Voss, Dr. Kaija
### Ausbildung/Beruf/Qualifikation
* Geboren in Berlin
* Architekturstudium in Weimar (Bauhaus-Universität)
* 1991-1997: Wissenschaftliche Assistentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, Lehrstuhl für Baugeschichte
* 1998: Promotion an der Universität Hannover
* 1998-2000: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Dresden, Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege
* Seit 2001: Dozentin und Autorin, Freie Mitarbeiterin der Bayerischen Staatszeitung, Referentin für die Schwabenakademie Irsee, die Evangelische Akademie Tutzing, das DGB-Bildungswerk, die Münchner Seniorenakademie u.a.
### Themenschwerpunkte und Interessengebiete
* Europäische Architekturgeschichte und Stadtbaugeschichte von der Antike zur Moderne
* Historische Schauplätze Münchens und des Umlandes/Stadtführungen
* Geschichte der Gartenkunst
* Schwerpunkte: Klassische Moderne, Bauhaus, Münchner Postbauschule, Museumsbauten- Kulturgeschichte, Denkmalpflege, Brauchtum
### Die Münchner Volkshochschule ist für mich...
eine großartige Gemeinschaft interessierter, interessanter und wissensdurstiger Menschen, die das lebenslange Lernen und Studieren in ihren Alltag integriert und es verinnerlicht haben.
Dr. Kaija Voss ist an der MVHS seit 2003 tätig und arbeitet als Dozentin in den Fachgebieten Studium Generale, Politik und Gesellschaft, Kultur, Kunst, Kreativität und in Haus Buchenried.
Das Bauhaus wurde von starken Frauen geprägt: Margarete Schütte-Lihotzky war die erste Frau, die in Österreich Architektur studierte, Hanna Löv erste Regierungsbaumeisterin Bayerns. Kaija Siren steht für skandinavische Moderne. Lilly Reich, Eileen Gray, Charlotte Perriand und Ray Eames gehören zu den bedeutendsten Gestalterinnen des 20. Jahrhunderts. Zaha Hadid war die erste weibliche Pritzker-Preisträgerin 2004. Sechs Jahre später erhielt ihn die japanische Architektin Kazuyo Sejima, die Nachfolgerin von Hadid am Institut für Angewandte Kunst in Wien.
Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius gegründet. 1933 wird es von den Nationalsozialisten geschlossen, der Neoklassizismus zum prägenden Architekturstil. Ab 1945 beeinflussen Bauhausideen die Architektur der Nachkriegsmoderne. Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland werden Generationen von Architekt*innen von den sachlich-kühnen Entwürfen des Bauhaus und den Materialien Stahl, Glas und Beton sozialisiert. Unser Blick richtet sich auf Bauten und Entwürfe des Bauhaus und der Nachkriegsmoderne von 1945–1970.
Ideen, wie Architektur des 20. Jahrhunderts aussehen sollte, hatte nicht allein die Bauhausschule in Deutschland. In vielen Ländern gab es parallele Strömungen, von denen die wichtigsten vorgestellt werden: Amsterdamer Schule, De Stijl und Moderne in den Niederlanden, der tschechische Kubismus, der russische Konstruktivismus, Futurismus und Rationalismus in Italien sowie die Bauten von Le Corbusier. Ein Blick auf die Bayerische Postbauschule rundet die Reihe ab.