Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf Orientierung im Denken gerecht werden.
Diese Frage erhitzt die Gemüter! Obwohl die Theologie von Beginn an zum Fächerkanon der Universitäten zählt, verstärken sich spätestens seit der Aufklärung im 18. Jahrhundert die Zweifel daran, ob sie eine Wissenschaft im klassischen Sinn ist. Denn das, was die Theologie beweisen will – nämlich Gott – setzt sie bereits voraus. Ein neutraler Blick widerspricht dem theologischen Grundsatz. Kann die Theologie dennoch den Anspruch erheben, Wissenschaft zu sein und an Universitäten unterrichtet zu werden?
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Hannah Arendt (1906-1975) war eine kritische Denkerin, die Politik und Zeitgeschehen aufmerksam verfolgte und kommentierte – gelegentlich auch voller Empörung und bis hin zur Provokation. Während ihres Philosophiestudiums in Marburg, Freiburg und Heidelberg hatte sie bedeutende Lehrer: Edmund Husserl, Martin Heidegger, in den sie sich als Studentin verliebte, und Karl Jaspers. Sie reklamierte für sich, wie sie selbst sagte, ein „Denken ohne Geländer“ - ein Denken ohne Hilfestellung und Begrenzung. Nachdem sie schon 1933 Nazi-Deutschland verlassen hatte, ließ sie sich zunächst in Frankreich, später in den USA nieder. Als eine der führenden Intellektuellen des 20. Jh. prägte sie das politische Denken ihrer Zeit. Sie setzte sich mit der Gründung des Staates Israel ebenso auseinander wie mit dem Nationalsozialismus sowie den Formen und Strukturen totalitärer Herrschaft im Allgemeinen. Aufsehen nicht nur im Nachkriegsdeutschland erregte ihre Berichterstattung über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem, als sie die „Banalität des Bösen“ entlarvte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Fake News, alternative Fakten und Verschwörungstheorien sind in aller Munde und oft fordern gerade diejenigen Meinungsfreiheit, die diese für Hetze missbrauchen. Philosophen wie Kant und Fichte waren Vorkämpfer der freien Rede. Wieso war sie ihnen wichtig? Wieso sprachen sie von Denk- und nicht Meinungsfreiheit? Was ist oder sollte die Rolle des öffentlichen Diskurses sein und wie verhalten sich Wahrheit und Lüge zur Politik? In diesem Vortrag sollen Antworten wichtiger philosophischer und politischer Denker*innen wie Kant, Fichte, Arendt und Foucault angerissen und diskutiert werden.
Antike Philosophen vertraten bei der Bewertung von Tieren ganz unterschiedliche Positionen. Während Aristoteles und die Stoiker Tiere aufgrund ihrer fehlenden Vernunft und Sprache scharf vom Menschen abgrenzten, bewerteten andere philosophische Strömungen Tiere völlig anders. Insbesondere Autoren der Spätantike und der islamischen Welt schrieben Tieren durchaus rationale Fähigkeiten zu. Einige Denker waren sogar überzeugt, dass Tiere Sprache benutzten. Im Vortrag werden diese Positionen vorgestellt und auf die ethischen Konsequenzen eingegangen, wie wir Menschen Tiere behandeln sollten. Prof. Dr. Peter Adamson lehrt Philosophiegeschichte an der LMU München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Philosophie der Antike und der islamischen Welt.
Antike Philosophen vertraten bei der Bewertung von Tieren ganz unterschiedliche Positionen. Während Aristoteles und die Stoiker Tiere aufgrund ihrer fehlenden Vernunft und Sprache scharf vom Menschen abgrenzten, bewerteten andere philosophische Strömungen Tiere völlig anders. Insbesondere Autoren der Spätantike und der islamischen Welt schrieben Tieren durchaus rationale Fähigkeiten zu. Einige Denker waren sogar davon überzeugt, dass Tiere Sprache benutzten. Es werden diese Positionen vorgestellt und er wird auf die ethischen Konsequenzen eingegangen, wie wir Menschen Tiere behandeln sollten. Prof. Dr. Peter Adamson lehrt Philosophiegeschichte an der LMU München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Philosophie der Antike und der islamischen Welt.
Antike Philosophen vertraten bei der Bewertung von Tieren ganz unterschiedliche Positionen. Während Aristoteles und die Stoiker Tiere aufgrund ihrer fehlenden Vernunft und Sprache scharf vom Menschen abgrenzten, bewerteten andere philosophische Strömungen Tiere völlig anders. Insbesondere Autoren der Spätantike und der islamischen Welt schrieben Tieren durchaus rationale Fähigkeiten zu. Einige Denker waren sogar überzeugt, dass Tiere Sprache benutzten. Im Vortrag werden diese Positionen vorgestellt und auf die ethischen Konsequenzen eingegangen, wie wir Menschen Tiere behandeln sollten. Prof. Dr. Peter Adamson lehrt Philosophiegeschichte an der LMU München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Philosophie der Antike und der islamischen Welt.
Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf Orientierung im Denken gerecht werden.
Vorsehung oder Zufall? Bereits in der Antike ist dies eine ungeklärte Streitfrage. Der frühmittelalterliche Denker Boethius plädiert – trotz des eigenen, als ungerecht empfundenen Schicksals – für die steuernde Vernunft Gottes. Niccolò Machiavelli schockiert mit dem Verweis auf die Macht der unberechenbaren Glücksgöttin Fortuna. Giordano Bruno spöttelt über eine allzu wörtlich verstandene Vorsehung. Gottfried Wilhelm Leibniz fragt nach der Rechtfertigung Gottes angesichts des Übels in der Welt. Kommen Sie mit auf eine philosophische Gedankenwanderung!
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Entdecken Sie das Leben und die bahnbrechenden Arbeiten von Alan Turing, einem der brillantesten Köpfe des 20. Jahrhunderts. Dieser Vortrag beleuchtet Turings bedeutende Beiträge zur Mathematik, Kryptographie und Informatik. Wir untersuchen seine philosophischen Überlegungen zur Künstlichen Intelligenz und seine visionären Ideen, die den Grundstein für die moderne Computerwissenschaft legten. Erfahren Sie mehr über seine Rolle im Zweiten Weltkrieg - der Decodierung des "Enigma-Codes" -, seine tragische Lebensgeschichte und sein anhaltendes Vermächtnis. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Rabbinisches Judentum ist Diskussionskultur, Streitkultur. Siebzig „Gesichter“, Auslegungsmöglichkeiten, hat die Tora, und sie alle sollen gefunden werden – die Eine wahre Auslegung gibt es nicht. Wo für das praktische Leben dann doch entschieden werden muss, diskutiert man, bis man eine akzeptable Lösung findet oder bestimmt durch Mehrheitsentscheid. Wie solche Diskussionen aussahen und wo dann doch die Grenze des Erlaubten erreicht werden konnte – darin soll ein Einblick gegeben werden.
Prof. Dr. Khorchide ist österreichischer Soziologe und Religionspädagoge und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie in Münster. Seine Vision eines modernen und aufgeklärten Islam hat er in zahlreichen Büchern veröffentlicht. Sein aktuelles Buch "Ein Muslim auf dem Jakobsweg" ist eine wunderbare Beschreibung seiner Wanderung (in umgekehrter Reihenfolge) auf dem Pilgerweg, seiner Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen und der Frage nach dem Glück. Prof. Khorchide wird an diesem Vortrag dem Glück auf der Spur sein, aus seinem Buch lesen und einen Vergleich ziehen zwischen dem Pilgern auf dem Jakobsweg und nach Mekka. Am Ende steht ein durchaus versöhnlicher Vergleich der Suche nach Glück und Gott in den unterschiedlichen Religionen. Für den Vortrag wird Prof. Khorchide digital zugeschaltet. Eine Teilnahme ist entweder vor Ort im Bürgertreff, oder digital möglich. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der katholischen Kirche Puchheim.
Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf Orientierung im Denken gerecht werden.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Begeben Sie sich auf eine philosophische Reise in das antike Griechenland und erforschen Sie Platons visionäres Werk „Der Staat“ (Politeia). Dieser Vortrag beleuchtet Platons Ideen zur Gerechtigkeit, zur idealen Gesellschaftsordnung und zur Rolle des Philosophen in der Politik. Wir diskutieren die zentralen Themen des Dialogs, einschließlich der Allegorie der Höhle, des Konzepts der Philosophenkönige und der Theorie der Formen. Entdecken Sie, wie Platons Gedanken bis heute die politische Philosophie und Ethik beeinflussen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Das "eine" Judentum hat es nie gegeben. Jahrhundertelang jedoch waren die verschiedenen „Judentümer“ vor allem unterschiedliche Traditionen, die sich in verschiedenen Kulturkreisen gebildet hatten. Erst im Zuge der Aufklärung stellte sich auch im Judentum die Frage, wie man Tradition und Moderne verbinden kann. Es entstanden das Reformjudentum und die konservative Bewegung, denen gegenüber die Traditionellen sich als „Orthodoxe“ positionierten. Diese und viele weitere Bewegungen sind wesentlich im deutschen Sprachraum des 19. Jahrhunderts entstanden, heute aber in ihrer Vielfalt vor allem in Israel (und den USA) zu erleben und werden Ihnen in diesem Vortrag näher gebracht.
Das Imperium Romanum und die römisch-katholische Kirche verkörpern zwei völlig verschiedene, aber zugleich auch verwandte Institutionen: zwei erfolgreiche Modelle eines politischen / rechtlichen / ethischen Universalismus, der sich Im Prinzip an alle Menschen richtet. Die ewige Stadt zieht ihren Nimbus – und auch ihren kulturellen Reichtum – aus beiden Modellen: aus dem Machtanspruch einer weltlich stabilen Friedensordnung für den ganzen Erdkreis – und aus dem Heilsversprechen einer allen Menschen zugänglichen himmlischen Seligkeit. Der Papst, der römische Chef der katholischen Weltkirche, hat im 19. Jahrhundert zwar jede weltliche Herrschaft aufgeben müssen, seine kirchliche Zentralmacht jedoch weiter verstärkt und perfektioniert. Wie konnte, wie kann dieses Paradox funktionieren? Prof. Dr. Otto Kallscheuer ist ein deutscher Philosoph und politischer Theoretiker. Er unterrichte und forschte u.a. an den Universitäten Rom, Princeton, Sassari, Osnabrück und der Columbia University. Er ist Autor des 2024 bei Matthes & Seitz erschienen Buches „Papst und Zeit: Heilsgeschichte und Weltpolitik“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Casa di Goethe in Rom statt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Casa di Goethe in Rom statt. Das Imperium Romanum und die römisch-katholische Kirche verkörpern zwei völlig verschiedene, zwei erfolgreiche Modelle eines politischen, rechtlichen, ethischen Universalismus, der sich im Prinzip an alle Menschen richtet. Die ewige Stadt zieht ihren Nimbus aus beiden Modellen: aus dem Machtanspruch einer weltlich stabilen Friedensordnung für den ganzen Erdkreis – und aus dem Heilsversprechen einer allen Menschen zugänglichen himmlischen Seligkeit. Der Papst hat im 19. Jahrhundert zwar jede weltliche Herrschaft aufgeben müssen, seine kirchliche Zentralmacht jedoch weiter verstärkt und perfektioniert. Prof. Dr. Otto Kallscheuer ist deutscher Philosoph und politischer Theoretiker, unterrichte und forschte u. a. an den Universitäten Rom, Princeton, Sassari, Osnabrück und der Columbia University. Er ist Autor des 2024 bei Matthes & Seitz erschienenen Buches „Papst und Zeit: Heilsgeschichte und Weltpolitik“.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Mit den großen jüdischen Einwanderungswellen ab Ende des 19. Jahrhunderts und der Gründung des Staates Israel 1948 entstand eine aktualisierende Lektüre biblischer Texte, die die stets abwägende rabbinische Tradition so nicht kannte. Vor allem das Buch Josua, das von der Inbesitznahme Kanaans durch die israelitischen Stämme handelt, wurde als Modell der modernen jüdischen Geschichte interpretiert. Sowohl säkulare Juden, wie Israels erster Ministerpräsident David Ben Gurion, als auch religiös fundamentalistische Rabbiner wie Shlomo Aviner sahen und sehen sich in den Fußstapfen Josuas. Diese Art der Bibellektüre soll an Beispielen verdeutlicht und in ihrer theologischen wie politischen Problematik aufgezeigt werden.
Ab dem 7. Jh. v. Chr. entstanden unter ägyptischem Einfluss eine Reihe neuer Religionen: die Mysterienkulte. Die Einweihung in diese Mysterien vermittelt den Anhängern eine Nähe zu den Göttinnen und Göttern, die den Gläubigen auch ein besseres Los nach dem Tode bescherten. Die Isis-Mysterien entstanden aus den Mythen der Götter Isis und Osiris. Zunächst vor allem im Pharaonenkult wichtig, wurde der Mythos immer populärer und aus Isis eine umfassende All-Gottheit. Was lässt sich über diesen Mysterienkult heute sagen?
Der jiddische Witz ist mehr als die Summe der Witze, mit denen Ostjuden über sich selbst lachten. Er ist Geist, „esprit“, ja schwarzer Humor angesichts einer absurden Luftmenschen-Existenz. Der israelische Schriftsteller und Germanist Jakob Hessing erschließt kurzweilig das ironische Potential der jiddischen Sprache und erklärt, warum jiddischer Witz und jiddische Literatur aufblühten, als das Ostjudentum seiner Vernichtung entgegen ging. Prof. Dr. Jakob Hessing wurde 1944 im Versteck bei einem polnischen Bauern geboren, wuchs in Berlin auf und emigrierte 1964 nach Israel. Bis zu seiner Emeritierung 2012 war er Professor und Leiter der Germanistischen Abteilung an der Hebräischen Universität Jerusalem. Durch Romane, Essays, Übersetzungen aus dem Hebräischen und Zeitungsbeiträge ist er einer größeren Leserschaft bekannt.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Dieser Vortrag untersucht das Leben und den Widerstand des Jesuitenpaters Rupert Mayer gegen das NS-Regime. Er beleuchtet Mayers unerschrockenen Mut und seine tiefen philosophischen und theologischen Überzeugungen. Der Vortrag beginnt mit einem Überblick über Mayers Leben und seine priesterliche Karriere im Soldatendienst im Ersten Weltkrieg, gefolgt von einer detaillierten Darstellung seines aktiven Widerstands gegen die Nationalsozialisten, einschließlich seiner furchtlosen Predigten und mehrfachen Verhaftungen. Weiterhin werden Mayers philosophische und theologische Ansichten zur Moral und Gerechtigkeit im Kontext seines Widerstands analysiert. Abschließend wird der Einfluss seines Lebens und seines Wirkens auf das moderne Denken und Handeln sowie sein Vermächtnis als Seliger in der katholischen Kirche erörtert. Der Vortrag bietet eine umfassende Betrachtung von Mayers Leben und seinem unerschütterlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Viele Menschen schauen kritisch auf den Islam. Aber nur wenige haben sich mit der Religion und ihren Grundüberzeugungen befasst. Was sind die Grundlagen des Islams? Wovon geht er aus? Wohin strebt er? Welche Strömungen gibt es und wie entstanden sie? Der Vortrag versucht, die großen Fragen rund um den Islam "aufzuklären", und gibt einen ersten Überblick über diese faszinierende Weltreligion. Der Dozent hat sich jahrelang mit Themen rund um den Islam beschäftigt und engagiert sich für liberale Strömungen im Islam.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Einer weit verbreiteten Vorstellung nach ist der Mensch frei, seine Handlungen selbst zu wählen und trägt deswegen auch die Verantwortung für sie. Dieses Menschenbild wird durch die Naturwissenschaften in Frage gestellt: durch die Hirnforschung, aber auch durch die experimentelle Psychologie. Deren Erkenntnisse scheinen zu zeigen, dass unsere Handlungen schon feststehen, bevor wir uns überhaupt entscheiden. Können diese Erkenntnisse als gesichert gelten? Und was würde das für unser menschliches Selbstverständnis bedeuten.
Thomas von Aquin ist einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des Mittelalters. Offen für systematisches, logisches Denken, plädiert er für den Wert der menschlichen Vernunft. Mit Blick auf Aristoteles entwickelt er ein zusammenhängendes Gebäude von Philosophie und Theologie, in dem Rationalität und Glaube zum Ausgleich gebracht werden sollen. Die Überzeugung, dass die Existenz Gottes bewiesen werden kann und wahre Welterkenntnis möglich ist, sind Ergebnisse seines Ansatzes. Als Kirchenlehrer der katholischen Kirche liefert er bis heute entscheidende Impulse.
Thomas von Aquin ist einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des Mittelalters. Offen für systematisches, logisches Denken, plädiert er für den Wert der menschlichen Vernunft. Die Überzeugung, dass die Existenz Gottes bewiesen werden kann und wahre Welterkenntnis möglich ist, sind Ergebnisse seines Ansatzes. Als Kirchenlehrer der katholischen Kirche liefert er bis heute wichtige Impulse.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Fundamentalismus ist eine Gegenreaktion auf die Modernisierung. Fundamentalisten wollten zu den Grundlagen, den Fundamenten, ihres Glaubens zurückkehren. Sie glauben sich in einem Krieg gegen Feinde, deren säkulare Überzeugungen und politische Strategien der Religion als solcher feindlich gesinnt sind. Sie fürchten die Vernichtung und versuchen deswegen ihre bedrohte Identität durch die Wiedereinführung bestimmter Lehren und Praktiken aus der Vergangenheit zu stärken.
Spiritualität kann aus dem Blickwinkel von Religion, Philosophie, Psychologie und Naturwissenschaften betrachtet werden. Sie wird oft als eine Sinnsuche angesichts der Vergänglichkeit des Lebens und des Kosmos, als Verbundenheit und Transzendenz, Selbstwerdung und Heilung verstanden. Spiritualität geht über das Materielle hinaus und befasst sich mit einer jenseitigen Sphäre. Biologie, Neurowissenschaften, KI und Quantenphysik werfen Fragen über die Realität und das Bewusstsein auf, die die Spiritualität berühren. Diese ist auch für die Gesundheit bedeutsam. Sie eröffnet neue Perspektiven auf das Leben und das Jenseits, die Psyche und universelle Fragen. Diese Veranstaltung wird als Hybridveranstaltung (Online und Präsenz parallel) durchgeführt. Das bedeutet, dass Sie entweder online (weitere Informationen unten) oder vor Ort teilnehmen können. Bei der Anmeldung gehen wir grundsätzlich davon aus, dass Sie vor Ort teilnehmen. Falls Sie die Veranstaltung online besuchen wollen, bitten wir Sie, sich nach der Anmeldung unter der Emailadresse vhs@vhs-gilching.de zu melden. Wenn Sie sich für die Onlineveranstaltung entscheiden, wird sie über das Programm Microsoft Teams durchgeführt. Sie können mit unserem Gastlink teilnehmen oder sich die Microsoft Teams-Software auf Ihrem Gerät (PC, Tablet, Mobiltelefon) installieren. Wichtig ist, dass Ihr Lautsprecher und Ihr Mikrofon funktionieren. Wir melden uns bei Ihnen und verschicken rechtzeitig den Link und eine Anleitung.
Friedrich Nietzsche ist einer der ungewöhnlichsten Denker der europäischen Philosophie- und Geistesgeschichte. Ursprünglich der klassischen Philologie verpflichtet, versteht Nietzsche sich zunehmend als freier Philosoph. Mit neuen stilistischen Mitteln kritisiert er scharfzüngig den Wert von etablierter Metaphysik, Wahrheit, Wissenschaft und christlicher Moral, um den herkömmlichen Denkweisen eigene Konzepte des „Übermenschen“, „Willens zur Macht“ und „ewigen Wiederkunft“ gegenüberzustellen. Nietzsches Ideen werden in Kunst und Literatur vielfältig aufgenommen und beeinflussen die Geistes- und Sozialwissenschaften bis heute.
Friedrich Nietzsche ist einer der ungewöhnlichsten Philosophen: Mit neuen stilistischen Mitteln kritisiert er den Wert von etablierter Metaphysik, Wahrheit, Wissenschaft und christlicher Moral. Er stellt herkömmlichen Denkweisen seine Konzepte des „Übermenschen“, „Willens zur Macht“ und der „ewigen Wiederkunft“ gegenüber. Nietzsches Ideen wurden in Kunst und Literatur vielfältig aufgenommen und beeinflussen die Wissenschaft bis heute.
***Die VHS Straubing empfiehlt und vermittelt als Ergänzung zum Veranstaltungsprogramm folgendes Angebot:***
**Veranstalter: **vhs SüdOst im Landkreis München gGmbH, Haidgraben 1c, 85521 Ottobrunn
**Friedrich Nietzsche** ist einer der *ungewöhnlichsten* Philosophen: Mit neuen stilistischen Mitteln **kritisiert** er den Wert von *etablierter Metaphysik, Wahrheit, Wissenschaft* und *christlicher Moral*. Er stellt **herkömmlichen Denkweisen** seine Konzepte des "Übermenschen", "Willens zur Macht" und der "ewigen Wiederkunft" gegenüber. **Nietzsches** Ideen wurden in Kunst und Literatur **vielfältig** aufgenommen und beeinflussen die Wissenschaft bis heute.
***Das Angebot findet online auf der Plattform Zoom statt.*** - **Bitte überprüfen Sie vor Ihrer Anmeldung, ob Sie die technischen Voraussetzungen für dieses Online-Angebot erfüllen.**
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###Hinweise zu Zoom
Zur erfolgreichen Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung auf der Plattform "Zoom" brauchen Sie:
- eine stabile, schnelle Internetverbindung - besser mit LAN-Kabel als im WLAN
- PC, Laptop, Mac oder ein Tablet (zur Not reicht auch ein Smartphone), jeweils mindestens mit einem Lautsprecher - empfehlenswert ist ggf. ein Kopfhörer, um ungestört von Umgebungsgeräuschen folgen zu können (Mikrofon und Webcam sind nicht erforderlich)
- der Zugang zum Online-Seminar/Webinar/Live-Stream/Meeting erfolgt über ein kleines Programm/App
- alternativ können Sie auch über den Browser beitreten (keine Installation notwendig - dieser sollte allerdings auf dem neuesten Stand sein: Firefox, Chrome oder der neue Edge auf Chromium-Basis)!
- wir empfehlen auf jeden Fall dringend, im Vorfeld diesen kurzen Selbst-Test von Zoom zu nutzen:
- während dieses Tests können Sie auf Wunsch auch gleich das Zoom-Programm für Windows oder macOS bzw. die Zoom-App für Ihr mobiles Gerät (Tablet oder Smartphone) installieren und sind damit auf jeden Fall auf der "sicheren Seite".
- wenn dieser Test "erfolgreich" abgeschlossen wurde, sollte einer erfolgreichen Teilnahme an dem Zoom-Meeting nichts mehr im Wege stehen!
***Bitte warten Sie mit dem Test nicht bis kurz vor Beginn der Veranstaltung, sondern machen diesen "in Ruhe" vorab - dann haben Sie ggf. noch ausreichend Zeit, die Problemlösung anzugehen und können sich dann auf unsere OnlineVeranstaltung freuen...***
**Sie erhalten nach der Anmeldung detaillierte Anleitungen für die Nutzung von Zoom - bzw. finden diese auch hier: **
Bei technischen Fragen oder Problemen stehen wir Ihnen während unserer ServiceZeiten gerne unterstützend zur Seite.
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###Unsere vhs-Durchführungsgarantie für Ihre Planungssicherheit!
**Dieser Kurs wird unabhängig von der Teilnehmerzahl durchgeführt, ausgenommen ist gem. AGB ein Ausfall des Kursleiters aus Gründen die nicht in der Risikosphäre der vhs liegen (wie z.B. Krankheit), die eine Kursdurchführung wie ausgeschrieben leider unmöglich machen.**
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.
Marx hat den Philosophen den Vorwurf gemacht, statt die Welt zu verändern, sie nur zu interpretieren. Dagegen steht die These Goethes, dass der Veränderer, der Handelnde immer gewissenlos – weil das Ende nicht bedenkend – sei. Gewissenhaft und orientiert im Denken sei allein der Betrachtende, der Philosophierende. Beides sind Zuspitzungen. Wer mit Hegel seine Zeit in Gedanken erfassen will, sollte die Herkunftsbedingungen seiner Gegenwart, die Zukunftserwartungen seiner Zeitgenossen und die Anschlussfähigkeit für das politische Handeln in seinem Denken miteinander abwägen. Einige Theoretiker der Zukunft werden in ihrer Zeitgeist-Analyse vorgestellt.