Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer (T110314)
Neue Arbeitsmarktzahlen, ein Staatsbesuch in Berlin, ein Vulkanausbruch auf Java … Rund um die Uhr informieren Sie Nachrichtensendungen der ARD, was in Ihrer Region, in Deutschland und in der Welt geschieht. Aber woher bekommen die Journalist*innen, die diese Nachrichten produzieren, eigentlich ihre Informationen? Und wie wählen sie aus der Flut an Meldungen aus, was sie weitergegeben? Lernen Sie den Arbeitsalltag einer Nachrichtenredaktion kennen, erleben Sie, wie ständig neue Agentur- und Korrespondentenmeldungen eintreffen, stellen selbst eine „Sendung“ zusammen und diskutieren Sie über die Themenauswahl. Und erfahren Sie, welche Vorkehrungen die ARD trifft, damit möglichst wenig Fehler passieren. Judith Schönicke arbeitet seit vielen Jahren in der Nachrichtenredaktion von BR24 Radio/Audio und fängt meistens schon früh morgens an, wenn es noch dunkel ist. In ihren Workshops für Jugendliche und Erwachsene macht sie Arbeitsabläufe transparent und erklärt, welches Handwerkszeug nötig ist, um gute Nachrichten zu produzieren. Diese Veranstaltungsreihe "Was Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit zu tun hat" ist eine Kooperation zwischen den Volkshochschulen und der ARD.
Haben Sie sich auch schon einmal die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt? Was gibt unserem Leben Bedeutung? An diesem Abend tauchen wir gemeinsam in die Welt der Philosophie ein und gehen der Frage nach dem Sinn des Lebens auf den Grund. Wir sprechen über die Dinge, die uns wichtig sind, diskutieren verschiedene philosophische Ansätze und lernen dabei auch den modernen "deontologischen Objektivismus" kennen. Keine Sorge, Vorkenntnisse in Philosophie sind nicht nötig! Wie schon Ludwig Wittgenstein sagte: "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen."
Der Buddhismus ist eine vielfältige Religion, die heute weltweit Fuß gefasst hat. Trotz der verschiedenen buddhistischen Richtungen gibt es gewisse Grundlagen, die für alle Schulen Gültigkeit haben: der historische Buddha, seine Lehre über das Leiden und den Ausweg daraus oder auch verschiedene moralische Regeln, verknüpft mit meditativen Übungen. Anhand von reichem Bildmaterial werden diese Grundlagen, aber auch die Unterschiede zwischen den buddhistischen Richtungen besprochen.
Trump, Meloni, Milei - der Aufstieg autoritärer, rechtspopulistischer und neofaschistischer Bewegungen und Parteien ist längst ein globaler Trend. Wie verändert sich unter diesen Bedingungen gewerkschaftliches Klassenhandeln? Welche Auswirkungen hat das Erstarken des Autoritarismus auf Umverteilungskämpfe? Und bleibt den Gewerkschaften unter diesen Bedingungen noch eine strategische Wahl? Ulrike Eifler wirft einen Blick auf gesellschaftliche Polarisierungen, linke Aufbrüche, rechte Umbrüche und die notwendige Rolle der Gewerkschaftsbewegung.
Wenn Kinder in die Pubertät kommen, kann das für Eltern eine ganz schöne Herausforderung sein. Woher kommen die wechselhaften Gefühle, die Impulsivität, der Hang zum Risiko? Warum ist das Erwachsenwerden von so viel Stress mit Eltern, Schule und Clique begleitet? Der Pädagoge Christoph Weihrather erklärt, was beim großen Umbau im Körper und v.a. Gehirn von Pubertierenden passiert. Denn erst, wenn wir verstehen, warum die Pubertät so wichtig für die Entwicklung ist, kann Verständnis wachsen – und Ideen für ein besseres Zusammenleben.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt.
Sie stürmen Klöster, attackieren Burgen, brennen Kirchen nieder, sehen Gottes Recht auf ihrer Seite. Von 1524-1526 rebellieren Bauern und Handwerker in Deutschland, Österreich, Tirol und der Schweiz, um ihre Not zu lindern und sich von den Fesseln der Unterdrückung zu befreien. Der deutsche Bauernkrieg geht als Ur-Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit in die Geschichte ein. Der Jahrestag 2025 blickt auf das Zeitgeschehen vor 500 Jahren zurück.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt.
Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein wichtiger Meilenstein. Wann ist mein Kind bereit, ein Schulkind zu werden? Diese Frage stellen sich z.B. Eltern, deren Kind zwischen dem 1. Juli und 30. September sechs Jahre alt wird. Aber auch außerhalb dieses Korridors können jüngere Kinder vorzeitig in die Schule aufgenommen oder ältere Kinder für ein Jahr zurückgestellt werden – je nach Entwicklungsstand. Was sind Voraussetzungen für die Schule, was sind Mythen zur Schulfähigkeit und wie können Eltern ihre Kinder vor Schulbeginn fördern?
In diesem monatlich stattfindenden Online-Kurs geht es um das gemeinsame Diskutieren und ein Philosophieren im Dialog. Dabei steht nach einer thematischen Einführung vor allem auch die Übertragung der philosophischen Gedanken auf die eigene Lebenssituation im Fokus. Sie brauchen nicht mehr als philosophische Neugier und vielleicht ein Getränk, um in die denkerische Atmosphäre dieses virtuellen Denk-Cafés einzutauchen. Auch für Anfänger*innen in der Philosophie sehr gut geeignet. Die Themen sind: 12.3.2025: Wirksame Rhetorik mit den Tipps von Cicero 2.4.2025: Was ist DADA? 7.5.2025: Warum bin ich die Person, die ich bin? Antworten aus der Philosophie 4.6.2025: 120 Jahre Geburtstag Sartres - was sagt er uns heute? 9.7.2025: Der Sinn des Lebens - hat die Philosophie eine Antwort? Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Philosophie ist eine seit zweieinhalb Jahrtausenden andauernde Diskussion über letzte Fragen. Dabei stehen die Fragen nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Ordnung der Natur im Vordergrund. Und auch Fragen nach dem Sinn des Daseins, dem Leben nach dem Tod oder dem Wirken von Mächten, die sich dem Verstand nicht erschließen, waren immer untrennbar mit der menschlichen Existenz verbunden.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt.
Mit Videos von Rudi Sailer können Sie sich über das aktuelle Zeitgeschehen informieren. Die gewählten Themen sind überwiegend aus Politik, Kultur und Wissenschaft. Der Dozent erstellt dazu Videos, die Sie sich jederzeit in Ruhe anschauen können. Dadurch kommt das aktuelle Zeitgeschehen direkt und einfach zu Ihnen nach Hause.
Ob knausriger Kunstmäzen, maßvoll haushaltend oder höchst spendabel und dabei einen immensen Schuldenberg und den drohenden Staatsbankrott nicht scheuend: Regenten in Bayern, wie etwa Kurfürst Max II. Emanuel, Kaiser Karl VII. oder König Ludwig I., gingen höchst unterschiedlich mit Geld und den Finanzen um. Welcher maßhaltende Sohn auf einen ausgabefreudigen Vater folgte, was die Fugger mit der Staatsbibliothek zu tun haben, welcher Herrscher nur Bauten in Auftrag gab, die er auch sicher finanzieren konnte, und vieles mehr verrät Ihnen dieser Online-Vortrag. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.3.: "Frauen im "Dritten Reich"– Unterstützerinnen und Widerständige in München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Mittwoch, 2.4.: "Von Fassaden, Portalen und Monumenten. Ein besonderer Blick hinter Gemäuer und Tore" mit Anneliese Döhring Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
In der Ukraine, dem Gazastreifen, Sudan, Jemen, Syrien oder anderswo: Die Hoffnung vom Ende der Geschichte und einer friedlicheren Welt nach dem Kalten Krieg hat sich nicht bewahrheitet. Vielerorts drohen weitere Kriege. Ist dauerhafter Weltfrieden nur ein naiver Traum? Oder ist er möglich? Und wenn ja, was kann der Weg zum "ewigen Frieden" sein? Diese Frage wurde in der Philosophiegeschichte von Denkern wie St. Pierre, Rousseau, Kant oder Fichte behandelt. Jonathan Löwer stellt einige Antworten vor und wendet sie auf die heutige Zeit an, um sie dann mit Ihnen zu diskutieren.
Im Beruf und im Privatleben werden hohe Anforderungen gestellt: Beste Ergebnisse werden unter immer schnelleren Veränderungen erwartet. Oft sind Schlafprobleme, Leistungsminderung und Rückenschmerzen die Folge. Lernen Sie die medizinischen Zusammenhänge von Körper und Geist kennen und erfahren Sie, was Resilienz - Ihre psychische Widerstandsfähigkeit - bedeutet und wie diese gestärkt werden kann. Im Vortrag werden die sieben Schlüssel für mehr psychische Widerstandfähigkeit und Formen der individuellen Erschließung neuer Kraftquellen aufgezeigt.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt.
Angst ist zunächst einmal ein hilfreiches Gefühl, das uns in bedrohlichen Situationen schützen soll. Manchmal werden Ängste aber so stark und dauerhaft, dass sie im Alltag einschränken und die Lebensqualität beeinträchtigen. Im Online-Vortrag informiert die Psychologische Psychotherapeutin Verena Sorgenfrei darüber, ab wann man von einer Angststörung spricht, welche Erklärungsmodelle es zu den Ursachen gibt und wie eine psychotherapeutische Behandlung von Angststörungen, Panikstörungen oder Phobien aussehen kann.
Das 1,5°C-Ziel zur Erderwärmung ist so gut wie verfehlt. Gleichzeitig sehen wir dem 6. Massenaussterben der Erdgeschichte entgegen. Kant, Fichte, Bataille oder Arendt haben größtenteils vor diesen Entwicklungen gelebt und sich daher nicht direkt dazu geäußert. Dennoch lassen sich ihre Gedanken auf sie anwenden. Sind Flugreisen moralisch vertretbar? Sind Sachbeschädigung und Straßenblockaden legitimer Protest? Können wir anders mit der Natur umgehen oder wirtschaften, als wir das derzeit tun? Jonathan Löwer zeigt auf, was verschiedene Philosoph*innen auf diese und andere Fragen geantwortet hätten, und stellt dies zur Diskussion.
Philosophie ist eine seit zweieinhalb Jahrtausenden andauernde Diskussion über letzte Fragen. Dabei stehen die Fragen nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Ordnung der Natur im Vordergrund. Und auch Fragen nach dem Sinn des Daseins, dem Leben nach dem Tod oder dem Wirken von Mächten, die sich dem Verstand nicht erschließen, waren immer untrennbar mit der menschlichen Existenz verbunden.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt.
Der globale Kapitalismus befindet sich in der Dauerkrise (globale Finanzkrise, Eurokrise, "Flüchtlingskrise" ...) und wird in der Folge zunehmend postliberal: Entdemokratisierung, Autoritarismus, (Wirtschafts-)Nationalismus und Krieg sind die neue Normalität. Aber können die großen Menschheitsfragen wie Frieden, Sicherheit, soziale Ungleichheit, sozialer Zusammenhalt, Demokratie, Klimaschutz und Artensterben warten? Ingar Solty zeigt Ursachen und Hintergründe der Krise auf - und Alternativen für eine bessere Zukunft für alle.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und vielleicht haben auch Sie schon mit ChatGPT experimentiert? Im Workshop erfahren Sie mehr über die Funktionsweise des Chatbots, seine Einsatzmöglichkeiten und seine Fallstricke. Richtig genutzt kann die Sprach-KI Sie beim Lernen unterstützen, als Assistent bei Routinearbeiten und Planungsprozessen nützlich sein und als Quelle für Inspirationen dienen! Wir testen gemeinsam, wofür sich ChatGPT und andere KI-Tools sinnvoll einsetzen lassen, mit vielen praktischen Tipps für zielführende Anweisungen (Prompting).
Wir leben heute in der Spätmoderne, in der das Besondere hohe Aufmerksamkeit erfährt: Wir sollen möglichst authentisch, originell, individuell und unverwechselbar sein. Der Kultursoziologe Andreas Reckwitz untersucht in seiner „Gesellschaft der Singularitäten“ Singularisierungsprozesse und ihre Auswirkungen auf die Ökonomie, die Arbeitswelt, die Lebensstile, die Politik und die digitalen Transformationen im 21. Jahrhundert. Wer sind die Gewinner und Verlierer des gesellschaftlichen Wandels? Welche Spaltungstendenzen und welche Bruchlinien entstehen in der Gesellschaft? Die Soziologie als Wissenschaft der Gesellschaft hat von Beginn an nicht nur Theorien über die Gesellschaft entwickelt und empirische Untersuchungen zu spezifischen Themen durchgeführt, sondern stets versucht, die jeweilige gesellschaftliche Gegenwart auf den Begriff zu bringen und eine Zeitdiagnose zu leisten. In einer Vortragsreihe, die im kommenden Semester fortgeführt wird, werden aktuelle soziologische Gegenwartsdiagnosen vorgestellt und diskutiert.
Sind wir wirklich allein im Weltall? Und falls nicht – wie können wir von der Existenz anderer, möglicherweise sogar intelligenter Lebewesen wissen und vielleicht sogar Kontakt mit ihnen aufnehmen. Bereits seit den 1960er Jahren laufen Dauerprogramme, die jedes künstliche Signal einfangen und identifizieren sollen. Bisher hatten wir noch keinen Kontakt. ET schweigt. Doch wer weiß – vielleicht eines Tages? Aber was hätten wir dann von den Außerirdischen zu erwarten? Galaktisches Wissen oder die Kolonialisierung unseres Heimatplaneten?
In den Zehn Geboten heißt es: „Du sollst dir kein Kultbild machen.“ (Ex 20,4) Platon warnte vor der trügerischen Macht der Bilder und auch Teile der großen monotheistischen Religionen hatten religiösen Bildern gegenüber Vorbehalte. So gab es seit dem frühen Mittelalter im europäischen Raum immer wieder Bilderstürme. Spätestens seit der Französischen Revolution wurde aus dem religiösen ein politisches Problem. Heute finden weltweit wieder Bilderstürme statt, sei es im Zusammenhang mit einem radikalen Islamismus oder mit der Post-Kolonialismus-Debatte. Im Online-Vortrag soll das Problem aus theologischer und kunsthistorischer Sicht beleuchtet und erörtert werden.
Alles, was in unseren Breiten mit Recht als Philosophie bezeichnet wird, ist unbestreitbar mit dem Werk Platons verbunden. Platon zeigt ein mehrfaches Können: einerseits produktiver Schüler des Sokrates, darauf aufbauend scharfsinniger Kritiker der Sophisten, weiterhin metaphysischer Weltdeuter, Erfinder großer philosophischer Mythen und schließlich politischer Denker. Die Vortragsreihe stellt Platons Philosophie in ihrer Orientierung auf ein gelungenes Leben und damit die Ethik, die Dialogphilosophie, die Psychologie und den Weg zur Ideenlehre in den Mittelpunkt. Die Vorträge der Reihe sind auch als Online-Hybridkurs buchbar unter den direkt folgenden Kursnummern U135111/21/ 31/41/ 51/ 61. Bisherige Veranstaltungen: 4.3.: "Platon: Phaidon - über das Schicksal der Seele" (U135110) 11.3.: "Platon: Lysis - über die Freundschaft" (U135120) 18.3.: "Platon: Menon - Erziehung zur Tugend" (U135130) Weitere Veranstaltungen der Reihe: 1.4.: "Platon: Symposium - Eros und Liebe" (U135150) 8.4.: "Platon: Phaidros - die Kraft der philosophischen Rede (U135160)
Hochsensible Menschen reagieren besonders ausgeprägt auf sensorische Reize, Gefühle und Stimmungen. Nicht selten lösen sie damit bei ihren Mitmenschen Irritation aus, die wiederum zu beidseitiger Verunsicherung führen kann. Dr. Karin Ortner-Willnecker lädt Sie ein, in die Empfindungs- und Gedankenwelt Hochsensibler einzutauchen. Im Vortrag befasst sie sich damit, ob Hochsensibilität erworben oder angeboren ist, durch welche Merkmale sie sich auszeichnet, was individuell hilfreich sein kann und wie gesellschaftlich ein bereicherndes Miteinander gelingt.
Leben wir in Deutschland in einer gespaltenen Gesellschaft? Geht das Fundament an geteilten politischen Ansichten und Wertvorstellungen verloren? Steffen Mau et. al. widersprechen dieser geläufigen Diagnose. Anhand empirischer Untersuchungen gehen sie den Einstellungen und Wertvorstellungen in Deutschland auf den Grund. Wo liegen gesellschaftliche Konfliktpunkte? Wie ist das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland? An welchen „Triggerpunkten“ gehen die Meinungen auseinander, wer profitiert davon und wer heizt die Stimmung an? Die Soziologie als Wissenschaft der Gesellschaft hat von Beginn an nicht nur Theorien über die Gesellschaft entwickelt und empirische Untersuchungen zu spezifischen Themen durchgeführt, sondern stets versucht, die jeweilige gesellschaftliche Gegenwart auf den Begriff zu bringen und eine Zeitdiagnose zu leisten. In einer Vortragsreihe, die im kommenden Semester fortgeführt wird, werden aktuelle soziologische Gegenwartsdiagnosen vorgestellt und diskutiert.
Elterliche Führung gibt Kindern neben Fürsorge und Liebe auch Sicherheit und Orientierung. Wachsen wir ohne Führung auf, sind wir entgrenzt und überfordert. Ist sie zu dogmatisch, sind wir unfrei und fühlen uns falsch. Führung ist also ein elementarer Baustein für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder. Trotzdem fällt es oft schwer, liebevoll und gleichzeitig klar zu führen, und wir nutzen lieber bekannte Regeln aus vergangenen Zeiten. Manchmal sind wir uns als Elternteile auch uneinig. Wie kann es gelingen, unsere Kinder gemeinsam gut zu führen?
Warum tun wir uns mit manchen Menschen so schwer? Persönlichkeitsmodelle helfen dabei, besser zu erkennen, was uns selbst und das Gegenüber im Streit bewegt. Wenn wir verstehen, welchen Anteil wir selbst am Konflikt haben, fühlen wir uns weniger angegriffen und können gelassener reagieren. An diesem ersten Vortragsabend geht es darum, wie uns ererbte und erlernte Prägungen bestimmen, ohne dass wir uns darüber im Klaren sind. Das ist der erste Schritt, um Konflikte besser austragen zu können. Die beiden Abende bauen aufeinander auf. Wir empfehlen, auch Teil 2 zu besuchen.
Warum tun wir uns mit manchen Menschen so schwer? Persönlichkeitsmodelle helfen dabei, besser zu erkennen, was uns selbst und das Gegenüber im Streit bewegt und wir können gelassener werden. Dieser zweite Vortragsabend führt uns am Beispiel von zwei Modellen – dem Riemann-Thomann-Modell und den Persönlichkeitstypen nach Ruth Enzler Denzler – in die Unterschiedlichkeit menschlicher Charaktere ein. So können wir leichter die typischen Lernfelder erkennen, die wir im Umgang mit anderen Persönlichkeitstypen haben, wenn die „Chemie“ nicht stimmt. Die beiden Abende bauen aufeinander auf. Wir empfehlen, auch Teil 1 zu besuchen.
Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf Orientierung im Denken gerecht werden.
Diese Frage erhitzt die Gemüter! Obwohl die Theologie von Beginn an zum Fächerkanon der Universitäten zählt, verstärken sich spätestens seit der Aufklärung im 18. Jahrhundert die Zweifel daran, ob sie eine Wissenschaft im klassischen Sinn ist. Denn das, was die Theologie beweisen will – nämlich Gott – setzt sie bereits voraus. Ein neutraler Blick widerspricht dem theologischen Grundsatz. Kann die Theologie dennoch den Anspruch erheben, Wissenschaft zu sein und an Universitäten unterrichtet zu werden?
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Phasen der Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit kennen alle Menschen. Wann wird aus einer gedrückten Gemütslage aber eine Depression, die behandlungsbedürftig ist? Der Vortrag klärt auf über die Symptome einer Depression, über Erklärungsmodelle und Behandlungsmöglichkeiten. Abschließend wirft Verena Sorgenfrei (Psychologische Psychotherapeutin) den Blick darauf, was Angehörige depressiv erkrankter Menschen tun können.
Mythen sind mehr als naive Weltanschauungen aus einer unterentwickelten Epoche der Geschichte. Sie erklären den Menschen die Welt und ihre Herkunft und geben dem Dasein Sinn und Bedeutung. Aber das macht sie auch gefährlich, denn sie eignen sich auch dazu, die Menschen zu manipulieren. Besonders in der deutschen Geschichte spielten politische Mythen immer wieder eine Rolle – und sie sind auch missbraucht worden. Die Vortragsreihe wird auch in Präsenz angeboten (U110750).
auch einzeln buchbar (€ 6,-)
Fake News, alternative Fakten und Verschwörungstheorien sind in aller Munde und oft fordern gerade diejenigen Meinungsfreiheit, die diese für Hetze missbrauchen. Philosophen wie Kant und Fichte waren Vorkämpfer der freien Rede. Wieso war sie ihnen wichtig? Wieso sprachen sie von Denk- und nicht Meinungsfreiheit? Was ist oder sollte die Rolle des öffentlichen Diskurses sein und wie verhalten sich Wahrheit und Lüge zur Politik? In diesem Vortrag sollen Antworten wichtiger philosophischer und politischer Denker*innen wie Kant, Fichte, Arendt und Foucault angerissen und diskutiert werden.
Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf Orientierung im Denken gerecht werden.