Täglich werden wir in den Medien mit neuen Katastrophenmeldungen konfrontiert. Wirtschafts- und Schuldenkrisen, ein immer löchriger werdendes soziales Netz, die Demokratie scheint ins Wanken zu geraten, Klimakatastrophen, militärisches Säbelrasseln und Kriege … Ob Flutkatastrophen oder Krieg – sie können minütlich im Liveticker mitverfolgt werden. Ja, all diese schrecklichen Ereignisse geschehen. Sie fordern und überfordern uns täglich. Wie gehen wir mit dieser Informationsflut negativer Berichte um? Was macht das eigentlich mit uns? Die Veranstaltung betrachtet die psychologischen und soziologischen Folgen dieser Entwicklungen. Welche Auswirkungen lassen sich auf die Funktion und den Zusammenhalt der Gesellschaft feststellen? An diesem Vortrag können Sie auch online teilnehmen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen.
Der französische Gerichtspräsident, aquitanische Landedelmann und Pariser Erfolgsschriftsteller Charles-Louis de la Brède et de Montesquieu (1689-1755) veröffentlicht 1748 in Genf – nach zwanzigjähriger Forschungsarbeit und mehrjährigen vorbereitenden Forschungsreisen durch die großen und kleinen Machtzentren Europas – sein monumentales Hauptwerk „Vom Geist der Gesetze“. Trotz des enormen Umfangs von 31 Büchern mit insgesamt 501 Kapiteln und 2.000 originalen Anmerkungen auf eintausend Seiten wird das Buch ein instant bestseller. Im ersten Jahrzehnt erscheinen zwanzig weitere Auflagen des französischsprachigen Originals. Mit seiner vergleichenden Aufarbeitung der Rechts- und Politikkulturen von Antike und Moderne, in Europa und Asien, stellt Montesquieus elegant und unterhaltend geschriebenes Prosawerk eine der Großleistungen der europäischen Aufklärung dar. Der Vortrag präsentiert den „Geist der Gesetze“ im weiteren Kontext der Amerikanischen und Französischen Revolution zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts und legt den Schwerpunkt auf Montesquieus wegweisende Untersuchungen zu den Bedingungen und Formen von politischer und bürgerlicher Freiheit in Geschichte und Gegenwart. Textempfehlung: Montesquieu, Vom Geist der Gesetze (Auswahl, Reclam). Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erscheint von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Anmeldungen sind bis zum Veranstaltungstag (werktags) um 12:00 Uhr möglich. Für Vorträge am Wochenende sind Anmeldungen bis Freitag 12:00 Uhr möglich. Den Link erhalten Sie rechtzeitig zum Vortragsbeginn. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden große Teile Nordamerikas und Russlands kolonisiert. In dieser Veranstaltung sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der amerikanischen und russischen Kolonisierung diskutiert und herausgearbeitet werden. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) und einer der besten Kenner der amerikanischen Geschichte in Deutschland. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch „Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt“ erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Die Ruhmeshalle – in Auftrag gegeben von Ludwig I. und entworfen von Leo von Klenze – thront auf der Anhöhe der Theresienwiese. Mit der Aufstellung einer Büste wird hier geehrt, wer sich um Land, Wissenschaft und Kunst besonders verdient gemacht hat. Der Online-Vortrag stellt einige dieser Persönlichkeiten und ihre Bedeutung für die bayerische Geschichte vor, darunter: Albrecht Altdorfer, Graf von Tilly, Wiguläus von Kreittmayr, Maximilian Graf von Montgelas, Leo von Klenze, Ludwig von Schwanthaler, Oskar von Miller, Lena Christ und Graf von Stauffenberg. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 14.11.: "Denk mal an ...! Denkmale in der Münchner Innenstadt" mit Sibylle Reinicke Donnerstag, 28.11.: "Stadtführer*innen empfehlen Bücher über München" mit Anneliese Döhring Mittwoch, 22.1.: "Versteckte Pfade der Münchner Altstadt" mit Tanja Dränert Donnerstag, 23.1.: "Wiederaufbau der kriegszerstörten Münchner Innenstadt" mit Anneliese Döhring Dienstag, 28.1.: "Luise Kiesselbach – Politik für München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz sind inzwischen in der Wirtschaft, in der Politik und im persönlichen Alltag angekommen. Natürlich basiert sie auf der modernsten Informationstechnologie, doch sie kann auf eine lange kulturelle Entwicklungsgeschichte zurückblicken. Diese führt von den alchemistischen Ideen eines künstlich erzeugten Menschen (Homunculus), über Uhrwerksautomaten als Nachbauten künstlicher Tiere, Betrugsversuche wie den "schachspielenden Türken", Vorstellungen von Robotern und Androiden, über die psychologische Forschung bis hin zur Computertechnologie des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Vortrag skizziert diese Entwicklungsgeschichte anhand ausgewählter Beispiele und zeigt, welche technischen und ethischen Fragen im Umfeld der Entwicklungen entstanden. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "KI und Cyber". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Erfahren Sie, wie KI-Technologien wie ChatGPT den Berufsalltag revolutionieren. Lernen Sie den Einsatz von KI für die Automatisierung von Routineaufgaben, effiziente Datenanalyse, optimierte Content-Erstellung, verbessertes Personalmanagement und effektiven Kundensupport kennen. Praxisnahe Beispiele zeigen Chancen und Herausforderungen und bieten wertvolle Tipps für einen souveränen Umgang mit KI im Büro- und Agenturumfeld. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit einem Experten ins Gespräch zu kommen und Ihre Fragen zu stellen. Referent: Martin Ettel
Erfahren Sie, wie KI-Technologien wie ChatGPT den Berufsalltag revolutionieren. Lernen Sie den Einsatz von KI für die Automatisierung von Routineaufgaben, effiziente Datenanalyse, optimierte Content-Erstellung, verbessertes Personalmanagement und effektiven Kundensupport kennen. Praxisnahe Beispiele zeigen Chancen und Herausforderungen und bieten wertvolle Tipps für einen souveränen Umgang mit KI im Büro- und Agenturumfeld. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit einem Experten ins Gespräch zu kommen und Ihre Fragen zu stellen. Referent: Martin Ettel
Die beiden Vorträge Kunst und KI Teil I und Teil II können auch einzeln gebucht werden. Künstliche Intelligenz begeistert und verängstigt die Gesellschaft und insbesondere den Kunstbetrieb. Was ist das für eine Technologie, die künstlerische Tätigkeit imitieren kann und teilweise schon ersetzt? Wie liegen (noch) die Unterschiede zwischen menschlicher und künstlicher Kreativität? Wie sieht die konkrete Arbeit mit KI aus und wie wirkt sie sich aus auf den Status von Kunst, KünstlerIn und den Rechtsschutz der künstlerischen Idee? Anhand konkreter Beispiele werden Möglichkeiten und Grenzen von KI aufgezeigt sowie die Konsequenzen für Kunst und Gesellschaft diskutiert. Der Referent: Max Haarich ist künstlerischer Forscher mit Fokus auf Künstliche Intelligenz. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen und Manager bei UnternehmerTUM, bevor er sich vollständig der Verbindung von Kunst und Technologie widmete. Seine Arbeiten wurde bereits im Deutschen Museum, im Haus der Kunst sowie auf internationalen Festivals präsentiert und mit Preisen ausgezeichnet. Max Haarich hält regelmäßig Vorträge über innovative Technologien und deren Konsequenzen und lehrt u.a. an der TH Augsburg und der Universität Basel. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "KI und Cyber". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Anmeldungen sind bis zum Veranstaltungstag (werktags) um 12:00 Uhr möglich. Für Vorträge am Wochenende sind Anmeldungen bis Freitag 12:00 Uhr möglich. Den Link erhalten Sie rechtzeitig zum Vortragsbeginn. Weite Landschaften, opulente Blumenarrangements, Tiere, Menschen, Stadt und Land – es gibt kaum ein Thema, das Jan Brueghel nicht aufgegriffen hätte. 1568 als Sohn von Pieter Bruegel dem Älteren (d. Ä.), dem berühmten Bauern-Bruegel, geboren, folgte er diesem früh in die künstlerische Laufbahn und reiste wie dieser zunächst nach Italien. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in Antwerpen nieder. Mit Nachschöpfungen nach den Vorlagen seines Vaters knüpfte er an die Familientradition an, löste sich jedoch sehr bald von seinem Vorbild und setzte eigene Akzente: Er entwickelte einen charakteristischen Bildtypus mit einem hoch angesetzten Horizont, und die so entstandene Fläche füllte er mit einer Vielzahl von lebensecht wiedergegebenen Details, die zur genauen Betrachtung einladen. Nur wenige, zum Teil mikroskopisch kleine Pinselstriche genügen ihm, das Motiv zu erfassen und festzuhalten: Sei es einen Bauern, der sein störrisches Pferd mit aller Kraft aus dem Stall ziehen muss, sei es ein frierender Hund, der hungrig auf ein paar Fische starrt, die gerade auf das Feuer gelegt wurden. Mit solchen kleinen Szenen verlebendigte Brueghel das Geschehen. Er war jedoch auch im großen Maßstab erfolgreich: Für die „Madonna im Blumenkranz“, der ab Sommer mit „All Eyes On“ eine Fokusausstellung in der Alten Pinakothek gewidmet ist, arbeitete er mit Peter Paul Rubens zusammen – eine Kooperation auf Augenhöhe, wie die Präsentation zeigt. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verfügen über den umfassendsten Bestand von Werken Jan Brueghels d. Ä. weltweit. In der Führung werden einige ausgewählte Werke in der Alten Pinakothek vorgestellt. Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.
Die erste große, vielstimmige Erzählung über die Erfahrungen der Jüdinnen und Juden, die während des Nationalsozialismus aus dem Deutschen Reich ins besetzte Osteuropa deportiert wurden. Auf Basis Hunderter Briefe, Postkarten, Tagebücher, Video-Aufzeichnungen und vieler weiterer Quellen verwebt die Historikerin Andrea Löw die individuellen Geschichten zu einem erschütternden Zeugnis. Ein Zeugnis, das umso wichtiger ist, als die letzten überlebenden Opfer der Shoah bald nicht mehr selbst erzählen können. Ab Herbst 1941 wurden die im Deutschen Reich verbliebenen Jüdinnen und Juden systematisch "nach Osten" deportiert. Der Deportationsbefehl war unerbittlich – ein Koffer war erlaubt, es blieb kaum Zeit, um alles zu regeln und Abschied zu nehmen. Dann wurden die Menschen aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Wer konnte, schrieb Briefe an Verwandte, in denen sie ihnen und sich selbst Mut machen, aber auch ihre Sorgen und Ängste thematisieren. Auch während des Transports, in den Ghettos und den Lagern schrieben die Menschen Briefe und Postkarten, es sind Tagebücher und Chroniken überliefert, die in der Situation selbst entstanden sind - das macht diese Zeugnisse so unmittelbar. Aus den Stimmen der einzelnen Menschen komponiert Andrea Löw eine Erzählung, deren Lektüre die ganze Ungeheuerlichkeit des Verbrechens emotional bewusst macht. Indem sie selbst zu Wort kommen, werden die Menschen sichtbar – als Mütter, Kinder, Großeltern, als Liebende, als Junge und Alte. Sie schildern ihre Ängste und Hoffnungen, die Stationen bis zur Abreise, den Transport, das Überleben im Ghetto. Die meisten erwartete am Ziel der sichere Tod, die Überlebenden berichten von Gefangenschaft, Flucht und Rettung. Sie alle waren Menschen, die Unfassbares erleben mussten – dieses Buch bringt sie uns ganz nah, mit all ihrem Mut und ihrem Leid. Wer wissen möchte, was sich hinter den Namen und Orten auf den vielen Stolpersteinen in deutschen Städten verbirgt, findet die Geschichten der Menschen in diesem Buch. Aus Berlin und Hamburg, Leipzig und München, Dresden, Stuttgart, Köln, Hannover, Wien, Breslau oder Stettin und vielen anderen Orten. Dr. Andrea Löw war von 2004 bis 2007 an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen tätig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte, seit 2013 als stellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien und Honorar-Professorin an der Universität Mannheim. 2006 erschien ihr Buch "Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten", 2013 publizierte sie zusammen mit Markus Roth "Das Warschauer Getto. Alltag und Widerstand im Angesicht der Vernichtung". Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Mit der Online-Führung „Bewegtes Leben in der Steinzeit“ begeben wir uns auf die frühesten Spuren von Menschen. Es sind vor allen Dingen Werkzeuge, die von Neandertalern hergestellt und genutzt wurden. Wer genau die Neandertaler waren stellen wir ebenso vor wie die Umwelt, in der sie lebten. Dazu zählen unter anderem Mammuts, Höhlenbären, Wollnashörner und - seit rund 40.000 Jahren - auch unser direkter Vorfahre: der Homo sapiens. Wie hat sich durch ihn die Umwelt und das Leben verändert? Und was ist eigentlich die Jungsteinzeit? Was da vor rund 7000 Jahren passiert ist und welche Auswirkungen es davon bis heute gibt, erfahrt ihr in dieser Online-Kinderuni. Dr. Michael Lagers I LWL-Museum für Archäologie Herne, Westfälisches Landesmuseum
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Am Weihnachtstag 1705 starben vor den Toren Münchens fast 1000 Oberländer beim Versuch, die Stadt von der kaiserlichen Besatzung zu befreien. Bis heute ist die "Sendlinger Mordweihnacht" im Bewusstsein der bayerischen Bevölkerung präsent. Vielerorts wird an sie erinnert - nicht zuletzt in Sendling. Der reich bebilderte Vortrag stützt sich auf eine Quelle, die ganz nahe an das historische Geschehen heranführt: die Aufzeichnungen der Pfarrer in den Sterbebüchern, die mittlerweile online eingesehen werden können.
Bei dem Wort Wikinger denkt man zumeist an die äußerst seegängigen Drachenboote, mit denen räuberische Wikingerhorden über die Wasserwege bis nach Zentraleuropa vordrangen und bei ihren Raubzügen vor allem Tod und Verwüstung hinterlassen haben. Mittlerweile aber zeichnet die Forschung ein anderes Bild der Wikinger. Sie waren wohl in erster Linie wagemutige Händler, die im Kulturaustausch gerade rund um die Ostsee eine wichtige Rolle spielten. Das grausame Bild, das uns die Geschichte bisher von ihnen beschert hat, beruht wohl v. a. darauf, dass christliche Mission bei ihnen erst einmal nicht verfing und sie als Heiden vor allem christliche Klöster überfielen und plünderten. Ein Umstand der zwar auch vielen christlichen Heerführern begangen wurden, aber die Wikinger waren eben, aus christlicher Sicht, „Heiden“.
Rom hält den Atem an, als Gaius Julius Caesar während der Senatssitzung am 15. März 44 v. Chr. unter den Dolchen der Verschwörer fällt - tödlich verwundet durch mindestens 23 Stiche. Wie konnte es nur so weit kommen? Wer waren die Täter? Und vor allem: Welche Motive trieben sie zu dem Mord? Als historischer Ermittler haucht Michael Sommer dieser weltberühmten Kriminalgeschichte neues Leben ein und lässt die beteiligten Akteure samt ihren Beweggründen, Ambitionen und Hoffnungen wieder lebendig werden. Die Darstellung dieses Tyrannenmordes wird so zugleich zum Spiegel einer ganzen Epoche im Umbruch. Michael Sommer lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Universität Oldenburg. Zu seinen Forschungsthemen gehören die Wirtschafts-, Sozial-, Mentalitäts- und Institutionengeschichte des römischen Kaiserreichs sowie, epochenübergreifend, die Geschichte der Levante. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Bayerische Geschichte: Ein Streifzug vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit
Vortragsreihe
"Heute ist die gute Zeit von morgen": Frei nach Karl Valentin erkunden wir Bayerns gute alte Zeit von gestern. Anschaulich und kompakt führt Sie der Kurs von der Blüte Bayerns im Mittelalter über die Reformation, die Barockzeit und die Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Erfahren Sie mehr zur bayerischen Herrschaftsgeschichte, Politik, Kultur sowie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Alle Vorträge sind einzeln buchbar.
Bayerische Geschichte
"Heute ist die gute Zeit von morgen": Frei nach Karl Valentin erkunden wir Bayerns gute alte Zeit von gestern. In anschaulicher, kompakter Weise führt der Kurs von der Blüte Bayerns im Mittelalter über die Reformation, die Barockzeit und die Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden Aspekte der Herrschaftsgeschichte, Politik, Kultur sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Alle Teile der Reihe können einzeln gebucht werden.
In Teil 1 geht es um das Herzogtum Bayern. Behandelt werden das Stammesherzogtum der Agilofinger, die Herrschaft der Wittelsbacher ab 1180 sowie Kaiser Ludwig der Bayer (1314-1347).
Entdecken Sie die Entwicklung von Staatstheorien über die Jahrhunderte hinweg! In diesem intensiven dreiteiligen Abendkurs erhalten Sie einen sehr kompakten Überblick über die wichtigsten Ideen und Konzepte, die das Verständnis von Staat und Gesellschaft geprägt haben. Ziel des Kurses ist nicht nur eine historische Darstellung der verschiedenen Theorien, sondern besonders deren Anwendung auf die Gegenwart. . Themen: 1. Abend: Antike und Mittelalter - Platon und Aristoteles: Grundlagen der politischen Philosophie - Augustinus und mittelalterliche Staatslehren 2. Abend: Renaissance und Aufklärung - Machiavelli: Realpolitik und Staatsraison - Hobbes, Locke und Rousseau: Vertragstheorien und der moderne Staat 3. Abend: Moderne und Gegenwart - Marx und Weber: Klassenkampf und Bürokratie - Luhmann, Foucault und zeitgenössische Debatten Ziele: - Verstehen der historischen Entwicklung und Kontinuitäten in der politischen Theorie - Fähigkeit, verschiedene Staatstheorien zu analysieren und zu vergleichen - Anwendung theoretischer Einsichten auf aktuelle politische Fragen Alle Interessierten an Soziologie, Philosophie und Geschichte können dabei sein, keine Vorkenntnisse notwendig.
Mit seinen 1820 erschienenen „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ liefert G. W. F. Hegel (1770-1831) nach Jahrzehnten des Studiums der klassischen und aktuellen Literatur zur Philosophie von Staat und Gesellschaft und der europäischen Entwicklungen zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration ein Standardwerk über die Grundzüge des modernen Verfassungsstaates und der modernen Zivilgesellschaft. Der Vortrag stellt Hegels wegweisende Staats- und Gesellschaftsphilosophie in den historischen Kontext des neuzeitlichen Diskurses über Freiheit, Recht und Gesetz. Im Mittelpunkt steht Hegels originelle Unterscheidung zwischen der selbstorganisierten Bürgergesellschaft („bürgerliche Gesellschaft“) und dem bürokratischen Staatsapparat („politischer Staat“). Ein genauerer Blick auf Entstehung, Aufbau und Zielsetzung der „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ erweist den angeblichen preußischen Staatsphilosophen Hegel als engagiertem Gesellschafts- und Staatstheoretiker mit durchgängigem Fokus auf bürgerlicher und politischer Freiheit. Textempfehlung: Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts (Suhrkamp, Reclam oder Meiner). Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erscheint von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Der Krieg (431 – 404 v. Chr.) beendete das klassische Zeitalter Athens und der attischen Demokratie und erschütterte die griechische Staatenwelt nachhaltig. Fast alle griechischen Stadtstaaten – Poleis – nahmen an ihm teil und die Kampfhandlungen umfassten nahezu die gesamte griechischsprachige Welt. Der Krieg war das erste Ereignis, das Gegenstand einer wissenschaftlichen historischen Darstellung wurde: Der griechische Historiker Thukydides lieferte in seiner Geschichte des Peloponnesischen Kriegs eine ausführliche zeitgenössische Darstellung bis zum Winter des Jahres 411 v. Chr., in der er die Ursachen und Hintergründe des Krieges in einer Weise analysierte, die für die europäische Geschichtsschreibung vorbildlich wurde.
Die Entdeckung der Schriftrollen in den Höhlen von Qumran am Toten Meer vor über 75 Jahren gilt bis heute als Sensationsfund. Die 2.000 Jahre alten Pergamentrollen beinhalten unter anderem die bisher ältesten bekannten Bibelhandschriften. Bei ihrer Arbeit waren die Experten lange Zeit auf die Interpretation bruchstückhafter Stücke angewiesen. Die Schrift auf den Rollen war kaum lesbar, das Material - Kupfer, Leder und Papyrus - extrem brüchig: Ein riesiges Puzzle von fast 1.000 Dokumenten auf Hebräisch, Aramäisch oder Griechisch. Zudem waren zahlreiche Fälschungen im Umlauf, die erst einmal identifiziert werden mussten. Denn der Handel mit diesen Exponaten ist ein gutes Geschäft. Der Vortrag wird die spannende Fundgeschichte der Rollen vom Toten Meer nachzeichnen, die technischen Herausforderungen und Methoden der Entzifferung schildern und natürlich eine wissenschaftliche Einordnung der Bedeutung der Funde geben. Holger Gzella ist Ordinarius für Alttestamentliche Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er gehört weltweit zu den renommiertesten Experten für die aramäische Sprache, hatte von 2005 bis 2019 den Lehrstuhl für Hebräisch und Aramäisch an der Universität Leiden inne und ist Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften. Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag findet auch online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Anmeldungen sind bis zum Veranstaltungstag (werktags) um 12:00 Uhr möglich. Für Vorträge am Wochenende sind Anmeldungen bis Freitag 12:00 Uhr möglich. Den Link erhalten Sie rechtzeitig zum Vortragsbeginn. Ob Klima-, Umwelt- oder Gesundheitskrise: Die Machtworte der Wissenschaft verheißen Abhilfe im Zeichen moderner Sachrationalität. Tatsächlich aber verbündet sich hier naive Wissenschaftsgläubigkeit mit einem tendenziell undemokratischen Machtanspruch. Im Mehrheitsprinzip wird Freiheit gewährleistet. Demokratische Herrschaft verbindet sie mit politischen Rationalitätserwartungen. Aktivistische Wissenschaft oder szientistische Politik setzen hingegen einseitig auf das alternativlose Regime einer unbedingten Wahrheit. Das „Follow the Science!“ hat in modernen Wissensgesellschaften viel für sich. Öfter bedeutet es jedoch bloß ein „Schluss mit der Diskussion! Die Zeiten sind zu ernst.“ Wie dieser Vortrag anhand aktueller Beispiele zeigt, kann der Szientismus schnell autoritär werden – zum Schaden der liberalen Demokratie wie ihrer Fähigkeit, epochale Herausforderungen klug und wirksam zu bearbeiten. Peter Strohschneider lehrte Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Er war unter anderem Vorsitzender des Wissenschaftsrats und der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Der russisch-amerikanische Autor Isaac Asimov (1920 - 1992) zählt zu den wichtigsten Verfassern der Science Fiction-Literatur des 20. Jahrhunderts. In vielen seiner Geschichten spielen Roboter eine wesentliche Rolle. Ihr Verhalten und ihre Beziehung zum Menschen konstruiert er in kritischer Auseinandersetzung zu dem von Mary Shelley geschaffenen Narrativs von Frankensteins Monster, das eine Gefahr für seine Schöpfer wird. Er entwickelte die Robotergesetze, wonach (1.) kein Roboter einen Menschen verletzen und (2.) kein Roboter dessen Befehle missachten darf, außer sie hätten die Schädigung eines Menschen zur Folge. Ebenso müsse ein Roboter (3.) seine eigene Existenz schützen, sofern dies nicht den ersten beiden Gesetze widerspricht. Der Vortrag widmet sich Asimovs Biographie und der Frage, welchen Einfluss seine literarischen Arbeiten, insbesondere das Motiv des Roboters, auf die Science Fiction aber auch auf die Diskussion um die technischen Möglichkeiten rund um die Robotik besitzen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "KI und Cyber". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Bayerische Geschichte "Heute ist die gute Zeit von morgen": Frei nach Karl Valentin erkunden wir Bayerns gute alte Zeit von gestern. In anschaulicher, kompakter Weise führt der Kurs von der Blüte Bayerns im Mittelalter über die Reformation, die Barockzeit und die Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden Aspekte der Herrschaftsgeschichte, Politik, Kultur sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Alle Teile der Reihe können einzeln gebucht werden. In Teil 2 geht es um das Kurfürstentum Bayern. Behandelt werden folgende Themen: Kurfürst Maximilian (1623), die Sendlinger Mordweihnacht (1705) und Kaiser Karl VII. (1742-1745).
Zweifelsfrei schrieben Männer die bayerische Geschichte. Aber auch ihre Frauen und Töchter hatten große Aufgaben, wie Bündnisse zu schließen oder Vermögen zu erwerben. Wir durchleuchten Ihre Erziehung und Bildung, ihre Tagesabläufe und nicht zuletzt ihre Chance auf Selbstbestimmung und Glück.
Um aus der Vergangenheit lernen zu können, muss diese anschaulich und einfach zugänglich sein. Im kollektiven Gedächtnis findet die Erinnerung an den Holocaust meist am Beispiel von Einzelschicksalen statt. Der Prozess vom engen Miteinander von Juden und Christen im Mikrokosmos Dorfgemeinschaft bis zur Zerstörung dieser Gemeinschaft durch die Nazis, erlaubt Erkenntnisse über Prozesse der Radikalisierung und Ausgrenzung, die auch heute relevant sind. Eine neue Website möchte ein dauerhafter Erinnerungsort für die zahlreichen Vertriebenen und die jüdische Kultur in Demmelsdorf sein und die Biografien von rund 50 Jüdinnen und Juden an deren letzten Wohnsitz beinhalten, sowie Ortsrundgänge schaffen, bei denen sich die Menschen auf Basis der Website die Geschichte ihrer ehemaligen jüdischen Nachbarn erschließen. In dem Vortrag werden die jüdischen Familien in Demmelsdorf vorgestellt und ihre Dokumentation in der Website. Referenten: Benedikt Frank, Journalist, Erzeuger der Website Maria S. Becker, M.A. Interreligious Studies Anmeldung erforderlich. Ohne Gebühr Den ZOOM-Link erhalten Sie nach der Anmeldung zugeschickt. Foto: Familie Hausmann /Diözesan-Archiv
Erst verfolgt und in die Katakomben verbannt, dann von Konstantin dem Großen zur machtstützenden Staatsreligion erhoben: Wir verfolgen die Geschichte des Christentums bis in die Ära Kaiser Justinians, der das römische Reich in der Einheit von Kaiser- und Papsttum in seiner alten Größe wiedererstehen lassen wollte.
Bayerische Geschichte "Heute ist die gute Zeit von morgen": Frei nach Karl Valentin erkunden wir Bayerns gute alte Zeit von gestern. In anschaulicher, kompakter Weise führt der Kurs von der Blüte Bayerns im Mittelalter über die Reformation, die Barockzeit und die Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden Aspekte der Herrschaftsgeschichte, Politik, Kultur sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Alle Teile der Reihe können einzeln gebucht werden. In Teil 3 geht es um das Königreich Bayern. Behandelt werden folgende Themen: Maximilian als erster König (1806), die Kunstmetropole München unter König Ludwig I. sowie der Bau der Märchenschlösser unter König Ludwig II.
Reise im ein unbekanntes Land Wir bereisen zusammen eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde und erkunden dabei Geschichte, Landschaft und Gesellschaftsstrukturen. Welche Perspektiven ergeben sich heute für eines geschichtsträchtigsten Völker der Welt?
2024 feierten mehrere Institutionen Jubiläen, die die Sozialpolitikerin und Stadträtin Luise Kiesselbach gründete oder leitete. Ab 1913 wirkte Luise Kiesselbach in München und wurde von den Bürger*innen „Stadtmutter“ genannt. Ihr plötzlicher Tod am 29. Januar 1929 wurde nicht nur in München betrauert. Dennoch ist sie heute fast unbekannt – gäbe es den Platz am Mittleren Ring im Süden Münchens nicht. In diesem Online-Vortrag werden sie und weitere erste Politikerinnen Münchens vorgestellt. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 14.11.: "Denk mal an ...! Denkmale in der Münchner Innenstadt" mit Sibylle Reinicke Donnerstag, 28.11.: "Stadtführer*innen empfehlen Bücher über München" mit Anneliese Döhring Freitag, 6.12.: "Die Ruhmeshalle und ihre "Köpfe"" mit Paul Gaedtke Mittwoch, 22.1.: "Versteckte Pfade der Münchner Altstadt" mit Tanja Dränert Donnerstag, 23.1.: "Wiederaufbau der kriegszerstörten Münchner Innenstadt" mit Anneliese Döhring Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Die beiden Vorträge Kunst und KI Teil I und Teil II können auch einzeln gebucht werden. NFTs sind digitale Besitzurkunden und ein sehr neuer Weg, um digitale Kunst zu vermarkten bzw. zu sammeln. In diesem Vortrag werden u.a. folgende Fragen gestellt: Welche neuen Austausch- und Kunstformate ermöglicht die Blockchain (Kryptowährungen/NFTs/Smart Contracts/Decentralized Finance/Decentralized Autonomous Organizations)? Wie erstelle, verkaufe und vermarkte ich NFTs (inkl. Beispiele erfolgreicher Kunstprojekte)? Welche Mechanismen und Institutionen bestimmen den Krypto- und NFT-Markt? Wie schütze ich digitale Bildrechte im Web3 (Plagiat vs. Derivat)? Wo bleibt der Mensch im Metaverse? Der Referent: Max Haarich ist künstlerischer Forscher mit Fokus auf Künstliche Intelligenz. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen und Manager bei UnternehmerTUM, bevor er sich vollständig ver Verbindung von Kunst und Technologie widmete. Seine Arbeiten wurde bereits im Deutschen Museum, im Haus der Kunst sowie auf internationalen Festivals präsentiert und mit Preisen ausgezeichnet. Max Haarich hält regelmäßig Vorträge über innovative Technologien und deren Konsequenzen und lehrt u.a. an der TH Augsburg und der Universität Basel. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "KI und Cyber". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Bayerische Geschichte "Heute ist die gute Zeit von morgen": Frei nach Karl Valentin erkunden wir Bayerns gute alte Zeit von gestern. In anschaulicher, kompakter Weise führt der Kurs von der Blüte Bayerns im Mittelalter über die Reformation, die Barockzeit und die Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Berücksichtigt werden Aspekte der Herrschaftsgeschichte, Politik, Kultur sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Alle Teile der Reihe können einzeln gebucht werden. In Teil 4 geht es um den Freistaat Bayern. Behandelt werden folgende Themen: Proklamation des Freistaates Bayern (1918), Hitler-Putsch (1923), Zerstörung der Städte im zweiten Weltkrieg sowie Bayern als Bundesland der Bundesrepublik Deutschland ab 1949.
Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty erzählt die Geschichte der Demokratie als allmähliche Überwindung der Ungleichheit. Er zeigt aber auch, dass diese Entwicklung durch den Kapitalismus immer wieder gefährdet wird. Deswegen plädiert Piketty dafür, den Kampf um mehr Gerechtigkeit fortzuführen und erklärt, was zu tun ist, um diesen Fortschritt auch in Zeiten der Krise zu verteidigen. Immer wieder wirft er die zentrale Frage auf: Woran misst man Gleichheit eigentlich? Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110312)
Die Seidenstraße war seit der Antike ein Straßennetzwerk, das ursprünglich vom persischen Reich Als Handelsweg angelegt wurde. In der Folge wurden aber nicht nur Handelswaren von Ost nach West (und umgekehrt), sondern auch Soldaten, Literatur und Religionen transportiert. Erst mit der wirtschaftlichen Verlagerung auf den Seeweg ab Mitte des 15. Jahrhunderts endete die Blütezeit der Seidenstraße. Heute wird die Idee der Seidenstraße von der VR China neu entfacht, um über diese die wirtschaftliche Dominanz der VR China zu zementieren.
Im 18. Jahrhundert ließen sich viele Adelige im sog. "Kreuzviertel" nahe der Residenz prächtige Stadtpalais errichten. Mit der Planung dieser sehenswerten Bauten wurden die führenden Architekten der Zeit beauftragt. Zwei der schönsten Palais baute Cuvilliés im Auftrag des Kurfürsten Karl Albrecht für dessen Mätressen. Heute residieren Banken in den Palais, die die Namen ihrer ehemaligen Bewohner tragen. Über die bemerkenswerte Geschichte der Bauten und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner informiert Sie dieser Online-Vortrag. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 14.11.: "Denk mal an ...! Denkmale in der Münchner Innenstadt" mit Sibylle Reinicke Donnerstag, 28.11.: "Stadtführer*innen empfehlen Bücher über München" mit Anneliese Döhring Freitag, 6.12.: "Die Ruhmeshalle und ihre "Köpfe"" mit Paul Gaedtke Mittwoch, 22.1.: "Versteckte Pfade der Münchner Altstadt" mit Tanja Dränert Donnerstag, 23.1.: "Wiederaufbau der kriegszerstörten Münchner Innenstadt" mit Anneliese Döhring Dienstag, 28.1.: "Luise Kiesselbach – Politik für München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110314)