Für 25 € unsere Vorträge erleben! Die Karte gilt für alle untenstehenden Vorträge und kostet einmalig pro Semester 25 €. Die Vorträge finden in der Volkshochschule, dem Kultur & Kongresszentrum, der Gemeindebücherei oder als Onlinekurs für zu Hause statt: Bitte denken Sie daran, die Karte ist nicht auf andere übertragbar! Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Trotz Vortragskarte. Selbstverständlich können unsere Vorträge auch weiterhin einzeln gebucht werden. 251-2103 Über Bullshit 24.02.2025 251-21205 Der Main-Donau-Kanal und seine Geschichte 07.03.2025 251-2111 Vortrag: Antisemitismus in Bayern 10.03.2025 251-23075 Zisterzienserlandschaften als Europäisches Erbe 10.03.2025 251-2214 Die Bedeutung der Raumfahrt 11.03.2025 251-2121 Die sunnitische Konfession im Islam 12.03.2025 251-21014 Im Reich der Bären 13.03.2025 251-2106 Radtour zum Nordkap und zurück 18.03.2025 251-2109 China - Auswege aus einem Dilemma 20.03.2025 251-2115 Menschlich bleiben 21.03.2025 251-22319 Wir wünschen uns einen Hund 22.03.2025 251-2112 Shalom zusammen! 22.03.2025 251-2102 Schatz, wir müssen reden! 24.03.2025 251-22316 Wärmepumpe im Altbau? Ja klar! 27.03.2025 251-21210 Böses Telegram - gutes Telegram? 31.03.2025 251-22315 Die Naturvielfalt bewahren 01.04.2025 251-2213 100 Jahre Deutsches Museum 03.04.2025 251-21019 All about Africa 04.04.2025 251-2122 Die Welt des schiitischen Islam 07.04.2025 251-2107 Peru-Bolivien-Chile 10.04.2025 251-2307 Ludwig I und seine Bauten 07.05.2025 251-22313 Faszinierende Bienen 13.05.2025 251-21015 Gemeinsam durchs Feuer 16.05.2025 251-22317 Hochwassergefahr in Taufkirchen und im Landkreis München 19.05.2025 251-22002 Mutige Frauen 20.05.2025 251-2108 Putins Triumph 22.05.2025 251-22001 Frauen im Widerstand 26.05.2025
Wer möchte nicht im Sekundentakt Vokabel lernen können? Und dabei noch Spaß haben? Die Schlüsselwortmethode hilft Ihnen dabei Vokabeln nicht nur schneller zu erfassen, sondern auch länger im Kopf zu behalten. Das zig-fache Wiederholen wird auf ein Minimum reduziert. Der Bestsellerautor und Dipl. Pädagoge Helmut Lange hat zum Thema "Vokabel lernen" mehrere Bücher geschrieben und zeigt Ihnen anhand von weiterentwickelten Lernstrategien den Weg zu verblüffenden Lernerfolgen - schon während des Webinars. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
„In Deutschland bleibt wohl künftig nur ein Thor.“ Die deutsche Einwanderung in die USA von der Kolonialzeit bis zum 1. Weltkrieg. Deutsche Einwanderer spielten fast von Beginn an eine Rolle in der Geschichte der USA, von religiösen Minderheiten in der Kolonialzeit über die Masseneinwanderung zwischen 1840 und 1890 bis hin zu Intellektuellen, Künstlern und Sozialisten. Vor allem im mittleren Westen gab es deutschsprachige Gemeinden – bis die antideutsche Stimmung im 1. Weltkrieg die kulturelle Präsenz des Deutschen zurückdrängte. Diese Veranstaltung analysiert den Ablauf und die Wirkung der deutschen Einwanderung und ihre Auswirkungen auf die amerikanische Kultur und Politik. Dr. Markus Hünemörder studierte amerikanische Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten New Orleans (M.A. 1996) und München (Dr. phil. 2003). Er arbeitet als Studienberater und Lehrbeauftragter an der Universität München. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Deutschland und die USA". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Ob knausriger Kunstmäzen, maßvoll haushaltend oder höchst spendabel und dabei einen immensen Schuldenberg und den drohenden Staatsbankrott nicht scheuend: Regenten in Bayern, wie etwa Kurfürst Max II. Emanuel, Kaiser Karl VII. oder König Ludwig I., gingen höchst unterschiedlich mit Geld und den Finanzen um. Welcher maßhaltende Sohn auf einen ausgabefreudigen Vater folgte, was die Fugger mit der Staatsbibliothek zu tun haben, welcher Herrscher nur Bauten in Auftrag gab, die er auch sicher finanzieren konnte, und vieles mehr verrät Ihnen dieser Online-Vortrag. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.3.: "Frauen im "Dritten Reich"– Unterstützerinnen und Widerständige in München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Mittwoch, 2.4.: "Von Fassaden, Portalen und Monumenten. Ein besonderer Blick hinter Gemäuer und Tore" mit Anneliese Döhring Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Andreas Brunnbauer war von Januar 2016 bis Juni 2018 stellvertretender Leiter eines Projektes der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in der Ukraine und von November 2018 bis Oktober 2021 Repräsentant des Freistaats Bayern in Russland. Er berichtet von seinen dabei gewonnenen Erfahrungen: Wie wurden in der Ukraine Reformvorhaben angegangen? Welche Herausforderungen bei der Umsetzung existierten dabei? Wie sahen die wirtschaftlichen Beziehungen Russlands zu Bayern vor dem Ukrainekrieg aus? Zeigte sich Korruption und Spionage? Welche kulturellen Besonderheiten fallen auf?
Der Bauernkrieg von 1525 hinterließ auch in der kurmainzischen Residenzstadt Aschaffenburg und ihrer Umgebung seine Spuren. Dabei war den Bürgern schon seit Amtsantritt von Erzbischof Albrecht von Brandenburg im Jahr 1514 klar, dass wohl bald bedeutende politische Veränderungen auf sie zukommen würden. Als im April 1525 ein Bauernheer vor den Toren der Stadt auftauchte, stellten sich die Aschaffenburger auf die Seite der aufständischen Bauern. Doch schon wenige Wochen später wurden die alten Verhältnisse durch die Landsknechte des Schwäbischen Bundes wiederhergestellt und über die Rädelsführer des Aufruhrs ein Strafgericht abgehalten. Die rechtliche Verfassung der Stadt erfuhr anschließend eine grundlegende Neuausrichtung, welche von der Geschichtsschreibung später als Bestrafung für die Teilnahme am Aufstand dargestellt wurde. Der Vortrag beleuchtet einige Akteure der Ereignisse von 1525 und ordnet sie in die allgemeine Historie Aschaffenburgs ein. Der Referent Dr. Heinrich Fußbahn ist Jurist. An der Universität Würzburg promovierte er 1999 über die „Stadtverfassung Aschaffenburgs in der Frühen Neuzeit“. Seit den 1990er Jahren forscht und publiziert er zu regionalgeschichtlichen Themen, unter anderem zu den Hexenprozessen und zu Biografien stadtgeschichtlich bedeutsamer Persönlichkeiten. Seit 2008 ist er ehrenamtlich geschäftsführender zweiter Vorsitzender im Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg und als Schriftleiter für dessen Programm gedruckter Werke verantwortlich. Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung vorher an! Eine Anmeldung garantiert die Teilnahme bei hohem Interesse und eine Information über einen möglichen Ausfall bzw. eine Verschiebung. Der Vortrag ist als Hybrid-Veranstaltung geplant, d. h. er findet in Präsenz in der vhs statt und wird gleichzeitig gestreamt. Bei der Anmeldung können Sie zwischen diesen beiden Varianten wählen und erhalten dann die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme. Der Vortrag findet in der Reihe „Bauernkrieg 1525“ statt, die gemeinsam vom Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, den Museen der Stadt Aschaffenburg und der vhs Aschaffenburg veranstaltet wird. Dabei widmen sich die Referenten verschiedenen Themen rund um den so genannten „Deutschen Bauernkrieg“, der sich vor 500 Jahren ereignete. Bauern, Handwerker und einfache Bürger*innen probten auch in vielen unterfränkischen Orten den Aufstand. Das Erzbistum Mainz, zu dem damals Aschaffenburg als zweite Residenzstadt der Kurfürsten zählte, war ebenfalls stark betroffen und spürte die Folgen des Krieges. Die Revolte richtete sich gegen die machthabende Obrigkeit – den Adel und den Klerus – und wurde letztlich blutig niedergeschlagen. Mit den „Zwölf Artikeln von Memmingen“ brachten die Bauern ihre politischen Forderungen zum Ausdruck, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Senkung der Abgaben. Sie gelten heute als eine der ersten Erklärungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa. Die insgesamt vier Vorträge in der vhs Aschaffenburg beleuchten die historischen Ereignisse und eröffnen regionalgeschichtliche sowie kunstgeschichtliche Zugänge; darüber hinaus wird die große baden-württembergische Landesausstellung zum Bauernkrieg vorgestellt. Die weiteren Vortrags-Termine im Überblick: Donnerstag, 10.04.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: Der Neunstädtebund im Bauernkrieg Referent: Dr. Roman Fischer Donnerstag, 05.06.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: „LAUTseit1525“ – das digitale Projekt zur Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ in Baden-Württemberg Referent: Dr. Christian Gries
Die meisten Menschen kennen Maria Montessori von den gleichnamigen Bildungseinrichtungen. Wie kam es zu Gründungen von Schulen dieser berühmten Dame? Welches Bildungskonzept hat sie entwickelt? Was war Montessoris Inspiration und Innovation? In diesem Online-Vortrag lernen Sie Montessoris Lebensgeschichte und ihr Gesamtwerk kennen.
Studium Generale
Thema: Russland zwischen Ost und West
Die Beziehungen zwischen Russland, bzw. der späteren Sowjetunion und Europa waren von sehr wechselhaften Entwicklungen - engen Kooperationen und schweren Konflikten - geprägt. Teile der russischen gesellschaftlichen Elite bis hin zum Zarenhaus besaßen europäische Wurzeln und der Außenhandel des Zarenreiches wurde lange von europäischen Kaufleuten dominiert. Politisch und militärisch sahen die europäischen Staaten Russland zum einen als wichtigen Verbündeten, zum anderen aber auch immer als machtbewussten Rivalen um Territorien und Wirtschaftsbeziehungen. Die rivalisierende Situation eskalierte nach der Oktoberrevolution 1917 und endgültig im Kalten Krieg. Sie hat auf beiden Seiten Bilder von Partner- aber auch Feindschaft hervorgerufen, die bis heute relevant sind und die gegenseitige Wahrnehmung prägen. Die Veranstaltung skizziert wesentliche historische Entwicklungen dieser äußerst spannungsreichen russisch-europäischen Beziehung und hinterfragt die entstandenen Freund-Feind-Bilder, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.
An diesem Vortrag können Sie auch online teilnehmen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen.
Im Winter haben sie pausiert. Nun geben uns die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer und ihr Mann Emanuel Dürr wieder die Ehre. Passend zu unserem Semesterthema präsentieren sie ihre musikalische Lesung "Gartengeschichten" - Von Hummeln und Genen Stimmgewaltig und textsicher interpretieren sie unter anderem Texte von Ingrid Greisenäcker, Ray Bradbury, Oskar Wilde, Hape Kerkeling, Wassili Golowanow, u.a. und Liedern von Hannes Wader, John Denver, Abba, u.a.
Warum wir falsche Vorstellungen von jüdischem Leben haben und das gemeinsam ändern sollten. Sie ist bunt, queer, feministisch und jüdisch. Tanya Yael Raab lebt in Brandenburg an der Havel und bloggt als jüdische Influencerin und Aktivistin auf Instagram unter dem Namen @oy_jewish_mamma.Ob mit Davidstern-Kette im Fitnessstudio oder Regenbogen-Kippah beim Einkaufen – die queere und feministische Aktivistin zeigt, dass jüdisches Leben anders gelebt werden kann, als man es erwartet. Selbstbewusst erzählt sie von ihrem Alltag zwischen Tradition und Moderne sowie tagtäglichen Erfahrungen mit Antisemitismus, klärt auf über weit verbreitete Stereotype und rechnet mit der deutschen Erinnerungskultur ab. Mit Scharfsinn und Witz gibt sie Impulse für eine Zukunft, in der Jüdinnen und Juden ein Leben ohne Angst und Vorurteile in Deutschland führen können.
Die sogenannte "Emser Depesche" veränderte 1870 die Geschichte Europas und führte zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Der Vortrag ordnet die Depesche in den zeithistorischen Kontext ein. Er fragt, wie Bismarcks geschickte Manipulation die französische Öffentlichkeit und Politik dermaßen provozieren konnte, dass die diplomatische Spannungen mit Frankreich in einen Krieg eskalierten. Dieser führte zu einer Neuordnung der europäischen Machtverhältnisse und letztlich zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet ausschließlich ONLINE statt. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller "Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs" (2015) und "Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen" (2022). In Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Alte Briefe, Kochrezepte und Postkarten sind in einer Schrift geschrieben, die Sie nicht lesen können? Es könnte sich um Spitzfederkurrent, Deutsche Schreibschrift oder Sütterlin-Schrift handeln. Lernen Sie von Grund auf die gebräuchlichen Formen der Deutschen Schreibschrift aus dem 19. und 20. Jahrhundert kennen. Wir trainieren das Lesen dieser Schreibschriften anhand von Vorlagen in Schönschrift, um uns dann an Originaldokumente zu wagen. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
keine Ermäßigung
Schon früh haben prominente Damen in München Adolf Hitler verehrt und seine neue Partei tatkräftig unterstützt, darunter etwa eine "Salonière" und Verlegersgattin sowie eine Britin aus adeligem Hause. Ihre Lebensläufe und Beweggründe wollen wir etwas genauer anschauen – und ihnen die mutigen Frauen gegenüberstellen, die später im Widerstand aktiv geworden sind: z.B. Toni Pfülf, Kreszenz „Centa“ Herker-Beimler und Resi Huber. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 19.3.: "Bayerische Herrscher und das liebe Geld" mit Paul Gaedtke Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Mittwoch, 2.4.: "Von Fassaden, Portalen und Monumenten. Ein besonderer Blick hinter Gemäuer und Tore" mit Anneliese Döhring Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Kein anderes Thema ist international in Europa so übergreifend und verbindend wie die Kultur. Der Kontinent fußt auf einer gemeinsamen geistigen Entwicklung, die bis in heutige Nationalstaaten hineinwirkt. Traditionen, Kunst, Philosophie oder Architektur - vieles hat sich über die Jahrhunderte aus wechselseitigen Einflüssen entwickelt. Der Vortrag spürt den Strömungen nach und nimmt mit auf eine Reise durch die Zeiten. Zudem gibt er einen Überblick über Maßnahmen, Projekte und Förderstrategien der Europäischen Union, die das gemeinsame kulturelle Bewusstsein Europas unterstützen und fördern. Online-Vortrag. Bei Anmeldung erhalten Sie den Link zugeschickt.
Vor 500 Jahren tobte von 1524-26 der Bauernkrieg im Deutschen Reich Schon oftmals gab es im Mittelalter und auch in der frühen Neuzeit Aufstände von den "kleinen Leuten" - Bauern, Städtern und Bergleuten – aber der Bauernkrieg zw. 1524-26 war ein flächendeckender Aufstand in ganz Süddeutschland - mit Ausnahme von Bayern. Das Buch "Von der Freyheith eines Christenmenschen“ (1520) von Martin Luther, der kurz zuvor entwickelte Buchdruck mit beweglichen Lettern und die herbeigeführte Inflation durch die Entdeckung von Amerika taten ihr Übriges. Die Welt war in Unordnung geraten. Man könnte sogar sagen, dass der Bauernkrieg das eigentliche Ende des Mittelalters im Deutschen Reich herbeigeführt hat.
Viele Menschen befürworten zwar eine Organspende nach dem Tode, aber die Zahl der tatsächlichen Organspenden ist deutlich niedriger als der akute Bedarf. Regierung und Organisationen führen Kampagnen durch, um die Bevölkerung über die Bedeutung der Organspende aufzuklären und mehr Menschen zur Registrierung als Spender zu bewegen. Die Aufgabe der Universitätskliniken Tübingen besteht unter anderem darin, Patienten und Angehörige sowie die Öffentlichkeit für die Bedeutung und die dringliche Notwendigkeit von Organspenden zu sensibilisieren. Wer kann spenden? Wer wird transplantiert? Wie werden die Organe verteilt? Prof. Dr. Silvio Nadalin erklärt Ihnen medizinische, ethische und juristische Grundlagen von Organspende und Transplantation und erläutert die Verteilungskriterien der Organe.
Anmeldung erforderlich
Wer möchte nicht im Sekundentakt Vokabel lernen können? Und dabei noch Spaß haben? Die Schlüsselwortmethode hilft Ihnen dabei Vokabeln nicht nur schneller zu erfassen, sondern auch länger im Kopf zu behalten. Das zig-fache Wiederholen wird auf ein Minimum reduziert. Der Bestsellerautor und Dipl. Pädagoge Helmut Lange hat zum Thema "Vokabel lernen" mehrere Bücher geschrieben und zeigt Ihnen anhand von weiterentwickelten Lernstrategien den Weg zu verblüffenden Lernerfolgen - schon während des Webinars. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
Das Denken und Lernen sind zu einem großen Teil durch die Schulzeit geprägt. Wenn Sie als Lernender an Fort- und Weiterbildung teilnehmen, greifen Sie meist auf althergebrachtes Lernverhalten zurück und wundern sich, dass kaum etwas hängen bleibt. Dabei kann Lernen so einfach sein, wenn Sie nur ein paar Merktechniken anwenden. Wenn Sie also in Zukunft Zahlen, Daten, Fakten, Vokabeln, Namen und Gesichter schnell und sicher behalten möchten, dann lassen Sie sich von einem kreativen und einflussreichen Gedächtnistrainer inspirieren. Denn Ihr Gehirn kann viel mehr als Sie denken. Sie bekommen faszinierende Gedächtnistechniken von dem professionellen Andragogen Helmut Lange vermittelt. Schon während des Seminars kann Ihre Merkfähigkeit um 300% gesteigert werden. Danach werden Sie nicht mehr lernen, weil Sie müssen, sondern Sie werden lernen, weil Sie wollen! Just for fun! Der Onlinekurs spricht jeden an - ob Schüler, Studenten, Berufstätige oder Senioren - probieren Sie es gerne aus! Online-Seminar über edudip. Den Link erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.
An Fassaden, Toren und Monumenten geht man meist achtlos vorüber, dabei lassen sich dort viele überraschende Details entdecken – selbst an so prominenten und vermeintlich bekannten Orten wie etwa der Residenz. Werfen Sie einen besonderen Blick auf und hinter die Gemäuer und erfahren Sie, wohin mancher Tor-Durchgang tatsächlich führt, was sich hinter unscheinbaren oder prächtigen Türen verbirgt oder was es mit einer imposanten Kugel aus Stein auf sich hat. Nach diesem Online-Vortrag werden Sie manches Bauwerk sicher mit anderen Augen sehen. Eine Übersicht über weitere Online-Vorträge im Einzelnen: Donnerstag, 6.2.: "Pracht und Macht – Adelspaläste im Kreuzviertel" mit Anneliese Döhring Dienstag, 11.2.: "Münchner Kuriositäten" mit Tanja Dränert Mittwoch, 12.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 1)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 26.2.: "Verbrechen und (falsche) Versprechen (Teil 2)" mit Sibylle Reinicke Mittwoch, 19.3.: "Bayerische Herrscher und das liebe Geld" mit Paul Gaedtke Mittwoch, 26.3.: "Frauen im "Dritten Reich"– Unterstützerinnen und Widerständige in München" mit Adelheid Schmidt-Thomé Donnerstag, 27.3.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 1)" mit Marlies Lüpke Donnerstag, 3.4.: "Verborgenes Mittelalter – vergangene Welten unter Münchens Pflaster (Teil 2)" mit Marlies Lüpke Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Zur Landesausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte vom 8. Mai bis 9. November 2025 in Regensburg König Ludwig I. (1786-1868) übernahm 1825 von seinem Vater Maximilian I. den Königsthron in Bayern. In seine Regentschaft fiel eine Reihe von denkwürdigen Erneuerungen sowohl im technischen wie auch im gesellschaftlichen Bereich, die noch bis heute in Bayern, in Deutschland und in der Welt nachwirken. So wurde anlässlich seiner Hochzeit 1810 das Oktoberfest in München begründet, das ursprünglich ein Pferderennen war. In seine Regierungszeit fiel die Hinwendung Bayerns zu Griechenland sowie die Errichtung zahlreicher Kunstsammlungen und Monumentalbauten wie der Glyptothek, der Pinakothek und der Walhalla. Daneben fuhr 1835 die erste Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth, die wie der Ludwig-Donau-Main-Kanal seinen Namen trug. Nach einer Affaire mit der Tänzerin Lola Montez dankte er 1848 zu Gunsten seines Sohnes Maximilian II. ab.
Mit der iranischen Umsturz Ayatollah Khomeinis 1979 rückte der revolutionäre schiitischen Islam in den internationalen Fokus. Dieser verschaffte sich mit anderen schiitischen Organisationen wie der libanesischen Hisbollah Verbündete. Das Koopertionsbündnis des "schiitischen Halbmonds" wird bei der Betrachtung eine entscheidende Rolle spielen.
Vor über zwei Jahren hat Olaf Scholz seine "Zeitenwende - Rede" gehalten. Wir möchten an diesem Abend den Blick darauf legen, was diese Rede mit dem einhergehenden Politikwechsel für die Soldatinnen und Soldaten unserer Streitkräfte bedeutet. Unser Referent gibt uns in einem kompakten Vortrag zunächst einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Bundeswehr, liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme und zeichnet mögliche kurz- und mittelfristige Zukunftsszenarien auf. Im zweiten Teil der Veranstaltung bieten wir dem Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen und laden zur Diskussion ein. Oberstleutnant Mirko Urbatschek (M.A.) ist Militärhistoriker und Berufsoffizier mit vielen unterschiedlichen Verwendungen in der Truppe und in der Ausbildung des Führungsnachwuchses. Aktuell ist er stellvertretender Regimentskommandeur SanLehrRgt "Niederbayern" in Feldkirchen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Bundeswehr und Gesellschaft" und wird in Kooperation mit dem Krieger- und Soldatenverein Vaterstetten durchgeführt. Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Mit den in der zweiten Hälfte der 1860er Jahre begonnenen Reformen unter Tenno Mutsohito wurde das japanische Shogunat abgeschafft und die Gesellschaft und Politik des Inselreiches nach westlichen Vorbildern umgestaltet. Das Land wuchs zu einer leistungsfähigen Industrienation heran, die sich außen- und wirtschaftspolitischen Einflüssen der Großmächte geöffnet hatte. Die Veranstaltung ordnet die Reformen in den zeithistorischen Kontext innenpolitischer Erneuerung sowie außenpolitischer Öffnung und Beeinflussung ein. Worin bestanden die Neuerungen, welche Schwierigkeiten gab es bei der Umsetzung und welche Folgen hatten Sie?
Ein groß angelegtes Projekt des Kulturreferats beschäftigt sich mit dem Neuanfang in München und Bayern nach 1945. „Schaumalfrau“, eine Aktion mit Schaufensterplakaten, widmet sich etwa zehn Frauen, die in den ersten Jahren der Bundesrepublik Deutschland die Gesellschaft mitgestaltet haben, z.B. Jella Lepman, Hildegard Hamm-Brücher, Zita Zehner, Resi Huber oder Ilse Weitsch. In diesem Vortrag stellt Adelheid Schmidt-Thomé anhand der Plakate sowie weiteren Bildmaterials diese Frauen und ihr Leben vor – und ihr Wirken, das für das Entstehen der neuen Gesellschaft so wichtig war. Weitere Veranstaltungen im Rahmen von „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“: 23. Januar: Wiederaufbau der kriegszerstörten Münchner Innenstadt 13. April: Wunden. Erzählen – Kulissen. Verschweigen. „Memory Loops“ mit Bezug zu den Jahren 1945-2006: „Ich wollte erzählen, was ich mit meinen 13 Jahren erlebt hatte.“ (Teil 1) 18. Mai: Wunden. Erzählen – Kulissen. Verschweigen. „Memory Loops“ mit Bezug zu den Jahren 1945-2006: „Die Eltern wollten mich mit Geschichten aus der Vergangenheit verschonen.“ (Teil 2) 1. Juni: München 1945: Kriegsende – Befreiung – Neubeginn? Tagesseminar mit Stadtführung Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über weitere, noch buchbare Führungen, Institutionenbesichtigungen und Online-Vorträge im Programm der Stadtviertelthemen Mitte.
Universitäten sind Institutionen des Mittelalters. Doch damals war der Zugang zu ihnen nicht allen gleichermaßen vergönnt. Eine intellektuelle Begabung reichte zum Studieren nicht aus. Man musste männlich sein und mindestens die lateinische Sprache beherrschen (ganz abgesehen von den finanziell notwendigen Voraussetzungen). Heißt das, dass universitäres Wissen dieser kleinen Gruppe von Gebildeten vorbehalten war? Im Vortrag geht Racha Kirakosian der Frage nach, wie akademisches Wissen der Zeit von Theologen aus dem Kreis der Gelehrten hinaus an ein Laienpublikum kommuniziert wurde. Fallbeispiele rücken den Dominikaner Meister Eckhart sowie den Franziskaner Marquard von Lindau ins Zentrum. Prof. Dr. Racha Kirakosian ist Professorin für Germanistische Mediävistik in Freiburg. Zuvor hat sie u.a. in Harvard, Oxford und Paris geforscht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin statt, wo Racha Kirakosian derzeit Fellow ist.
Der Neunstädtebund war ein erstmals 1331 belegter Zusammenschluss der neun Amtsstädte des Mainzer Oberstifts im Bereich von Untermain und Tauber (etwa zwischen Seligenstadt und Tauberbischofsheim). 1346 erhielten diese vom Mainzer Landesherrn ein einheitliches Steuerprivileg und konnten ihren (eher bescheidenen) Einfluss bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts stetig ausbauen. Zu Beginn des Bauernkrieges stand der Neunstädtebund den Aufständischen noch ablehnend gegenüber, schlug sich aber unter dem Druck der herannahenden Bauernheere (Fränkischer Haufen und Odenwälder Haufen) auf deren Seite. In Aschaffenburg wurde u. a. das hiesige Schloss belagert. Nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes hob Kardinal Albrecht von Brandenburg den Bund förmlich auf, und die neun Städte verloren ihre Freiheiten und Mitspracherechte. Der Referent Dr. Roman Fischer studierte nach dem Abitur am Aschaffenburger Kronberg-Gymnasium Geschichte, Germanistik und Soziologie in Würzburg und promovierte über „Aschaffenburg im Mittelalter“. Nach seiner Ausbildung als Archivreferendar am Bayerischen Hauptstaatsarchiv München war er über 30 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung am Stadtarchiv Frankfurt tätig. Er hat zahlreiche Schriften über Aschaffenburg und Umgebung sowie zur Stadt- und Kirchengeschichte Frankfurts veröffentlicht. Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung vorher an! Eine Anmeldung garantiert die Teilnahme bei hohem Interesse und eine Information über einen möglichen Ausfall bzw. eine Verschiebung. Der Vortrag ist als Hybrid-Veranstaltung geplant, d. h. er findet in Präsenz in der vhs statt und wird gleichzeitig gestreamt. Bei der Anmeldung können Sie zwischen diesen beiden Varianten wählen und erhalten dann die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme. Der Vortrag findet in der Reihe „Bauernkrieg 1525“ statt, die gemeinsam vom Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, den Museen der Stadt Aschaffenburg und der vhs Aschaffenburg veranstaltet wird. Dabei widmen sich die Referenten verschiedenen Themen rund um den so genannten „Deutschen Bauernkrieg“, der sich vor 500 Jahren ereignete. Bauern, Handwerker und einfache Bürger*innen probten auch in vielen unterfränkischen Orten den Aufstand. Das Erzbistum Mainz, zu dem damals Aschaffenburg als zweite Residenzstadt der Kurfürsten zählte, war ebenfalls stark betroffen und spürte die Folgen des Krieges. Die Revolte richtete sich gegen die machthabende Obrigkeit – den Adel und den Klerus – und wurde letztlich blutig niedergeschlagen. Mit den „Zwölf Artikeln von Memmingen“ brachten die Bauern ihre politischen Forderungen zum Ausdruck, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Senkung der Abgaben. Sie gelten heute als eine der ersten Erklärungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa. Die insgesamt vier Vorträge in der vhs Aschaffenburg beleuchten die historischen Ereignisse und eröffnen regionalgeschichtliche sowie kunstgeschichtliche Zugänge; darüber hinaus wird die große baden-württembergische Landesausstellung zum Bauernkrieg vorgestellt. Der nächste und letzte Vortrags-Termin: Donnerstag, 05.06.2025, 18:30 - 20:00 Uhr: „LAUTseit1525“ – das digitale Projekt zur Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ in Baden-Württemberg Referent: Dr. Christian Gries
In Kooperation mit der vhs Reutlingen
Fast überall siehst und hörst du Werbung – im Fernsehen, im Internet, in Games oder im Radio. Aber warum gibt es so viel davon und warum kann sie uns so gut beeinflussen? Welche Tricks hinter der bunten Welt der Werbung stecken, verrät euch Katharina Hoffmann. Denn hinter der Werbung stecken immer Menschen, die v.a. viel Geld verdienen möchten. Ihr lernt deshalb auch, wie man schlau mit Werbung umgeht. Katharina Hoffmann
In der modernen Bildhauerei gab es große Veränderungen: Künstlerinnen und Künstler brachen mit der Tradition, ihre Skulpturen auf Sockeln zu präsentieren, und begannen, den Raum um ihre Werke herum aktiv zu nutzen. Diese neuen Ideen führten zu Kunstwerken, die bis heute faszinieren, die Grenzen der Kunst erweitern und die Art und Weise veränderten, wie wir Skulpturen betrachten: Eine neue Art der Interaktion zwischen Kunst und Betrachtenden entsteht… Nicole Klemens M.A. Kunsthistorikerin, Dozentin und Kunstvermittlerin in verschiedenen Museen
Anmeldung erforderlich
Die Hure ist in den Worten Walter Benjamins "Verkäuferin und Ware in einem". Sie verdinglicht sich zum käuflichen Objekt und bleibt doch unverfügbares Subjekt. Bis in die Debatten der aufgeklärten Gegenwart erscheint sie zugleich als preisgegebenes Opfer und arbeitsscheue Betrügerin. Die Prostitution zeigt sich als unverzichtbare Einrichtung und zu bekämpfendes Übel. Wie sehr hat das auch mit dem bürgerlichen Blick auf Frauen und ihre Körper zu tun, der zu jeder Zeit Kontrolle und Voyeurismus, Distanz und Neugier gleichermaßen ist? Welche Rolle spielt Prostitution im Zusammenhang von Subjektivität, Sexualität, Warenform und Arbeit in der bürgerlichen Gesellschaft? Wie wandelt sich dies seit dem 19. Jahrhundert? Dr. Theodora Becker studierte Philosophie, Politik- und Kulturwissenschaften und lebt in Berlin.
Nach den Erfahrungen der Propaganda unter Goebbels drängten die Alliierten Siegermächte in der Nachkriegszeit auf die Bildung von öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland. Dies wurde nach dem Vorbild der BBC geschaffen und war lange Zeit eine Erfolgsgeschichte. In den letzten Jahren gibt es jedoch auch Kritik an der politischen Ausrichtung und der Finanzierung der öffentlich- rechtlichen Sender. Der Vortrag geht auf die Entstehungsgeschichte ein, erklärt die Strukturen und stellt Reformansätze und die Beziehung zur Politik dar. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Staat, Politik und Medien". Sie findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Auch Kriminalität hat eine Geschichte. Die Ansichten darüber, was als Verbrechen und wer als Verbrecher gilt, wandelten sich im Laufe der Jahrhunderte stark, ebenso die Auffassungen über die angemessenen Strafen. Dass jemand, der einen Menschen getötet hatte, lange Zeit lediglich mit einer Geldbuße davonkam, während schon kleine Diebstähle mit dem Galgen geahndet werden konnten und auch der Ehebruch als schweres Verbrechen galt, erscheint uns heute befremdlich. Der Vortrag gibt einen Überblick zur Erforschung von Kriminalität, Kriminalitätswahrnehmung und Strafen in der Vergangenheit. Er zeigt, dass die Beschäftigung mit Kriminalitätsgeschichte nicht nur den Blick auf damalige Lebenswelten und Konflikte eröffnet, sondern auch unsere eigenen Wahrnehmungen und Bewertungsmaßstäbe herausfordert. Dr. Gerd Schwerhoff forscht als Seniorprofessor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden. Seine Bücher handeln von den Randfiguren der frühneuzeitlichen Gesellschaft - Kriminellen, Hexen oder Ketzern. Die Geschichte der Kriminalität und des abweichenden Verhaltens gehört dabei zu seinen Hauptarbeitsgebieten. Er veröffentlichte zuletzt u.a. "Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie" (2021). Im Herbst 2024 erschien "Der Bauernkrieg. Geschichte einer wilden Handlung" bei C.H.Beck. Der Vortrag findet nur online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Pigmente, Bindemittel, Leinwand, Staffelei, Pinsel,… Ganz schön viel, an das man denken (und das man transportieren) musste, wollte man in der freien Natur malen! In diesem WebVortrag schauen wir, wie die Erfindung der Tube auch die Kunstwelt verändert hat und dadurch für viele Künstlerinnen und Künstler ein ganz neues Arbeiten möglich wurde. …na ja und letztlich hat diese kleine Erfindung maßgeblich mit der Entwicklung des Impressionismus zu tun und beeinflusst die Kunst bis heute! Nicole Klemens M.A.
Anmeldung erforderlich
Gesellschaftliche Spaltungen, soziale Verwerfungen und politische Polarisierung - auch wenn derartige Prozesse mit der Wahl Donald Trumps aktuell scharf ausgeleuchtet werden - sind kein neues Thema in den USA. 1965, exakt 60 Jahre früher, war ebenfalls ein Jahr der Weichenstellungen. Die Kreuze des Ku Klux Klans brannten noch weit sichtbar im Land. Rassistische Morde, Rassentrennung, Polizeigewalt gegen Schwarze waren Anfang der 60er Jahre Alltag. Auf den Märschen von Selma nach Montgomery artikulierte sich die amerikanische Bürgerrechtsbewegung zunehmend eindrucksvoller, Mit dem Voting Rights Acts hat dann Präsident Lyndon Johnson endlich auch die politischen Rechte der Schwarzen anerkannt. Der Vietnam-Krieg erreichte mit dem Einsatz amerikanischer Bodentruppen eine entscheidende Eskalationsstufe, Napalm und Agent Orange verwüsteten das Land, aber auch der Widerstand gegen den Krieg nimmt in den USA zu und mit ihm die Frage nach der Rolle der USA in der Welt. Der Immigration Reform Act sollte ein neues Kapitel der amerikanischen Einwanderungsgeschichte eröffnen, war aber auch Ausdruck der bis heute andauernde Diskussion über das Maß der Öffnung oder Restriktion einer Gesellschaft für Zuwanderung. Der Vortrag möchte Unterschiede und Kontinuität in den politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in den USA aufzeigen und damit zu einer besseren Einschätzung der aktuellen Situation in der neuen Ära Trump beitragen. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie im Amerika-Institut der LMU München. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Demokratiebildung
Desinformationen haben insbesondere in den letzten Jahren an Brisanz zugenommen: nicht nur ist die Anzahl an Desinformationen rasant gestiegen, sondern durch den verstärkten Einsatz von KI wächst die Verunsicherung in der Gesellschaft, welchen Informationen man überhaupt noch trauen kann. Der Vertrauensverlust in das, was als Fakt gelten kann und was nicht, ist immens und hat große Auswirkungen auf die Demokratie. Im WebVortrag werden die grundlegenden Herausforderungen, die Desinformation für die Gesellschaft darstellt, sowie die Wahrnehmung in der Bevölkerung beleuchtet. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen, darunter die im Jahr 2024 erschienenen Bertelsmann-Studien „Verunsicherte Öffentlichkeit“ und „Präventiv, reaktiv, restriktiv“, werden Praxistipps gegeben, wie jeder Einzelne und die Gesellschaft als Ganzes resilienter gegen Desinformation werden können.
Dr. Kai Unzicker
Anmeldung erforderlich
Mit seinen 1820 erschienenen „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ liefert G. W. F. Hegel (1770-1831) nach Jahrzehnten des Studiums der klassischen und aktuellen Literatur zur Philosophie von Staat und Gesellschaft und der europäischen Entwicklungen zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration ein Standardwerk über die Grundzüge des modernen Verfassungsstaates und der modernen Zivilgesellschaft. Der Vortrag stellt Hegels wegweisende Staats- und Gesellschaftsphilosophie in den historischen Kontext des neuzeitlichen Diskurses über Freiheit, Recht und Gesetz. Im Mittelpunkt steht Hegels originelle Unterscheidung zwischen der selbstorganisierten Bürgergesellschaft („bürgerliche Gesellschaft“) und dem bürokratischen Staatsapparat („politischer Staat“). Ein genauerer Blick auf Entstehung, Aufbau und Zielsetzung der „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ erweist den angeblichen preußischen Staatsphilosophen Hegel als engagiertem Gesellschafts- und Staatstheoretiker mit durchgängigem Fokus auf bürgerlicher und politischer Freiheit. Textempfehlung: Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts (Suhrkamp, Reclam oder Meiner). Günter Zöller ist emer. Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2024 erscheint von ihm im C. H. Beck-Verlag "Geschichte der politischen Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart" Der Vortrag mit Diskussion wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Am 8. Mai 1945 erklärte das Oberkommando der Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs. Damit endete in Europa der Zweite Weltkrieg, der sechs Jahre zuvor durch den Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands begonnen worden war und weite Teile Europas verheert hatte. In den letzten beiden Monaten des Krieges hatten die Kampfhandlungen schließlich auch Bayern erreicht. Der Vortrag widmet sich dem Kriegsverlauf auf dem Gebiet des heutigen Freistaates, seit der Überquerung des Mains bei Aschaffenburg durch 4th Armored Division am 25. März bis zur Teilkapitulation der Heeresgruppe Süd in Baldham/Haar am 5. Mai 1945. Daniel Rittenauer ist Historiker, er arbeitet als Redakteur beim digitalen Historischen Lexikon Bayerns. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Besprechungen sind im beruflichen Alltag wichtig, da sie den Austausch von Informationen, die Entscheidungsfindung und die Zusammenarbeit fördern. Die Teilnehmenden sind jedoch häufig unzufrieden, da sie die Besprechungen als wenig konstruktiv und effektiv empfinden. In einer Studie gaben beispielsweise 73% der Befragten an, an obligatorischen Sitzungen nur teilzunehmen, um währenddessen an anderen Aufgaben zu arbeiten, die sie als wichtiger für ihre Arbeit erachten. Vor allem Präsentationstechniken, Online-Tools und digitale Hilfsmittel unterstützen Besprechungen im Berufsalltag zunehmend. Diese werden hier präsentiert und deren Mehrwert demonstriert. Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedene Online-Tools und ihre Einsatzmöglichkeiten kennen zu lernen. Zudem wird vorgestellt, wie man Tools wie z.B. Chat GPT nutzen kann, um vielfältige Informationen zusammenzutragen und zu bündeln. Wenn Sie möchten, können Sie vorab an einer kurzen Analyse zur Besprechungs- und Entscheidungskultur teilnehmen (https://sl-tools.eu/infos/fb-besprechungskultur.php). Auf die Ergebnisse dieser Befragung gehen wir in der Veranstaltung ein. Themen, die wir u.a. besprechen: Was geht in Besprechungen – lt. Literatur und eigenen Analysen – oft schief? Wie lassen sich Besprechungen und Entscheidungsprozesse effektiver gestalten und damit besser Ergebnisse erzielen? Wie erfahren wir, wo wir in unserer speziellen Situation den Hebel konkret ansetzen können? Wie können wir technische Hilfsmittel wirkungsvoll einsetzen? Die Veranstaltung findet in Präsenz statt und wird gleichzeitig live ins Internet übertragen. Sie wird gefördert vom Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung.
Die Doppelehe des Landgrafen Philipp von Hessen ist ein fast unbekanntes Kapitel der Reformationsgeschichte, hat aber für den weiteren Verlauf der Geschichte eine ganz entscheidende Bedeutung: Die Doppelehe ist der Anfang vom Ende des Schmalkaldischen Bundes und um ein Haar wäre sie sogar zum Sargnagel der Reformation geworden. Landgraf Philipp von Hessen (1504-1567), eine der führenden politischen Köpfe des Reformationszeitalters ist standesgemäß verheiratet, kann aber vom anderen Geschlecht nicht lassen. Ein Ausweg, dem ständigen Fremdgehen zu entgehen, bietet sich, als er 1539 Margarethe von der Saale kennen- und lieben lernt. Mit Duldung Luthers aber gegen geltendes Recht macht er die 17-Jährige zu seiner Zweitfrau mit fatalen Folgen. Der Vortrag beleuchtet zunächst die Person des hessischen Landgrafen. Aber auch das damals übliche Mätressenwesen wird nicht zu kurz kommen, denn Philipp hätte Margarethe ja auch einfach zu seiner Geliebten machen können. Ausführlich geht der Referent dann auf die chronologische Entwicklung des Zustandekommens und die Folgen der Doppelehe ein. Was hätte für die Reformation alles möglich sein können, wenn es diese Bigamie nicht gegeben hätte? Dr. Kai Lehmann ist Historiker und Museumsdirektor der Museen im Zweckverband Kultur des Landkreises Schmalkalden, und Leiter des Museums Schloss Wilhelmsburg. Lehmann ist spezialisiert auf die Alltagsgeschichte, auf Zeugnisse und Kirchenbücher des einfachen Volkes vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.