In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Friedrich Nietzsche, dessen Todestag sich 2025 zum 125. Mal jährt, ist berühmt für sein mittleres Werk zur Fundamentalkritik von Kultur, Moral und Gesellschaft und berüchtigt für sein Spätwerk, das unter den provokanten Schlagwörtern „Wille zur Macht“, „Übermensch“ und „Umwertung aller Werte“ firmiert. Doch schon der als klassischer Philologe ausgebildete und zeitweise lehrende frühe Nietzsche operiert im Umfeld der zeitgenössischen Auseinandersetzung über den respektiven Stellenwert von antiker und moderner Lebensform. Der Vortrag präsentiert Nietzsches frühe Schriften, insbesondere „Die Geburt der Tragödie“ (1872) und „Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen“ (1873) sowie Auszüge aus dem frühen unveröffentlichten Nachlass (1870-73) als kritische Zeitanalyse der eigenen Gegenwart im Horizont von griechischer Spätarchaik und Frühklassik in vorsokratischer Weisheitslehre, Tragödiendichtung und Monumentalskulptur. Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erschien von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Für unseren Planeten sind Ereignisse wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis der normale Gang der Dinge. Die Bedrohung durch solche Ereignisse aber steigt, real und gefühlt, weil die Verwundbarkeit unserer menschlichen Zivilisationen steigt. Die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von funktionierender Logistik und Kommunikation steigt exponentiell. Entsprechend rasch steigt der wirtschaftlicher Schaden. Je größer ein „katastrophales“ Ereignis ist, um so seltener wird es eintreten und umso ungenauer ist eine Abschätzung des Risikos. Insbesondere bei extrem seltenen Ereignissen müssen wir die geologische Geschichte und Archive befragen. Diese belegen, daß einschneidende geologische Ereignisse wie Eruptionen von „Supervulkanen“, der Impakt von Asteroiden oder großräumige untermeerische Rutschungen am Kontinentalhang regelmäßig in großen Zeitabständen immer wieder stattfinden. Ereignisse dieser Größenordnung würden die gesamte Menschheit bedrohen. Der geologische Befund lässt auch keinen Zweifel daran, dass im Zusammenhang mit geologischen Prozessen katastrophale Klimaereignisse stattfinden, die die Evolution und den Lauf der menschlichen Geschichte beeinflussen können. Dies trifft aber auch auf den menschen-gemachte Klimawandel. Dies ist die wahre Katastrophe, die uns Menschen derzeit erfasst, aber im Gegensatz zu der Bedrohung durch Supervulkane, Tsunamis und Asteroiden-Einschläge können wir etwas dagegen tun! Gerhard Wörner, Prof. i.R., (geb. 1952) ist Professor im Fach Geologie und Mineralogie und vermittelt in der Lehre das Fach Erdsystemwissenschaft. Er studierte und promovierte 1972-1982, nach Auslandsaufenthalten in den USA und einer Vertretungsprofessur (1988–1993) an der Universität Mainz leitete er von 1993 bis 2020 die Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Er erforscht die Ursachen und Prozesse des Vulkanismus und die Quelle magmatischer Gesteine in den Anden, Mittelamerika und Kamchatka sowie in der Antarktis, Mittel- und Südeuropa. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Rekonstruktion von Prozessen, die zur Eruption von Vulkanen führen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leibniz Preis (1997) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland) und erhielt 2013 als erster Nicht-USAmerikaner den "Distinguished Geological Career Award" der Geological Society of America. Er ist Ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen seit 2003.
Für unseren Planeten sind Ereignisse wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis der normale Gang der Dinge. Die Bedrohung durch solche Ereignisse aber steigt, real und gefühlt, weil die Verwundbarkeit unserer menschlichen Zivilisationen steigt. Die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von funktionierender Logistik und Kommunikation steigt exponentiell. Entsprechend rasch steigt der wirtschaftlicher Schaden. Je größer ein „katastrophales“ Ereignis ist, um so seltener wird es eintreten und umso ungenauer ist eine Abschätzung des Risikos. Insbesondere bei extrem seltenen Ereignissen müssen wir die geologische Geschichte und Archive befragen. Diese belegen, daß einschneidende geologische Ereignisse wie Eruptionen von „Supervulkanen“, der Impakt von Asteroiden oder großräumige untermeerische Rutschungen am Kontinentalhang regelmäßig in großen Zeitabständen immer wieder stattfinden. Ereignisse dieser Größenordnung würden die gesamte Menschheit bedrohen. Der geologische Befund lässt auch keinen Zweifel daran, dass im Zusammenhang mit geologischen Prozessen katastrophale Klimaereignisse stattfinden, die die Evolution und den Lauf der menschlichen Geschichte beeinflussen können. Dies trifft aber auch auf den menschen-gemachte Klimawandel. Dies ist die wahre Katastrophe, die uns Menschen derzeit erfasst, aber im Gegensatz zu der Bedrohung durch Supervulkane, Tsunamis und Asteroiden-Einschläge können wir etwas dagegen tun! Gerhard Wörner, Prof. i.R., (geb. 1952) ist Professor im Fach Geologie und Mineralogie und vermittelt in der Lehre das Fach Erdsystemwissenschaft. Er studierte und promovierte 1972-1982, nach Auslandsaufenthalten in den USA und einer Vertretungsprofessur (1988–1993) an der Universität Mainz leitete er von 1993 bis 2020 die Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Er erforscht die Ursachen und Prozesse des Vulkanismus und die Quelle magmatischer Gesteine in den Anden, Mittelamerika und Kamchatka sowie in der Antarktis, Mittel- und Südeuropa. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Rekonstruktion von Prozessen, die zur Eruption von Vulkanen führen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leibniz Preis (1997) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland) und erhielt 2013 als erster Nicht-USAmerikaner den "Distinguished Geological Career Award" der Geological Society of America. Er ist Ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen seit 2003.
Text kommt ... In Zusammenarbeit mit dem Schlossmuseum Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Im Winter haben sie pausiert. Nun geben uns die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer und ihr Mann Emanuel Dürr wieder die Ehre. Passend zu unserem Semesterthema präsentieren sie ihre musikalische Lesung "Gartengeschichten" - Von Hummeln und Genen Stimmgewaltig und textsicher interpretieren sie unter anderem Texte von Ingrid Greisenäcker, Ray Bradbury, Oskar Wilde, Hape Kerkeling, Wassili Golowanow, u.a. und Liedern von Hannes Wader, John Denver, Abba, u.a.
Text kommt ... In Zusammenarbeit mit dem Schlossmuseum Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.