Aufstände von den "kleinen Leuten" - Bauern, Städtern und Bergleuten – aber der Bauernkrieg zw. 1524-26 war ein flächendeckender Aufstand in ganz Süddeutschland - mit Ausnahme von Bayern. Das Buch "Von der Freyheith eines Christenmenschen“ (1520) von Martin Luther, der kurz zuvor entwickelte Buchdruck mit beweglichen Lettern und die herbeigeführte Inflation durch die Entdeckung von Amerika taten ihr Übriges. Die Welt war in Unordnung geraten. Man könnte sogar sagen, dass der Bauernkrieg das eigentliche Ende des Mittelalters im Deutschen Reich herbeigeführt hat.
Zur Landesausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte vom 8. Mai bis 9. November 2025 in Regensburg König Ludwig I. (1786-1868) übernahm 1825 von seinem Vater Maximilian I. den Königsthron in Bayern. In seine Regentschaft fiel eine Reihe von denkwürdigen Erneuerungen sowohl im technischen wie auch im gesellschaftlichen Bereich, die noch bis heute in Bayern, in Deutschland und in der Welt nachwirken. So wurde anlässlich seiner Hochzeit 1810 das Oktoberfest in München begründet, das ursprünglich ein Pferderennen war. In seine Regierungszeit fiel die Hinwendung Bayerns zu Griechenland sowie die Errichtung zahlreicher Kunstsammlungen und Monumentalbauten wie der Glyptothek, der Pinakothek und der Walhalla. Daneben fuhr 1835 die erste Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth, die wie der Ludwig-Donau-Main-Kanal seinen Namen trug. Nach einer Affaire mit der Tänzerin Lola Montez dankte er 1848 zu Gunsten seines Sohnes Maximilian II. ab.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Die Hure ist in den Worten Walter Benjamins "Verkäuferin und Ware in einem". Sie verdinglicht sich zum käuflichen Objekt und bleibt doch unverfügbares Subjekt. Bis in die Debatten der aufgeklärten Gegenwart erscheint sie zugleich als preisgegebenes Opfer und arbeitsscheue Betrügerin. Die Prostitution zeigt sich als unverzichtbare Einrichtung und zu bekämpfendes Übel. Wie sehr hat das auch mit dem bürgerlichen Blick auf Frauen und ihre Körper zu tun, der zu jeder Zeit Kontrolle und Voyeurismus, Distanz und Neugier gleichermaßen ist? Welche Rolle spielt Prostitution im Zusammenhang von Subjektivität, Sexualität, Warenform und Arbeit in der bürgerlichen Gesellschaft? Wie wandelt sich dies seit dem 19. Jahrhundert? Dr. Theodora Becker studierte Philosophie, Politik- und Kulturwissenschaften und lebt in Berlin.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
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