„In Deutschland bleibt wohl künftig nur ein Thor.“ Die deutsche Einwanderung in die USA von der Kolonialzeit bis zum 1. Weltkrieg. Deutsche Einwanderer spielten fast von Beginn an eine Rolle in der Geschichte der USA, von religiösen Minderheiten in der Kolonialzeit über die Masseneinwanderung zwischen 1840 und 1890 bis hin zu Intellektuellen, Künstlern und Sozialisten. Vor allem im mittleren Westen gab es deutschsprachige Gemeinden – bis die antideutsche Stimmung im 1. Weltkrieg die kulturelle Präsenz des Deutschen zurückdrängte. Diese Veranstaltung analysiert den Ablauf und die Wirkung der deutschen Einwanderung und ihre Auswirkungen auf die amerikanische Kultur und Politik. Dr. Markus Hünemörder studierte amerikanische Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten New Orleans (M.A. 1996) und München (Dr. phil. 2003). Er arbeitet als Studienberater und Lehrbeauftragter an der Universität München. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Deutschland und die USA". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Im Winter haben sie pausiert. Nun geben uns die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer und ihr Mann Emanuel Dürr wieder die Ehre. Passend zu unserem Semesterthema präsentieren sie ihre musikalische Lesung "Gartengeschichten" - Von Hummeln und Genen Stimmgewaltig und textsicher interpretieren sie unter anderem Texte von Ingrid Greisenäcker, Ray Bradbury, Oskar Wilde, Hape Kerkeling, Wassili Golowanow, u.a. und Liedern von Hannes Wader, John Denver, Abba, u.a.
Die sogenannte "Emser Depesche" veränderte 1870 die Geschichte Europas und führte zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Der Vortrag ordnet die Depesche in den zeithistorischen Kontext ein. Er fragt, wie Bismarcks geschickte Manipulation die französische Öffentlichkeit und Politik dermaßen provozieren konnte, dass die diplomatische Spannungen mit Frankreich in einen Krieg eskalierten. Dieser führte zu einer Neuordnung der europäischen Machtverhältnisse und letztlich zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet ausschließlich ONLINE statt. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Der Klimawandel hat in unserer Region längst Einzug gehalten. Die Hitzejahre mit Temperaturen weit über 30 Grad, mit Jahresniederschlägen deutlich unter 500 mm haben ihre Spuren hinterlassen. Fichte und Birke verabschieden sich zunehmend, die Buche ist im Grenzbereich. Diese Entwicklung betrifft den Forst, die freie Landschaft, das öffentliche Grün in den Kommunen und macht auch vor den Hausgärten nicht halt. Viele Gartenbesitzer fragen sich, welche Pflanzen in Zukunft bei zunehmender Hitze und Trockenheit noch pflanzwürdig erscheinen. Dabei werden aber immer mehr Begriffe wie ökologische Vielfalt und Biodiversität und Insektensterben in den Vordergrund gerückt. Der Vortrag zeigt Fakten zum Klimawandel auf, er beschreibt die Veränderungen in unserem direkten Umfeld und mit welchen Pflanzen diesen Veränderungen begegnet werden kann. Es werden Anregungen gegeben, wie man zum Beispiel durch intelligentes Bewässern und Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit auch in der Praxis im Gartenbereich auf die Folgen der Erderwärmung reagieren kann. Klaus Körber, Jahrgang 1958, Diplomingeneur der Fachrichtung Gartenbau an der Universität in Weihenstephan (Dipl. Ing. Agr. Univ). Seit 1987 im Bayerischen Staatsdienst, seit 1989 mit den Schwerpunkten Obstbau und Baumschulen an der Bayerischen Landesanstalt für Wein-und Gartenbau in Veitshöchheim, zur Zeit Arbeitsbereichsleiter für Technik und Unternehmensentwicklung (IEF 4). Die Veranstaltung ist Teil des Semesterthemas "Im Garten" und ist eine Kooperation mit dem Verein für Gartenbau und Ortsverschönerung Vaterstetten.. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Vor über zwei Jahren hat Olaf Scholz seine "Zeitenwende - Rede" gehalten. Wir möchten an diesem Abend den Blick darauf legen, was diese Rede mit dem einhergehenden Politikwechsel für die Soldatinnen und Soldaten unserer Streitkräfte bedeutet. Unser Referent gibt uns in einem kompakten Vortrag zunächst einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Bundeswehr, liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme und zeichnet mögliche kurz- und mittelfristige Zukunftsszenarien auf. Im zweiten Teil der Veranstaltung bieten wir dem Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen und laden zur Diskussion ein. Oberstleutnant Mirko Urbatschek (M.A.) ist Militärhistoriker und Berufsoffizier mit vielen unterschiedlichen Verwendungen in der Truppe und in der Ausbildung des Führungsnachwuchses. Aktuell ist er stellvertretender Regimentskommandeur SanLehrRgt "Niederbayern" in Feldkirchen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Bundeswehr und Gesellschaft" und wird in Kooperation mit dem Krieger- und Soldatenverein Vaterstetten durchgeführt. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Nach den Erfahrungen der Propaganda unter Goebbels drängten die Alliierten Siegermächte in der Nachkriegszeit auf die Bildung von öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland. Dies wurde nach dem Vorbild der BBC geschaffen und war lange Zeit eine Erfolgsgeschichte. In den letzten Jahren gibt es jedoch auch Kritik an der politischen Ausrichtung und der Finanzierung der öffentlich- rechtlichen Sender. Der Vortrag geht auf die Entstehungsgeschichte ein, erklärt die Strukturen und stellt Reformansätze und die Beziehung zur Politik dar. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Besprechungen sind im beruflichen Alltag wichtig, da sie den Austausch von Informationen, die Entscheidungsfindung und die Zusammenarbeit fördern. Die Teilnehmenden sind jedoch häufig unzufrieden, da sie die Besprechungen als wenig konstruktiv und effektiv empfinden. In einer Studie gaben beispielsweise 73% der Befragten an, an obligatorischen Sitzungen nur teilzunehmen, um währenddessen an anderen Aufgaben zu arbeiten, die sie als wichtiger für ihre Arbeit erachten. Vor allem Präsentationstechniken, Online-Tools und digitale Hilfsmittel unterstützen Besprechungen im Berufsalltag zunehmend. Diese werden hier präsentiert und deren Mehrwert demonstriert. Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedene Online-Tools und ihre Einsatzmöglichkeiten kennen zu lernen. Zudem wird vorgestellt, wie man Tools wie z.B. Chat GPT nutzen kann, um vielfältige Informationen zusammenzutragen und zu bündeln. Wenn Sie möchten, können Sie vorab an einer kurzen Analyse zur Besprechungs- und Entscheidungskultur teilnehmen (https://sl-tools.eu/infos/fb-besprechungskultur.php). Auf die Ergebnisse dieser Befragung gehen wir in der Veranstaltung ein. Themen, die wir u.a. besprechen: Was geht in Besprechungen – lt. Literatur und eigenen Analysen – oft schief? Wie lassen sich Besprechungen und Entscheidungsprozesse effektiver gestalten und damit besser Ergebnisse erzielen? Wie erfahren wir, wo wir in unserer speziellen Situation den Hebel konkret ansetzen können? Wie können wir technische Hilfsmittel wirkungsvoll einsetzen? Die Veranstaltung findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Sie wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Nach der deutschen Reichseinigung 1871 gehörte auch das Deutsche Kaiserreich ab den 1880er Jahren zu den europäischen Kolonialmächten. Der Vortrag skizziert zunächst die Grundzüge der deutschen Kolonialpolitik. Anschließend betrachtet er die Bildpropaganda aus den deutschen Kolonien, die eine große Rolle in der deutschen Selbstwahrnehmung und bei der Formung von Überlegenheitsdenken und Vorurteilen gegenüber den indigenen Bevölkerungen spielten. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet ausschließlich ONLINE statt. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Online-Seminar Einige Visionäre sehen in Kryptowährungen (digitalem Geld) bereits die nächste Generation unserer heutigen Zahlungsmittel, welche unabhängig von politischen Interessen einzelner Staaten sowie von marktbeherrschenden Großbanken existieren. Für die anderen bleiben Kryptowährungen weiterhin Spielgeld von Technik Freaks oder Zahlungsmittel für verbotene Waren im Internet. Wertzuwächse von mehreren Hundert Prozent in wenigen Monaten haben Bitcoins und seine Alternativen auch einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Wir zeigen Ihnen, wie Kryptowährungen funktionieren und an welchen Stellen sie bereits heute Einzug in unseren Alltag gefunden haben. Folgende Punkte werden im Workshop besprochen: Einführung in Kryptowährungen Was versteht man unter Mining? Notwendige technische Ausrüstung Vor- und Nachteile von Kryptowährungen gegenüber etablierten Währungen Gefahren bei Kryptowährungen Das Phänomen Bitcoin Alternativen zu Bitcoins Kryptowährungen als Zahlungsmittel im Alltag Kryptowährungen zur Spekulation und Geldanlage
Kaum ein fortgeschrittener Industriestaat der Moderne und der Postmoderne ist so stark, bis in die Populärkultur hinein, von religiösen Impulsen geprägt worden, wie die USA. Dabei kam insbesondere calvinistische religiöse Erweckungsbewegungen historisch wie aktuell eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu. In dem Vortrag wird diesen Erweckungsbewegungen, aber auch etwa der katholischen Migration in die USA nachgegangen, um präziser bestimmen zu können, worin genau die religiösen Einflüsse auf Politik, Gesellschaft und Kultur der USA lagen. Schon in der Kolonialzeit fanden die ersten awakenings statt, im 19. Jahrhundert bildeten ausgerechnet Evangelikale die Speerspitze radikaler Reformbewegungen, während sie im 20. und 21. Jahrhundert eher zu den Gralshütern des Konservatismus und dann des Trumpismus zählten. Katholiken hingegen hatten es schwer, sich als Einwanderer in einer vom Protestantismus geprägten Gesellschaft einzugliedern, nicht zuletzt weil ihnen über ein Jahrhundert lang Gewalt und aktive Ausgrenzung entgegenschlugen. Dessen ungeachtet nutzten sie die gegebenen kulturellen Spielräume, etwa in Hollywood, um sich einen Platz in der amerikanischen Gesellschaft zu sichern. Prof. Dr. Michael Hochgeschwender vertritt die Professur für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Schwerpunkte seiner Forschungen und seiner vielen Veröffentlichungen und Aktivitäten sind die Geschichte der USA in der Antebellums- und Bürgerkriegsepoche sowie in der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg, Frauen- und Geschlechtergeschichte der USA, Geschichte des US-amerikanischen Katholizismus sowie Westernisierung und Kulturgeschichte des Kalten Krieges. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Deutschland und die USA". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Rasen ist eine Monokultur, die viel Pflege verlangt. Andererseits kann Rasen auch eine Alternative zu versiegelten Flächen sein, zum Beispiel als Rasenweg. Zudem kann man den Rasen ohne Rasendünger und Pestizide absolut biologisch pflegen. Als Alternativen zum tristen Einheitsgrün bieten sich Blumenwiesen, Blumenrasen an, die allerdings nur bedingt betretbar sind aber auch trittfeste Kräuter und Stauden, und die sind absolut pflegeleicht. Zum Referenten: Wolfram Franke, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift kraut&rüben, Buchautor und Referent für ökologische Gartenthemen. Er bewirtschaftet seit 30 Jahren seinen Kreativgarten auf dem Reitsbergerhof in Vaterstetten. Die Veranstaltung ist Teil des Semesterthemas "Im Garten" und ist eine Kooperation mit dem Verein für Gartenbau und Ortsverschönerung Vaterstetten. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
In guten wie in schlechten Zeiten. Partnerschaft, Kontroversen und Misstrauen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs tiefgreifend gewandelt. Man könnte sie als Szenen einer Ehe beschreiben, geprägt von Partnerschaft, Kontroversen und Misstrauen. Doch auch wenn das seit 1990 vereinte Deutschland sich durchaus von den Vereinigten Staaten emanzipiert hat, bedeutete dies keine Scheidung, und vor allem im militärischen Bereich besteht weiterhin eine enge Abhängigkeit vom Schutzschirm der USA. Der Vortrag betrachtet das historische Verhältnis ebenso wie aktuelle Herausforderungen und Konfliktpunkte. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Deutschland und die USA". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung. Dr. Andreas Etges ist Historiker am Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Zu seinen Schwerpunkten gehören die Geschichte der amerikanischen Innen- und Außenpolitik, US-Präsidenten und Public History. Er hat historische Ausstellungen kuratiert und Fernsehdokumentationen beraten und ist regelmäßiger Interviewpartner von deutscher und ausländischer Presse, Rundfunk und Fernsehen zur amerikanischen Politik und Geschichte sowie zum deutsch-amerikanischen Verhältnis.
Der Erdapfel ist urbayrisch und die Tomate kommt aus Italien. Weit gefehlt, denn beide Pflanzen haben ihren Ursprung in Südamerika. Viele der einst fremdländischen Pflanzen gehören mittlerweile wie selbstverständlich in jeden Garten und sind sogar in Brauchtum und Tradition so mancher Region fest verankert. Die große uns heute umgebende Vielfalt der Kulturpflanzen ist eine farbenfrohe und oft schmackhafte Bereicherung - ein gemeinsames kulturelles Erbe für uns Menschen. Der Vortrag bietet einen Streifzug über den Ursprung, die Nutzungs- und Kulturgeschichte verschiedener Gartenpflanzen. Die Veranstaltung ist Teil des Semesterthemas "Im Garten" und ist eine Kooperation mit dem Verein für Gartenbau und Ortsverschönerung Vaterstetten. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Die geänderte regionale und globale Sicherheitslage hat, spätestens seit dem Ukrainekrieg, die Diskussion um eine Rückkehr zur Wehrpflicht wieder entfacht. Unser Referent zeichnet in einem kompakten Vortrag zunächst die Historie der Wehrpflicht in modernen deutschen Armeen bis hin zur Bundeswehr nach und liefert rechtliche Grundlagen dazu. Ein Ausblick auf die mögliche Entwicklung steht am Ende es Vortrages. Im zweiten Teil der Veranstaltung bieten wir den Zuhörern die Gelegenheit, Fragen zu stellen und laden zur Diskussion ein. Oberstleutnant Mirko Urbatschek (M.A.) ist Militärhistoriker und Berufsoffizier mit vielen unterschiedlichen Verwendungen in der Truppe und in der Ausbildung des Führungsnachwuchses. Aktuell ist er stellvertretender Regimentskommandeur SanLehrRgt "Niederbayern" in Feldkirchen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Bundeswehr und Gesellschaft" und wird in Kooperation mit dem Krieger- und Soldatenverein Vaterstetten durchgeführt. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Für unseren Planeten sind Ereignisse wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis der normale Gang der Dinge. Die Bedrohung durch solche Ereignisse aber steigt, real und gefühlt, weil die Verwundbarkeit unserer menschlichen Zivilisationen steigt. Die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von funktionierender Logistik und Kommunikation steigt exponentiell. Entsprechend rasch steigt der wirtschaftlicher Schaden. Je größer ein „katastrophales“ Ereignis ist, um so seltener wird es eintreten und umso ungenauer ist eine Abschätzung des Risikos. Insbesondere bei extrem seltenen Ereignissen müssen wir die geologische Geschichte und Archive befragen. Diese belegen, daß einschneidende geologische Ereignisse wie Eruptionen von „Supervulkanen“, der Impakt von Asteroiden oder großräumige untermeerische Rutschungen am Kontinentalhang regelmäßig in großen Zeitabständen immer wieder stattfinden. Ereignisse dieser Größenordnung würden die gesamte Menschheit bedrohen. Der geologische Befund lässt auch keinen Zweifel daran, dass im Zusammenhang mit geologischen Prozessen katastrophale Klimaereignisse stattfinden, die die Evolution und den Lauf der menschlichen Geschichte beeinflussen können. Dies trifft aber auch auf den menschen-gemachte Klimawandel. Dies ist die wahre Katastrophe, die uns Menschen derzeit erfasst, aber im Gegensatz zu der Bedrohung durch Supervulkane, Tsunamis und Asteroiden-Einschläge können wir etwas dagegen tun! Gerhard Wörner, Prof. i.R., (geb. 1952) ist Professor im Fach Geologie und Mineralogie und vermittelt in der Lehre das Fach Erdsystemwissenschaft. Er studierte und promovierte 1972-1982, nach Auslandsaufenthalten in den USA und einer Vertretungsprofessur (1988–1993) an der Universität Mainz leitete er von 1993 bis 2020 die Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Er erforscht die Ursachen und Prozesse des Vulkanismus und die Quelle magmatischer Gesteine in den Anden, Mittelamerika und Kamchatka sowie in der Antarktis, Mittel- und Südeuropa. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Rekonstruktion von Prozessen, die zur Eruption von Vulkanen führen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leibniz Preis (1997) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland) und erhielt 2013 als erster Nicht-USAmerikaner den "Distinguished Geological Career Award" der Geological Society of America. Er ist Ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen seit 2003.
Für unseren Planeten sind Ereignisse wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis der normale Gang der Dinge. Die Bedrohung durch solche Ereignisse aber steigt, real und gefühlt, weil die Verwundbarkeit unserer menschlichen Zivilisationen steigt. Die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von funktionierender Logistik und Kommunikation steigt exponentiell. Entsprechend rasch steigt der wirtschaftlicher Schaden. Je größer ein „katastrophales“ Ereignis ist, um so seltener wird es eintreten und umso ungenauer ist eine Abschätzung des Risikos. Insbesondere bei extrem seltenen Ereignissen müssen wir die geologische Geschichte und Archive befragen. Diese belegen, daß einschneidende geologische Ereignisse wie Eruptionen von „Supervulkanen“, der Impakt von Asteroiden oder großräumige untermeerische Rutschungen am Kontinentalhang regelmäßig in großen Zeitabständen immer wieder stattfinden. Ereignisse dieser Größenordnung würden die gesamte Menschheit bedrohen. Der geologische Befund lässt auch keinen Zweifel daran, dass im Zusammenhang mit geologischen Prozessen katastrophale Klimaereignisse stattfinden, die die Evolution und den Lauf der menschlichen Geschichte beeinflussen können. Dies trifft aber auch auf den menschen-gemachte Klimawandel. Dies ist die wahre Katastrophe, die uns Menschen derzeit erfasst, aber im Gegensatz zu der Bedrohung durch Supervulkane, Tsunamis und Asteroiden-Einschläge können wir etwas dagegen tun! Gerhard Wörner, Prof. i.R., (geb. 1952) ist Professor im Fach Geologie und Mineralogie und vermittelt in der Lehre das Fach Erdsystemwissenschaft. Er studierte und promovierte 1972-1982, nach Auslandsaufenthalten in den USA und einer Vertretungsprofessur (1988–1993) an der Universität Mainz leitete er von 1993 bis 2020 die Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Er erforscht die Ursachen und Prozesse des Vulkanismus und die Quelle magmatischer Gesteine in den Anden, Mittelamerika und Kamchatka sowie in der Antarktis, Mittel- und Südeuropa. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Rekonstruktion von Prozessen, die zur Eruption von Vulkanen führen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leibniz Preis (1997) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland) und erhielt 2013 als erster Nicht-USAmerikaner den "Distinguished Geological Career Award" der Geological Society of America. Er ist Ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen seit 2003.
Im Winter haben sie pausiert. Nun geben uns die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer und ihr Mann Emanuel Dürr wieder die Ehre. Passend zu unserem Semesterthema präsentieren sie ihre musikalische Lesung "Gartengeschichten" - Von Hummeln und Genen Stimmgewaltig und textsicher interpretieren sie unter anderem Texte von Ingrid Greisenäcker, Ray Bradbury, Oskar Wilde, Hape Kerkeling, Wassili Golowanow, u.a. und Liedern von Hannes Wader, John Denver, Abba, u.a.