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Voigt, Matthias

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Orcas - hochintelligente Räuber mit komplexem Sozialverhalten
Do. 17.10.2024 19:30

Schwertwale, auch Orcas oder Killerwale genannt, gehören zu den Zahnwalen und sind die größten Vertreter der Gruppe der Delfine. Sie sind mit ihrer markanten schwarz-weißen Körperfärbung leicht von anderen Walen zu unterscheiden und werden z.B. von kanadischen Ureinwohnern schon seit langer Zeit als Inbegriff von Stärke, Würde, Wohlstand und Langlebigkeit verehrt und als Wiedergeburt verstorbener Häuptlinge. Orcas sind weltweit verbreitet, in tropischen Gewässern aber eher selten anzutreffen. Sie ernähren sich von Fisch oder anderen Meerestieren, z.B. Kleinwalen und Haien. Es gibt auch Bestände, die Robben präferieren und höchst beeindruckende Jagdstrategien entwickelt haben, um diese wehrhafte Beute zu erlegen. Dabei handeln die Tiere im Verbund und nutzen eine komplexe „Sprache“ aus unterschiedlichen Lauten, um sich zu verständigen und den Angriff zu koordinieren. In Gruppen zeigen Orcas komplexe soziale Verhaltensweisen und legen nahe, dass sie auch zu Reaktionen, die wir als Gefühle interpretieren würden, fähig sind. Daher sind verschiedene Reaktionen, die Orcas bei Haltung in Großaquarien zeigen, durchaus als Langeweile, Spaß und Freude, aber auch als Wut und Ärger zu verstehen und könnten helfen nachzuvollziehen, warum in mehreren Fällen die Trainer der Orcas von diesen getötet wurden. In jüngster Zeit häufen sich die Berichte von Attacken durch Orcas auf Segelboote und Fischtrawler, wobei die Auslöser dieser Angriffe oft nicht vollständig geklärt sind. Der Vortrag soll einen Einblick in die sozialen Verhaltensmuster der Orcas bieten, erläutert biologische Fakten und möchte helfen, die Attacken durch Orcas in den richtigen Kontext einzuordnen. Dr. Matthias Voigt ist studierter Meeresbiologie (Schwerpunkte Diversitätsforschung, Klimawandeleinfluss auf das Wachstum mariner Organismen, Promotion in Biotechnologie mariner Organismen) und hat im Bereich Umwelttoxikologie gearbeitet. Er ist Verfasser zahlreiche Publikationen über Haie und verfügt über langjährige Taucherfahrung. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1393K-WEB
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Matthias Voigt
Limnologie – was lebt in heimischen Gewässern? Das verborgene Leben in Weiher, See & Fluss
Di. 12.11.2024 19:30
Das verborgene Leben in Weiher, See & Fluss

Haben sie sich schon jemals gefragt, was in heimischen Baggerseen, in Flüssen oder Weihern lebt, in denen sie baden und welche abiotischen und biotischen Parameter zusammenspielen, um ein umfangreiches Leben am und im Wasser zu ermöglichen, oder auch, ob sich ein Gewässer zum Tauchen eignet? Solche Fragen untersucht und beantwortet die Limnologie und versucht die ablaufenden Prozesse zu quantifizieren, z.B. den jährlichen Nährstoffeintrag und wann ein Gewässer überdüngt ist und umgangssprachlich „umkippt“. Der Vortrag bietet eine Einführung in die Limnologie/Gewässerkunde, erklärt verschiedene physikalisch-chemische Prozesse, bspw. welche Rolle Wind in den Jahreszeiten für die Zirkulation/Umwälzung eines Gewässers und die damit einhergehenden Nährstoffverfügbarkeit spielt, wie sich variable Lichteindringtiefen auf das aquatische Leben auswirkt, welche Pflanzen und Tiergruppen die typischen Vertreter der unterschiedlichen Zonen eines Sees sind und stellt markante Vertreter der einzelnen Trophiestufen eines typischen Sees vor. Dr. Matthias Voigt ist studierter Meeresbiologie (Schwerpunkte Diversitätsforschung, Klimawandeleinfluss auf das Wachstum mariner Organismen, Promotion in Biotechnologie mariner Organismen) und hat im Bereich Umwelttoxikologie gearbeitet. Er ist Verfasser zahlreiche Publikationen über Haie und verfügt über langjährige Taucherfahrung. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1394K-WEB
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Matthias Voigt
Meilensteine der Meeresforschung
Do. 30.01.2025 19:30

Die moderne Meeresforschung bedient sich u.a. Forschungsroboter und hochtechnologischer Tauchfahrzeuge sowie Treibbojen oder Satellitenüberwachung (Remote sensing), um genaue Erkenntnisse über die Dynamik der Ozeane zu gewinnen - von den Oberflächenwassertemperaturen bis zur Beschaffenheit des Tiefseebodens, oder der Nährstoffverteilung in verschiedenen Regionen der Welt. Des Weiteren wird das Plankton und dessen Verbreitung in den Ozeanen untersucht, welches für viele Meerestiere die Hauptnahrungsquelle darstellt. Damit soll u.a. eine wissenschaftlich basierte Empfehlung auf nationaler und internationaler Ebene ausgesprochen werden, wie groß Fangquoten für verschiedene Fischarten ausfallen sollten, um zu verhindern, dass einzelne Arten zu stark befischt werden oder gänzlich aussterben könnten. Auch die Effekte der Klimaveränderung auf marine Bereiche, oder die Erforschung der Antarktis sind eine Aufgabe der Meeresforschung, für die z.B. der berühmte deutsche Forschungseisbrecher „Polarstern“ jedes Jahr tausende Meilen auf den Weltmeeren zurücklegt. In Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie bspw. der Geologie, Meteorologie, Physik, usw. erforschten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Atlantik und Pazifik, der Arktis und Antarktis die chemischen Prozesse im Meer; z.B. die Sauerstoffsättigung der unterschiedlichen Tiefen und fanden beeindruckende und bis dahin unbekannte Lebensgemeinschaften an den Black smokers der mittelozeanischen Rücken, die gänzlich ohne Sonnenlicht auskommen. Als die größte internationale Zusammenarbeit in der Geschichte der Meeresbiologie haben Forschungen im Rahmen des Census of Marine Life Programms (2000 - 2010), zur Entdeckung von mindestens 1.200 neuen Arten geführt und mehr als 2.600 Publikationen hervorgebracht. Der Vortrag stellt die wichtigsten Meilensteine, Erfindungen und Erkenntnisse der Meeresbiologie und Ozeanforschung der letzten 150 Jahre vor - vom Beginn der kontinuierlichen Erforschung der marinen Bereiche 1870 bis zur Moderne - und gibt einen Ausblick auf kommende Aufgaben - die vor allem dem Schutz der Meere und deren Bewohner, bspw. vor Verschmutzung durch Plastikmüll dienen sollen. Dr. Matthias Voigt ist studierter Meeresbiologie (Schwerpunkte Diversitätsforschung, Klimawandeleinfluss auf das Wachstum mariner Organismen, Promotion in Biotechnologie mariner Organismen) und hat im Bereich Umwelttoxikologie gearbeitet. Er ist Verfasser zahlreiche Publikationen über Haie und verfügt über langjährige Taucherfahrung. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1395K-WEB
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Matthias Voigt
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08.09.24 04:09:41