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Italienisch: Warum wird in Zadar ein italienischer Dialekt gesprochen?
Vortrag auf Englisch - Eine historisch-linguistische Perspektive über Sprache und Kultur in Zadar unter italienischer Herrschaft (1900-1950)

Dieser Vortrag in englischer Sprache mit anschließender Diskussion beleuchtet die historisch-sprachlichen und kulturellen Umbrüche in der Stadt Zadar (Dalmatien) zwischen 1901 und 1950. Im Mittelpunkt steht die Rolle der italienischen Sprache als Kultur- und Verwaltungssprache unter der italienischen Regierung, insbesondere während der faschistischen Periode. Mit dem Machtantritt des Faschismus wurde nicht nur eine strenge Sprach- und Kulturpolitik durchgesetzt, sondern auch gezielt italienisches Verwaltungspersonal nach Zadar entsandt. Als porto franco (Freihafen) hatte Zadar eine besondere strategische und wirtschaftliche Bedeutung, die sich auch sprachlich widerspiegelte. Während Italienisch Amts- und Bildungssprache institutionalisiert wurde, blieb das Zaratino – eine venezianisch geprägte lokale Varietät – im alltäglichen Sprachgebrauch präsent und fungierte als wichtiger Träger lokaler Identität. Nach Kriegsende kam es zu einer massiven Auswanderung der italienischsprachigen Bevölkerung sowie zu neuen Migrationsbewegungen aus anderen Teilen Jugoslawiens. Diese demografische Neuzusammensetzung veränderte auch die sprach- und kulturpolitische Ausrichtung der Stadt. Der Vortrag geht abschließend der Frage nach, wie sich diese historischen Prozesse bis heute im sprachlichen und kulturellen Erscheinungsbild Zadars widerspiegeln.
Bitte beachten Sie, dass der Vortrag auf Englisch stattfindet.

Voraussetzung: Webcam. Empfohlen: Headset mit Lautsprecher/Mikrofon (z.B. Handykopfhörer mit Mikrofon)

Bitte nutzen Sie auch unsere Sprachberatung und den Einstufungstest für eine persönliche Einstufung.

Italienisch: Warum wird in Zadar ein italienischer Dialekt gesprochen?
Vortrag auf Englisch - Eine historisch-linguistische Perspektive über Sprache und Kultur in Zadar unter italienischer Herrschaft (1900-1950)

Dieser Vortrag in englischer Sprache mit anschließender Diskussion beleuchtet die historisch-sprachlichen und kulturellen Umbrüche in der Stadt Zadar (Dalmatien) zwischen 1901 und 1950. Im Mittelpunkt steht die Rolle der italienischen Sprache als Kultur- und Verwaltungssprache unter der italienischen Regierung, insbesondere während der faschistischen Periode. Mit dem Machtantritt des Faschismus wurde nicht nur eine strenge Sprach- und Kulturpolitik durchgesetzt, sondern auch gezielt italienisches Verwaltungspersonal nach Zadar entsandt. Als porto franco (Freihafen) hatte Zadar eine besondere strategische und wirtschaftliche Bedeutung, die sich auch sprachlich widerspiegelte. Während Italienisch Amts- und Bildungssprache institutionalisiert wurde, blieb das Zaratino – eine venezianisch geprägte lokale Varietät – im alltäglichen Sprachgebrauch präsent und fungierte als wichtiger Träger lokaler Identität. Nach Kriegsende kam es zu einer massiven Auswanderung der italienischsprachigen Bevölkerung sowie zu neuen Migrationsbewegungen aus anderen Teilen Jugoslawiens. Diese demografische Neuzusammensetzung veränderte auch die sprach- und kulturpolitische Ausrichtung der Stadt. Der Vortrag geht abschließend der Frage nach, wie sich diese historischen Prozesse bis heute im sprachlichen und kulturellen Erscheinungsbild Zadars widerspiegeln.
Bitte beachten Sie, dass der Vortrag auf Englisch stattfindet.

Voraussetzung: Webcam. Empfohlen: Headset mit Lautsprecher/Mikrofon (z.B. Handykopfhörer mit Mikrofon)

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  • Gebühr
    9,00 €
  • Kursnummer: 252-47609
  • Start
    Sa. 07.02.2026
    09:30 Uhr
    Ende
    Sa. 07.02.2026
    11:00 Uhr
  • 1 Termin / 1 Ustd.
    Dozent*in:
    Antonia Jazidžija Žarković
  • Veranstalter:
    vhs SüdOst
06.12.25 17:59:00