Skip to main content

Gesellschaft

63 Kurse

Mitten im Leben

Teilhabe ist das Ziel aller gesellschaftlichen Bildung. Teilzuhaben an den Kulturgütern der eigenen Geschichte und Tradition; die Befähigung, den praktischen Herausforderungen des täglichen Lebens gewachsen zu sein und schließlich die Ermutigung, dem Wandel von Kultur und Gesellschaft nicht hilflos gegenüberzustehen, sondern im besten Falle gestaltend daran mitzuwirken, das zeugt von Teilhabe und sichert einen Platz mitten im Leben.

Kurse nach Themen

Loading...
Unterm Teppich: die Scham. Über die Macht einer tabuisierten Emotion
Mi. 11.02.2026 19:00

Es gibt viele Tabus in unserer Gesellschaft. Scham ist eines davon. Wir alle kennen Scham. Wir alle mögen sie nicht. Ihr Einfluss auf unser Leben kann gewaltig sein. Der Vortrag sensibilisiert für die Allgegenwärtigkeit und Macht der Scham. Er geht der Frage nach, wie es gelingen kann, der Scham immer wieder Räume der Würde entgegenzusetzen. Übungen zum achtsamen Umgang mit Scham, Schuld sowie zur Praxis der Selbstvergebung runden den Vortrag ab.

Kursnummer 252-35177
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Mobbing und Missbrauch erkennen und handeln
Mi. 11.02.2026 19:00

Würden Sie merken, wenn Ihr Kind gemobbt wird? Wissen Sie, wie Sie es vor (Cyber-)Mobbing und Missbrauch schützen können? Und was tun, wenn Sie einen Verdacht haben? Dieser Vortrag möchte ganz konkret informieren über Anzeichen von Mobbing und Missbrauch, Handlungsstrategien im Ernstfall und rechtliche Hintergründe sowie Präventivmaßnahmen von Ihnen als Eltern, damit Ihr Kind besser geschützt ist. Anschließender Austausch und Fragen an die Dozentin möglich. Für Online-Vorträge können leider keine Teilnahme-Bestätigungen ausgestellt werden.

Kursnummer 252-12626
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Mental Load erkennen & Stress reduzieren – Entlastung für Eltern
Do. 12.02.2026 19:00

Ständig alles im Kopf haben, an alles denken müssen und sich gleichzeitig erschöpft fühlen – vielen Eltern, besonders Müttern, ist dieses Gefühl nur allzu vertraut. Mental Load beschreibt die unsichtbare Denkarbeit, die uns tagein, tagaus begleitet: Termine, To-dos, Bedürfnisse anderer – und das Gefühl, nie wirklich fertig zu sein. In diesem interaktiven Vortrag beleuchten wir, was hinter dem Begriff Mental Load steckt, warum er so belastend ist und wieso gerade Frauen besonders betroffen sind. Gemeinsam erkennen wir typische Stressverstärker im Alltag, wie Perfektionismus, fehlende Grenzen oder das Gefühl, alles allein stemmen zu müssen. Neben dem Verständnis für die Ursachen geht es vor allem um konkrete Lösungen: Sie lernen alltagstaugliche Sofort-Strategien kennen – darunter wirkungsvolle Atemtechniken, Mini-Meditationen und achtsame Pausen. Außerdem bekommen Sie praktische Impulse, wie Sie Verantwortung im Familienalltag gerechter aufteilen und wieder mehr mentale Klarheit gewinnen können. Der Vortrag schenkt Ihnen Raum zur Reflexion, einfache Übungen für zwischendurch – und das gute Gefühl, nicht allein zu sein. Für mehr Selbstfürsorge, mehr Leichtigkeit und weniger inneres Chaos. Für Online-Vorträge können leider keine Teilnahme-Bestätigungen ausgestellt werden.

Kursnummer 252-12627
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Die elektronische Patientenakte ePA – sicher nutzen?
Do. 19.02.2026 19:00

Die elektronische Patientenakte (ePA) wird als Standard im medizinischen Alltag eingeführt und ist ein zentrales Projekt der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit der elektronischen Patientenakte erhalten Sie einen transparenten Überblick über Ihre Gesundheitsdaten. Mit Hilfe der ePA sollen Patienteninformationen einfacher und schneller verfügbar werden. Wie funktioniert die neue Patientenakte, was ändert sich und wie kann der Versicherte die Entscheidung und Kontrolle über seine gespeicherten Daten ausüben? Was sind die Vor- und Nachteile der ePA?  Wie sicher sind die Daten? Dieser Vortrag gibt einen Überblick über Aufbau, Inhalte und Funktionen der elektronischen Patientenakte und ist eine Hilfestellung, um sich unabhängig zu informieren. In Kooperation mit der Verbraucherbildung Bayern.

Kursnummer 252-11874
Kursdetails ansehen
Veranstalter: vhs SüdOst
Gebühr: kostenfrei
Im Wettlauf mit dem Gehirn: Ist künstliche Intelligenz schon intelligent?
Mo. 23.02.2026 19:30

Was wir heute unter Künstlicher Intelligenz (KI) verstehen ist künstlich, aber noch nicht wirklich intelligent. Trotz wichtiger Fortschritte ist die heutige KI noch äußerst ineffizient: Sie verschwendet Energie und benötigt Unmengen sogenannter „Labels“. Beides ist teuer und nicht nachhaltig. Vor 50 Jahren wurden die heutigen Methoden der KI von der Neurowissenschaft inspiriert – und die Frage ist naheliegend, ob es aus der Hirnforschung erneut Inspirationen für eine nächste Generation der KI geben kann. Unsere Gehirne sind schließlich unübertroffen in ihrer Energieeffizienz und Lernfähigkeit. Mithilfe neuester Methoden der Netzwerkanalyse im Gehirn („Connectomics“) sollen die Besonderheiten des biologischen Computers in unseren Köpfen bestimmt, Lernregeln verstanden und mögliche Veränderungen im Kontext von Erkrankungen beschrieben werden. Moritz Helmstaedter ist Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Seine Arbeit zielt darauf ab, die Grenzen der Connectomics zu erweitern, einem aufstrebenden Forschungsgebiet, das sich mit der Kartierung neuronaler Netzwerke im Gehirn in noch nie dagewesener Größe und Auflösung beschäftigt. Seine Interessen liegen in der Beziehung zwischen künstlicher und biologischer Intelligenz und der Suche nach konnektomischen Phänotypen psychiatrischer Störungen.

Kursnummer 261-09004
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Der Mars: Phantasie und Wirklichkeit
Di. 24.02.2026 19:00

Gibt es Leben auf dem Mars? Können Menschen zum Mars reisen? Wie sieht es dort aus? Diese Fragen beschäftigten Schriftsteller schon im 18. Jahrhundert. Als „Beweise“ für Marsleben schienen vielen Menschen dann die 1877 vom italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli per Fernrohr scheinbar entdeckten „Marskanäle“, die man für künstliche Bewässerungsanlagen hielt. Aber wie sollte man sich ihre „Erbauer“ – die Marsianer – vorstellen? Könnte man Kontakt mit ihnen aufnehmen? Mit wem eigentlich: den sprichwörtlichen „kleinen grünen Männchen“? Waren sie harmlos? Oder handelte es sich um aggressive Eroberer, wie sie in H. G. Wells berühmten Roman „Krieg der Welten“ dargestellt wurden? Der Vortrag geht der Frage nach, welche Bilder über den Mars und seine potenziellen Bewohner im Laufe der neueren Kulturgeschichte entstanden sind, welche Wurzeln sie haben und was sie letztlich über den Menschen selbst aussagen? Die modernen Naturwissenschaften des 21. Jahrhunderts zeichnen ein anderes, aber nicht weniger spannendes Bild vom Mars.

Kursnummer 252-11224
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
„Fehlerhafte Menschen und Maschinenfehler. Warum wir eine Error Literacy brauchen“
Di. 24.02.2026 19:30

Schon vor einigen Jahrzehnten wunderte sich ein Softwareentwickler, was den Menschen denn so den Kopf vernebelt, dass sie glaubten, Computer würden keine Fehler machen. Heute sind wir mit den „Halluzinationen“, „Lügen“ - also den Fehlern großer Sprachmodelle wie ChatGPT - konfrontiert. Trotzdem vertrauen viele Menschen den Aussagen der KI und überprüfen die Ergebnisse nicht. Der Vortrag widmet sich der Geschichte maschineller und menschlicher Fehler. Er diskutiert die Hartnäckigkeit des Maschinenglaubens, das Stereotyp vom fehlerhaften Menschen sowie die Zunahme technologischer Fehler in den letzten Dekaden, um schließlich zu thematisieren, warum wir eine „Error Literacy“ brauchen. Martina Heßler ist Professorin für Technikgeschichte an der TU Darmstadt. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte von Mensch-Maschinen-Verhältnissen, mit Technikemotionen und technologischen Fehlern. Martina Heßler ist Mitglied von acatech . Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) statt.  

Kursnummer 261-09006
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Selbstführung - die Kunst, schwierige Gedanken und Gefühle selbst zu regulieren
Mi. 25.02.2026 19:00

Kennen Sie Momente, in denen nicht Sie unangenehme Gefühle haben, sondern die Gefühle haben Sie... und zwar fest im Griff? Das kann passieren und schließt quälende Gedanken meist mit ein. Sich selbst führen, bedeutet Gedanken, Gefühle und Reaktionsimpulse gekonnt zu regulieren. Der Vortrag zeigt auf, wie achtsame Selbstführung gelingen kann.

Kursnummer 252-35179
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Zwischen Nähe und Freiheit Pubertät verstehen, Bindung gestalten und Loslassen lernen
Mi. 25.02.2026 19:00
Pubertät verstehen, Bindung gestalten und Loslassen lernen

Pubertät - eine Zeit zwischen Nähe und Abgrenzung:  Wie kann ich meinem Kind Halt geben und gleichzeitig loslassen? Der Vortrag gibt einen Einblick in die Bindungstheorie und erklärt, warum eine sichere Bindung gerade in dieser Phase wichtig ist, um Orientierung zu geben und Eigenständigkeit zu fördern. Für Online-Vorträge können leider keine Teilnahme-Bestätigungen ausgestellt werden.

Kursnummer 252-12628
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Klick & Klar: Das Medien-Update für Eltern (2)
Do. 26.02.2026 20:00

Die Sprechstunde für Eltern, rund um Sicherheit und Gefahren im Internet. Für medienkompetente Eltern, die ihren Kindern das nötige Know-how mitgeben wollen. Alles, was wichtig ist, damit Kinder & Jugendliche sich sicher und selbstbewusst im Netz bewegen können. Aktuelle Themen und Tipps zu gern genutzten Apps, Social Media, Internet & Co, Cybermobbing, Datenschutz, Missbrauch, In-App-Käufe und alles, was uns gerade bewegt. Die regelmäßigen Termine können unabhängig voneinander gebucht werden. Der Kurs ist gefördert durch das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Für Online-Vorträge können leider keine Teilnahme-Bestätigungen ausgestellt werden.

Kursnummer 252-12629
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Jim Knopf, die Halbdrachen und die deutsche Geschichte
So. 01.03.2026 19:30

„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ erschien 1960 und ist bis heute eines der berühmtesten deutschen Kinderbücher. Nicht bekannt war jedoch die längste Zeit, dass Michael Ende darin zahlreiche historische Motive und Vorlagen verarbeitete. 2009 ging die Kunsthistorikerin Julia Voss in ihrem preisgekrönten Buch „Darwins Jim Knopf“ diesen Spuren nach. In ihrem Vortrag wird sie die überraschenden Hintergründe von Jim Knopf beleuchten und Einblicke in die aktuelle Ausstellung „Natur und deutsche Geschichte. Glaube, Biologie, Macht“ geben, die sie am Deutschen Historischen Museum in Berlin kuratiert hat. Julia Voss ist eine deutsche Kunstkritikerin, Wissenschaftshistorikerin und Journalistin. Sie war stellvertretende Leiterin des Feuilletons der FAZ und ist seit 2015 Honorarprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie wurde vielfach ausgezeichnet u.a. mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Seit 2020 arbeitet Julia Voss im Präsidium des Deutschen Historischen Museums.

Kursnummer 261-09010
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte.
Mi. 04.03.2026 19:30

Stolze Hüften aus Knochen, Stein, gebranntem Ton. Wir nennen sie Göttinnen, doch wer oder was waren sie wirklich? In Büchern über die Steinzeit sehen wir vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Die meisten Menschenbilder aber, die uns von Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, zeigen Frauen. Was waren das für Gesellschaften, die sie und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten? Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer Spezies: Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise Gruppensache war, die nur gemeinsam bestanden werden konnte, von Frauen, Männern, Kindern oder auch nichtbinären Menschen in mitunter reich geschmückter Rolle. Ulli Lust ist eine österreichische Comiczeichnerin und Illustratorin. Ihr Comic „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens" (avant-verlag) erhielt international viel Aufmerksamkeit und wurde mit dem Ignatz Award und dem Los Angeles Times Book Award ausgezeichnet. Ulli Lust zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Comiczeichner:innen; sie unterrichtet Zeichnung und Comic an der Hochschule Hannover und hat 2025 den Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erhalten. In Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Kursnummer 261-09012
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Kunst im Ohr – Ein Livestream für alle Sinne
Mi. 11.03.2026 19:30

Von München nach Hamburg – vom Museum zu Ihnen! Seien Sie dabei, wenn sich drei Freund*innen der Kunst zusammenfinden und über bedeutende Kunstwerke aus der Neuen Pinakothek in München und aus der Hamburger Kunsthalle austauschen. Bitte legen Sie ein paar Utensilien bereit. Damit laden wir Sie ein, Oberflächen und Materialien zu ertasten und den Geruchssinn zu aktivieren.  Hören Sie unserer anregenden Unterhaltung nicht nur zu, sondern schmecken, riechen und spüren Sie mit uns die Kunst. Lassen Sie sich darauf ein, Kunst mit allen Sinnen zu erfahren. In der ersten Folge beschäftigen wir uns mit zwei Spitzenwerken des französischen Malers Édouard Manet (1832 – 1883): Der „Nana“ von 1877 in der Hamburger Kunsthalle und „Le Déjeuner“, einem Highlight der Neuen Pinakothek in München aus dem Jahr 1868. Halten Sie Zitrone und ein wenig frisches Kaffeepulver, einen Lippenstift, Schminkpinsel oder Taschenspiegel bereit. Dr. Andrea Weniger leitet die Bildung und Vermittlung an der Hamburger Kunsthalle, Jochen Meister arbeitet an der Neuen Pinakothek in München. Beide sind Kunsthistoriker:innen mit langjähriger Erfahrung in der Kunstvermittlung. Claudia Böhme ist Historikerin und Expertin für kulturelle Angebote für Menschen mit Sehbehinderung. In Kooperation mit der Neuen Pinakothek in München und der Hamburger Kunsthalle.

Kursnummer 261-09013
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Jenseits der Banken und fern vom Staat. Über Geld und Freiheit im Zeitalter der Kryptowährungen.
Mo. 16.03.2026 19:30

Mit Bitcoin brach vor 16 Jahren das Zeitalter der Kryptowährungen an. Das selbsternannte digitale Bargeld versprach eine anonym und unmittelbar verwendbare und von außen nicht zu korrumpierende Weltwährung jenseits der Banken und fern vom Staat. Bitcoin sei deswegen, so hört man aus dem Internet genauso wie aus dem Zeitungsfeuilleton oder aus US-Senatsanhörungen, eine „Währung der Freiheit“. Dieses Versprechen ist besonders für jene attraktiv, die unter der Macht der Zahlungsvermittler und repressiven Finanzbehörden leiden – und das sind nicht wenige. Doch ist das Versprechen auch tragfähig? Der Vortrag erläutert die Grundprinzipien der Funktionsweise von Bitcoin und anderen Kryptowährungen und sondiert ihre freiheitspolitischen Ambitionen im Lichte geldsoziologischer Befunde und aktueller politischer Entwicklungen in der Ära Trump. Aaron Sahr ist Wirtschaftssoziologe und leitet am Hamburger Institut für Sozialforschung die Forschungsgruppe „Monetäre Souveränität". Zuletzt erschienen von ihm "Die monetäre Maschine. Eine Kritik der Finanziellen Vernunft" bei C.H. Beck (2022), im Frühjahr 2026 erscheint "Fake Coins. Digitales Geld und analoge Freiheit" in der Hamburger Edition. 

Kursnummer 261-09014
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Antisemitismus - Was gibt es da zu erklären?
Mi. 25.03.2026 19:30

Wer nach „Erklärungen“ sucht, tappt meistens im Dunklen und findet nichts. Soziale Phänomene haben Geschichten, die sich rekonstruieren lassen und aus diesen Rekonstruktionen ergibt sich ein Verständnis für ihre Dynamik. Diese sollte man kennen, wenn man über solche Phänomene reden will. Jan Philipp Reemtsma ist ein deutscher Literatur- und Sozialwissenschaftler. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts, Zivilisationstheorie sowie Geschichte der menschlichen Destruktivität. Für seine Biografie über Christoph Martin Wieland erhielt er 2023 den Bayerischen Buchpreis.  

Kursnummer 261-09016
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Roma Eterna. Kunst und Kultur im Rom der Nachkriegszeit: Zwischen Trümmern, Widerstand und Erneuerung
Mi. 01.04.2026 19:30

Am 4. Juni 1944 wurde Rom von den alliierten Streitkräften befreit, ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Italiens. Die Stadt wurde zum Symbol der Befreiung vom faschistischen und nationalsozialistischen Regime und entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem Zentrum des kulturellen Neuanfangs. Rom, über Jahrhunderte ein Ort der Mythen, Erinnerung und künstlerischer Sehnsüchte, wurde nun selbst zum Schauplatz künstlerischer Erneuerung. Zwischen den Trümmern des Krieges entstanden neue Ausdrucksformen im Film, in der freien und angewandten Kunst, im Design und im Kunsthandwerk. Künstlerinnen und Künstler gestalteten nicht nur ihre Gegenwart, sondern entwarfen auch ein neues Italien – mit einer Ästhetik, die Widerstand, Hoffnung und die Sehnsucht nach Freiheit mit neu entfesselter Kreativität vereinte und im Mythos von la dolce vita kulminierte. Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich in freier Kunst, Film, Kunsthandwerk sowie durch das Inszenieren von Designikonen wie dem Vespa-Motorroller eine Ästhetik von Lebensgefühl und Optimismus formierte, die bis heute nachwirkt und entscheidend unsere Wahrnehmung der italienischen Kultur und Identität beeinflusst. Lisa Hockemeyer ist eine deutsche Design- und Kunsthistorikerin. Sie lehrt Designgeschichte in Mailand. Die Veranstaltung wird live aus der Casa di Goethe in Rom gestreamt und findet in Kooperation mit L.I.S.A, dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, statt.

Kursnummer 261-09018
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Benvenuto Cellini. Ein Künstlerleben
Do. 02.04.2026 19:30

Durch Goethes Übersetzung hat die eigene Lebensbeschreibung des italienischen Goldschmieds und Bildhauers Benvenuto Cellini (1500-1571) zu grosser Aufmerksamkeit und weiter Verbreitung gefunden. In ihr schildert dieser sein Leben und Werk als untrennbar miteinander verwoben und wird so zum Zeitzeugen einer der vitalsten Epochen der neuzeitlichen Kunst. Im Zentrum des Vortrags steht Cellinis spektakuläre Lebensgeschichte, die nicht nur Goethe anhaltend fasziniert hat, sondern die bis heute ein exemplarisches Zeugnis autonomer Künstlerexistenz darstellt. Andreas Beyer lehrte an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland. 2021 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt.

Kursnummer 261-09020
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Die Gletscher: Von der letzten Eiszeit bis morgen
Do. 16.04.2026 19:30

Der Rückgang der Gebirgsgletscher zählt zu den sichtbarsten Auswirkungen des globalen Klimawandels. Die Frage, wie lange es die Gletscher der Erde noch gibt und welche Folgen ihr Verschwinden haben wird, betrifft uns alle. Die renommierte Gletscherforscherin Andrea Fischer erklärt anschaulich, wie die Gletscher entstanden sind und wie sie die Landschaft geformt haben. Zudem erzählt sie von der Faszination der Gletscher und der gemeinsamen Geschichte von Menschen und Gletschern. Was aber würde deren Verlust für den Planeten bedeuten? Und können die Gletscher wiederkommen? Andrea Fischer ist Gletscherforscherin und stellvertretende Direktorin des Instituts für interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Für ihre Forschungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. als Wissenschaftlerin des Jahres 2023.

Kursnummer 261-09022
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Warum nicht losen? Über den Sinn von Zufallsentscheidungen
Mi. 22.04.2026 19:30

Üblicherweise gehen wir davon aus, dass Entscheidungen auf dem Abwägen von Gründen beruhen sollten, während man sich durch Losverfahren dem blinden Zufall ausliefert. Das scheint auf den ersten Blick irrational zu sein. Tatsächlich gab es aber Losentscheidungen in vielen Lebensbereichen und nicht zuletzt in der Politik schon immer.  Der Vortrag geht der Frage nach, wie Losverfahren in der Vergangenheit begründet wurden, und zeigt anhand historischer Beispiele, wie sie funktionierten.    Barbara Stollberg-Rilinger ist Historikerin und Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sie ist vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.  

Kursnummer 261-09024
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Die Kelten
Mi. 29.04.2026 19:30

In der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausends v. Chr. prägen Völker die Geschichte Mittel- und Südeuropas, die ihre griechischen und römischen Nachbarn „Kelten" nannten. Der Vortrag veranschaulicht anhand der Nachrichten antiker Autoren und den Erkenntnissen der modernen Archäologie die wesentlichen Merkmale der keltischen Kultur, gibt einen Überblick über deren Geschichte von den Anfängen bis zur Romanisierung und schließt mit einem Ausblick auf das Weiterleben keltischer Kulturelemente im Mittelalter und in der Neuzeit. Bernhard Maier lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen. Er ist ausgewiesener Experte für die Kelten und hat u.a. die Publikation „Die Kelten - Geschichte, Sprache und Kultur" verfasst.  

Kursnummer 261-09026
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
In der Nähe: Vom politischen Wert einer ostdeutschen Sehnsucht
Mo. 18.05.2026 19:30

Wir leben in Zeiten der Entfernung. Die politischen Lager, die großen Machtblöcke der Welt, die Stadt vom Land – alles entfernt sich voneinander. Umso wichtiger wird der Blick aus der Nähe. Wo ist im Zeichen medial befeuerter Selbstgerechtigkeit noch Gemeinschaft möglich? Der Schriftsteller und Journalist Simon Strauß findet eine überraschende Antwort: in der Kleinstadt. Hier begegnen sich die Menschen als Gegenüber, hier müssen Konflikte ausgetragen und Kompromisse gefunden werden. Hier lernt man die Demokratie noch einmal neu kennen. Simon Strauß studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Er ist Mitgründer der Gruppe „Arbeit an Europa". 2017 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Schriftsteller und Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.  

Kursnummer 261-09028
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Cahokia: Eine präkolumbische indigene Hochkultur in Nordamerika
Di. 09.06.2026 19:30

Lange ging die historische Forschung von der These aus, indigene Hochkulturen hätte es vor der Ankunft der Europäer ausschließlich in Süd- und Mittelamerika gegeben. Demgegenüber seien nördlich des Rio Grande nur nomadisierende Sammler- und Jägerkulturen vorzufinden gewesen. Seit den 1990er Jahren hat die archäologische Forschung dieses einseitige und vorurteilsbeladene Bild gründlich revidiert. Nicht nur im Südwesten der heutigen USA fanden sich die Relikte fortgeschrittener Zivilisationen, die mit dem mesoamerikanischen Kulturraum eng verbunden gewesen waren, sondern auch östlich des Mississippi, wo zwischen 1050 und 1250 die Stadt Cahokia eine umfassende politische, militärische und religiöse Hegemonie ausübte. Diese erstreckte sich vom Mississippi bis an die Küste des Atlantiks und von den Großen Seen bis an den Golf von Mexiko. In diesem Vortrag soll die Geschichte von Aufstieg und Fall einer indianischen Großmacht vor Kolumbus nachgezeichnet werden. Michael Hochgeschwender lehrt Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 

Kursnummer 261-09030
Gebühr: Die Gebühr ist direkt beim Kurs der jeweiligen Volkshochschule ersichtlich
Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition
Do. 18.06.2026 19:30

„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt“, schrieb Blaise Pascal bereits im 17. Jahrhundert. Die Wissenschaft scheute lange die „Herzensgründe“ oder auch Bauchentscheidungen wie der Teufel das Weihwasser. Aber: Gute Entscheidungen basieren oft auf einer unbewussten Intelligenz, die sehr schnell operiert und gerade in komplexen Situationen faszinierend einfach ist, sicher im Erkennen des Wesentlichen und logischen Abwägungen weit überlegen. Das heutige Wissen über das Bauchgefühl revolutioniert unser Bild vom menschlichen Verstand. In einer komplizierten Welt lehren uns Entscheidungen „aus dem Bauch“ die Lebenskunst, paradox formuliert, intuitiv zu wissen, was sich nicht zu wissen lohnt. Gerd Gigerenzer ist ein weltweit renommierter Psychologe, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Er hat zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, u.a. den AAAS Preis für den besten Artikel in den Verhaltenswissenschaften, den Communicator-Preis und den Deutschen Psychologie-Preis.

Kursnummer 261-09032
Kursdetails ansehen
Veranstalter: vhs SüdOst
Gebühr: kostenfrei
Loading...
06.12.25 20:53:17